in konnte. mußten die Architekten für eine weitere
ügige und überraschende Schenkung Platz fin-
shandelte sich dabei um die Rekonstruktion eines
sischen Hofes der Ming Dynastie. den Brooke
1981 dem Museumschenkte(Abb. 7). lhreSpende
.9 Millionen Dollar ermöglichte dieses sowohl
ische wie diplomatisch bedeutende Projekt. Die-
achbau des Hofes eines Gelehrten aus dem Gar-
lS Meisters der Fischernetze aus Soochow stellt
nur eine Bereicherung der Abteilung Ostasiati-
Kunst dar, sondern auch den ersten bleibenden
austausch zwischen den USA und derVplksrepu-
tinafs Überraschungen dieser Art. von denen es
ire in der vierzehnjährigen Umgestaltungspe-
tes Metropolitan Museum gab, notigten die Archi-
l, flexibel zu bleiben, ohne ihr vereinigendes
ntkonzept aufzugeben."
) ein halbes Jahr nach der Eröffnung des vAstor-
r konnte als letzter Teil der großen Anbauten das
tnt zum Tempel-von-Dendur-Flügel. der Michael-
zkeleller-Flügel. eröffnet werden. Wie der nördli-
lügel besteht auch dieser Flügel aus Glas und
Ähnlich wie schon im Falle des nördlichen Flü-
mußten auch hier die Architekten von ihrem
lnglichen Plan abgehen. Der Michael-O-Flocke-
Flügel solltederprimitiven Kunst Afrikas, der Pazi-
n Inseln und der präkolumbianischen. indiani-
amerikanischen Kunst gewidmet sein. Die 1500
le - Skulpturen aus Stein, Holz und Terrakotta.
2 aus Gold, Silber und Edelsteinen sowie Textilien
lten auf zwei Stockwerke verteilt werden. Die
Etage sollte ursprünglich balkonartig angelegt
n. so daß der Besucher die unten aufgestellten
lastiken auch von dort aus hätte betrachten kön-
tls noch vor Vollendung des Flügels die Andre-
-Schenkung an das Metropolitan Museum kam.
beschlossen. sie im oberen Stockwerk des
Südtlügels unterzubringen. Die Architekten
sahen sich deshalb wiederum veranlaßt umzuplanen.
Nelson Rockefeller. der die Sammlung primitiver Kunst
im Namen seines verstorbenen Sohnes dem Metropoli-
tan Museum vermacht hatte, wollte. daß niemand auf
seine Schenkung herabsehen sollte. Der balkonartige
obere Stock wurde deshalb in eine geschlossene Etage
umgeplant. Am Anfang wie am Ende der Längsseite
zum Park blieben von dem ursprünglichen Konzept
noch zwei kleine emporenartige Öffnungen erhalten,
die den Blick hinunter und vor allem hinaus gestatten.
Zwei sehr verschiedene Sammlungen befinden sich
also heute übereinander: die nach geographischer Her-
kunft geordneten Werke der primitiven Volksstämme in
sehr hohen, dunklen Räumen des Untergeschosses, in
denen die einzelnen Objekte dramatisch angestrahlt
sind und wie aus mythischem Dunkel auftauchen, dar-
über in von gefiltertem Tageslicht erhellten Sälen
Hauptwerke der europäischen Malerei des neunzehn-
ten Jahrhunderts (Abb. 8).
Eine weitere Vergrößerung des südwestlichen Flügels,
durch die die symmetrische Anlage der Westfassade
des Metropolitan Museum vollendet werden soll. ist
noch in der Planung. Hier sollte mit einer Spende von 4D
Millionen Dollar von Walter Annenberg ein technisch
bestausgerüstetes "Communication Centeru der Film-
und Televisionskunst eingerichtet werden. Dieses Pro-
jekt scheiterte bislang jedoch an den Vorwürfen, das
Metropolitan Museum werde durch solche Fliesenspen-
den eines Industriellen nverkommerzialisiertrr,"
Noch ist der Gesamtplan. wie ihn Roche und Dinkeloo
vorgelegt haben, nicht voll durchgeführt. das wneuerr
Metropolitan Museum seinervollendung jedoch schon
recht nahe. Aus dem architektonisch unübersichtli-
chen, in über hundert Jahren nwillkürlichw gewachse-
nen Bau ist heute ein Museum geworden. wie es schon
1874. also zu Beginn seiner Existenz. von dem Verwal-
tungsrat des Museums erträumt worden war: nEin
Kunstmuseum. untergebracht in geräumigen. stattli-
chen Gebäuden. Sammlungen bestehend aus Wr
der größten Künstler unserer Welt, etwas woraufi
Land stolz sein kannß"
Für die in den letzten Jahren so dringend geworc
Anbauten befand sich das Metropolitan Museum l
für New York ganz unerhörten Glückslage. über
stiges Bauland zu verfügen. Die gesamte neu bei
Fläche reicht nicht über das Terrain hinaus. das
dem Museum von der Parks Commission verpa
wurde? Fredrick Law Olmsted, der Schöpfer des
tral Park, in dem das Metropolitan Museum liegt
einer der nTrusteesr des Museums. und seiner L
stützung ist es zu verdanken. daß das Museum ein
vorteilhaften Platz im Central Park zugestanden be
Es ist das einzige Gebäude, das das Privileg hat. i
grünen Lunge der Millionenstadtzu liegen. Die Lag
Metropolitan Museum im Park und sein Verhältr
ihm warvon Anfang an ein wichtiger Gesichtspun
die Erbauer und Erweiterer des Museums. Zwar la
Haupteingang und somit der Hauptakzent sei
Errichtung der "Great Halle 1885 zur Fifth Avenut
doch blieb die ldee eines zweiten Haupteinganges
Park herbis zu demjüngsten Plan von Roche und D
loo bestehen.
Ein solcher zweiter Haupteingang ist aus praktis
Gründen nichtvervvirklichtworden, aberdie Gesta
der Westlassade. die in den Park hineinreicht. w:
Hauptproblem des Gesamtplans. Die Westfassat
aufdiegesamte Länge,vom Tempel-von-Dendur-F
über den Flügel für Amerikanische Kunst und
vLehman-Pavillonu bis zum Michael-Q-Ftocket
Flügel erneuert worden. Ein ganz neuer Eindruck
Metropolitan Museum ist dadurch entstanden.
Glaskonstruklion der neuen Anbauten läßt nicht n
Falle des vCharles-Engelhard-Courta den Eindrucl
in das Museum reichenden Parks entstehen, son
bei aller Geschlossenheit und Schlichtheit der F01
wirken diese Glasbaulen mit ih ren abgeschrägten l