:if M. Mahmud
nna lslamic Centre
n 19. Jahrhundert neu auflebende Interesse des Occi-
an der islamischen Kunst kulminierte in Wien zufolge
Brückensteliung. Und dre 1873 in der Karsermetropole
ndende Weltausstellung war es vor allem, die auf ein-
vollste Weise die reiche Prachtder K unsf und des Kunst-
verks des lslamzurSchau stellte unddas breite internatio-
'ublikum begeisterte. Dies zeiligte schon ein Jahr später,
als Folgewfrkung die Begründung des vK. K. orientali-
Museumsa. Zu dessen Aufbau sammelte man außer den
erlesenen Geschenken der islamischen Delegationen
1er Weltausstellung auch selber angekaulte ODJEHE isla-
er Kunst. Künftig entwickelte sich ein reger Austausch.
aimische Kreise von Künstlern und Kunsthandwerkern
te und zur Aufnahme islamischer Vorbilder führte
erlhaus, Wien, elc.). MitderErrichtungdes Vienna lslamic
a öffnete Wien dem wMorgenlandw seine Pforten nun weit
das Jahr 2000 hinaus. Neuerlich hebt eine Wiederere
rng in der Begegnung der beiden Kulturkreise an. Nicht
aß oberhalb der UNO-City ein neues exotisches Bauwerk
"Donau steht, haben mehr als 50.000 moslemische Gläu-
i Wien ein wiehtigesZenfrum gefunden. Die Stadt und ihre
äner haben sich nach anfänglicher Heservierlheit längst
rtremdländische Bauwerk gewohnt. Heule empfinden sie
was einer Integration gleichkommt - als bereits zum
rild gehörig. Das Vienna lslamic Cenlrebrägl diesen peri-
n Bezirk an der Donau in harmonischer Zuordnung, sein
ett grüßt weithin stromaufr und stromabwärts. I. n.
1na lslamic Centre. Hauptfront mit Kuppel der Moschee
he 16 m) und Minarett (Höhe 32 m) von Norden (S. 80 o.)
via lslamic Centre, Front gegen die Donau mit gesamter
I6 des Minaretts
ndertafel zur Eröffnung des hVienna Islamic Centreu, das
r Initiative der In Wien akkreditierten Botschafter der isla-
chen Länder und vor allem durch S.M. König Feisal Bin
lul Aziz AI Saud von Saudiarabien errichtet wurde. Grund-
nlegung am 29. Februar 1968, Eröffnung am 20. Novem-
1979
zhtheit und Funktionalität sind die hauptsäch-
i Gesichtspunkte, die, von den Bauherrn den
tekten und Designern aufgetragen, der Planung und
ruktion einer Moschee oder eines islamischen
ums zugrundeliegen. Einfachheit und Offenheit
iberstes Gebot der Glaubenssätze des Islam. Bil-
id Gebärden oder sonstige Gestusse, im Occident
istimmendes an Aposteln, Engeln oder Heiligen an
len oder Decken bekannt, sind auf Grund des isla-
ien Glaubensbekenntnisses verpont. Sie könnten
ymbole oder Objekte der Anbetung gelten. Der
imische Kunsthandwerker setzt dafür arabeske
e in Form einer Keramik-Dekoration, mit denen
le wie Decken im Inneren der Moscheen ausge-
t werden. Im Laufe der Zeit fand diese Art der
ration auch außen Anwendung. An der Kuppel,
Aoschee-Eingang und auch beim Minarett. Zu die-
)ekorationen kommen meistens Verse des HI.
l, eingeschrieben in den Mihrab' einer Moschee
über deren Eingängen. Zufolge der arabischen
iensgrundsätze ersetzt die Schrift das Bild und
Verse bedeuten meist die Unterwerfung unter
ider dessen Lobpreisung.
