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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXX (1985 / Heft 198 und 199)

13 Landshut, Sl. Martin. lnnenansicht dBS S 
Schiffs nach Osten 
dlichs 
residierenden Linie derbayerischen Herzöge stand und 
dem, in jenem Jahr schon Dombaumeister in Passau, 
1405 Zinsfreiheit für einen Steinbruch in Abbach einge- 
räumt wurde. Die bislang publizierten Archivalien zur 
Baugeschichte von Kirche und Kloster und die schon 
beim bloßen Augenschein widersprüchlichen Baube- 
funde lassen einen reichlich verwickelten Bauvorgang 
ahnen, der durch die Weihe von Kirche und Hochaltar 
1430(letzterererneut 1448), auch durch die Einwölbung 
des Chores 1466 durch Hans Scharft keineswegs zu 
EndegebrachtwanObdie NachrichtvonderWeihevon 
sieben Altären 1372 in irgend einem Bezug zum heuti- 
gen Bau steht, ist unklar; eine Wachsstiltung 1378 
könnte ihm schon gelten. und zwar dem Chor, der 1395 
gestanden haben dürfte. Das Kirchenschiff wurde laut 
Andreas von Regensburgs zeitgenössischem Bericht 
erst nach einigen Jahren Pause errichtet; in ihm stand 
(steht) der 1413 geweihte Empfängnis- und Heimsu- 
chungsaltar. 
Bei St. Jakob in Straubing besteht in der Literatur trotz 
steten Rühmens derarchitektonischen Qualität und der 
ebenso steten Zuweisung an Hanns von Burghausen 
nur geringes Interesse. Das nach dem Stadlbrand von 
1780 neu eingezogene, tiefer als das alte liegende 
Gewölbe und die zum Teil zu rundbogig schließenden 
veränderten Fensterdes Obergadens ließen und lassen 
die Kirche als verstümmelt bewerten. Eine Bauunter- 
suchung fehlt; sie müßte auch der Frage nachgehen. in 
14 Landshut, S1. Martin, lnnenansioht des Mmelsohlfls nach 
Osten 
11
	        
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