Ludwig Hevesi
Unter den Malern des deutschen Neu-Idealismus, die,
aul der Linie Böcklin - Leibl fortschreitend, in lruchtba-
rem Ringen bei der eigenen malerischen Persönlichkeit
angelangt sind, tritt seit einigen Jahren das Ehepaar
Medlz ansehnlich hervor. Es gehörte längere Zeit zur
österreichischen Diaspora in Deutschland und hat sich
vor kurzem aus Dresden nach Wien wrepatriiertu.
Der Hagenbund hat das Verdienst, sie durch seine drei
Mediz-Ausstellungen der Heimat wiedergewonnen zu
haben. In der ersten erwarb die österreichische Flegie-
rung das Hauptbild Karl Mediz', nDie vier Eismänneru,
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Vom Lehrer jener Wiener Landschafts-Plejade, an
deren Spitze Schindler stand. Der Meister ließ seine
letzte Schülerin große Kartons zeichnen und die Bilder
mit Malbutter zubereiten, so daß sie, noch unlertig,
schon an der Leinwand herunterrannen. Aber Geist
lernte man bei ihm noch immer. man wuchs mit Idealen
auLMedizverzog sichdann nach Paris,zu JuIian,w0die
Glasgower und Amerikaner ihre Barbarentrische ver-
scnleitenließen.MitdieserSchuleim Leibegingernach
Knokke. dem belgischen Malerdort, drei Viertelstunden
vom Seebad Heyst. Von den geschniegelten Föhren
krieg daraus. Die Diezpartei erhob die Wouwerman-
sche Palette als Schild wider Emilie Pelikan, die Uhde-
partei stand zu ihr. Es war ein erbittertes Handge-
menge, von sichtbaren und unsichtbaren Händen. und
die Dame zog den kürzeren.
Da kam Karl Mediz aus Paris zurück, auch als Impres-
sionist, recta von Monet, Pissarro. Sisley her. Die bei-
denverfemtenbrachtenihre NovellezumAbschlullAls
Ehepaar gingen sie heim nach Hernals. einem der ren-
teren Gründer: Wiens, wo man wederWouwerman noch
Monet kannte. Es kümmerte sich niemand um sie. nur