rah 68, Vers 1, des Hl. Koran. sagt Gott:
aim Schreibrohr und ibei] dem. was man [damit]
rschreibt!) -
n Surah 96, welches die erste Offenbarung des
ieten Muhammed (p. b. u. H.) war, sagt Gott:
vor im Namen deines Herrn, der erschaffen hat!
lenschen aus einem Sperm erschaffen hat! Trag
)ein Herr ist edelmütig wie niemand auf der Welt,
zrden GebrauchdesSchreibrohrs gelehrt hat,den
chen gelehrt hat. was er [zuvor] nicht wußlef)
ionalität im Hinblick auf die Gesamtordnung nach
Blaubensgrundsätzen ist der andere wichtige
it, welcher bestimmend ist für die Planung des
s eines Islamischen Zentrums oder einer
hee. Moscheen. in Übereinstimmung mit den Lehe
ren des lslam. sind Orte der Anbetung und des Lernens.
Daher gibt es in fast jeder Moschee Lehrklassen, wo
über islamische Religion und Kultur gelehrt wird, mit
Themenkreisen wissenschaftlicher und erzieherischer
Art, abhängig von Sitz. Lage und Größe der Moschee.
Ein fundamentales Bildungsgut stellen die Bibliotheken
dar. deren Werke sowohl über den Islam als solchen,
seine kulturelle Tradition, sein Glaubenserbe wie auch
überseine Wissenschaft, Topographie, Medizin, Astro-
nomie u.ä.m. Aufschluß geben. Die vom Glauben her
2
HENNA lSLAMlC CENTRF
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JIKMENBEH wir e
bedingte Anlagej zur Reinigung und Waschung fi
Gläubigen sowie ein Mihrab, der die Gläubigen in
tung Kiblah zum Gebet führt, Schuh- und Kleidei
gen nahe den Eine und Ausgängen der Moschee
grundsätzliche Merkmale eines solchen Baues. (
Gelehrte, wie Bin Sina (Medizin). Gaber Bin H:
(Algebra), Al-Kindi, AI Maghzoumi und manche ai
erwarben ihr Wissen in Lehrklassen der Mos
Einige von diesen, wie Al-Azhar und Al-Mustans
sind heute Namen von Universitäten.
Die Fiundform als Bauweise ist gebräuchlich für
peln und Moscheen. die dermaßen nach außen ge
sind. So geht es aus den sog. Omawiyat-Vorsch
hervor. Die erste Moschee. erbaut vom Propl
Muhammad (P.b. u. H.), besaß ein flaches Dach.
haben Moscheen jedoch eine Kuppel. manche
rere. Gebaut sind sie vorwiegend aus Ziegeln ode
nen. künstlerisch mühevoll zur runden Form gesi
Auch Zernentdienteals Baustoff. derspäterzum S
mit Mosaiksteinen belegt wurde. Einige Moschee
lran und Irak tragen vergoldete Kuppeln. Wie ii
aberauch Moscheen gebaut sein mögen. ob ausZ
Stein. Lehm oder Beton mit Flachdach oder Kur
mit oder ohne Mosaik oder Goldzierat. alle stehen
streng in Übereinstimmung mit den Lehren des l
Hierin gibts auch keine Privilegien; einzige Ausne
jene kleine Schar von Gläubigen, welche als Ve
gung irDa-wat Al-Tasheedri bekannt ist. Nur
Moscheen weisen besondere Privilegien auf: jen
Masiid AI-Haram in Mekka, Masjid AlaNabaw
Moschee des Propheten) in Medina und Masjir
Aksah in Jerusalem. Das Erscheinungsbild
Minarette' ist von Land zu Land verschieden. li
und lran z. B. haben sie größere Durchmesser als
in der Türkei oder den nordafrikanischen Ländern
lernitischen Glaubens. Auch die Materialien sindg
wie sonst. Also Ziegel, Stein oder Zement. Beson-
Charakteristikum ist der Balkon, der in der Anzah