a gotische Raumhaut freigelegt werden, die aus
er freihändig aufgetragenen, grauweißen Fugenma-
ii besteht, zum Teil auf dünner Schlemme, zum Teil
h direkt auf das Konglomeratmauerwerk aufge-
rt, ohne die Fugen des Mauerwerkes zu berücksich-
n. Da etwa 85 Prozent des Originalbestandes aufge-
kt werden konnten. wurde der Entschluß gefaßt.
seOriginalschichte aus der Erbauungszeitzu restau-
en und beizubehalten.
serSchritt hat im Vergleich zum bisherigen Bild der
zhe mit der, wenn auch verschmutzten und nachge-
kelten, weißen Tünche der Wandflachen die größte
änderung des lnnenraumes gebracht. Optisch
de aberdamit die in spätgotischer Zeit vorhandene,
iliche Einheit des Raumes wiederhergestellt, auch
ll'l - so wie schon bei der letzten Restaurierung zu
rinn der fünfzigerJahre - auf die Neubemaiung der
völbesaulen und Wanddienste mit Quadern verzich-
wurde.
lochaltar: Der Hochaltar nach Entwurf von Johann
nhard Fischer von Erlach von 1709 wurde lediglich
einigt, die Fassung von 1864165 gefestigt und in
ingen Partien ergänzt. Die sitzende Madonna als
trales Mittelstück des barocken Altares, ein Werk
hael Pachers aus den Jahren 1484 - 1498, stelltdas
te, in der Franziskanerkirche verbliebene Relikt des
zhtigen spatgotischen Schnitzaltares Michael
hers dar. Die Madonna kam zwarzur Restaurierung
lie Werkstätten des Bundesdenkmalamtes nach
in, konnte restauratorisch aber nur oberflächlich
rgangen werden, bevor sie termingerecht für eine
stellungseröffnung wieder nach Salzburg mußte.
Bereich des Hochaltares wurde insoterne geringfü-
verändert, als die rückwärtigen Gitter zwischen
zhaltar und mittlerer Kapelle um die Rückseite des
Hochaltares polygonal geschlossen wurden. Damit
wurde die seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts unter-
bundene Möglichkeitdes Umganges um den Hochaltar,
entlang dem Kapellenkranz, wieder geschaffen.
Im Zuge der Restaurierung des Altares gelang Restau-
rator Josef Ghezzi eine wichtige Entdeckung: Ihm fiel
auf. daß einer der im Altaraufsatz um die Gott-Vater-
Figur gruppierten Engelsköpfe von Größe und Stil her
nichtzu den anderen paßte. Nachforschungen in Urkun-
den und Berichten, voraltem aber Stiivergleich und Ver-
gleich der Fassung mit der Facher-Madonna, ergaben
die überraschende Tatsache. daß damit der Kopf des
originalen Kindes der Madonna aufgefunden worden
war. Dieser Fund widerlegt die bisherige Auffassung,
daß es auch ein barockes Kind gegeben habe, vielmehr
hat das derzeitige Kind von Josef Piger von 1890 ohne
Zwischenphase unmittelbar das spätgotische Kind
Michael Pachers abgelöstf Der Kopf des Kindes
wurdenichtwiederam Hochaltar werstecktu, erwird im
Franziskanerkloster verwahrt.
4. Volksaltar: Der sichtbarste Eingriff in die künstlerisch
und kunsthistorisch gewachsene Einheit des Hochal-
tarbereiches drohte durch eine neue Volksaltarlösung,
nachdem bislang nur ein transportablerTisch in größter
Beengtheit zwischen Gitter und Altarstufen existiert
hatte. Man einigte sich nach zum Teil absonderlichen
Vorschlägen aufjenevariante,diebisaufdieAnhebung
des Fußbodenniveaus um eine Stufe keinerlei Ände-
rung für den gerade für die Franziskanerkirche so
charakteristischen, abgeschlossenen Altarbereich
brachte. Die Neuerungen unserer Zeit wurden vor dem
spätbarockenAltargitterpostiert,wonunVolksaltarund
Ambo in großzügiger Lösung zur Aufstellung kamen.
kaum auffallend umrahmt durch die im Vergleich zu
früher jetzt seitenverkehrt aufgestellte neugotische
Kommunionbank Georg Petzolts.
In Zusammenhang mit dieser Umstellung wurde auch
eine Neuordnung des Kirchengestühles im Chordurch-
geführt; wesentlich war die Freistellung der beiden
Langhauspfeiler (dadurch bessere Sicht auf die Mar-
morkanzel)sowiedleAnordnungvon Bankblockszubei-
den Seiten der zentralen Altarinsel.