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sich in der beschriebenen Weise in den nrgeschichtlichen Funden ausprägt. Die Ergebnisse
der nrgeschichtlichen und der sprachvergleichenden Forschung decken sich somit in dem
Röhrenknochen mit einer Zeichnung aus der Renthierzeit.
von ihnen dargestellten Volksbilde und lassen vermuthen, daß schon jene Bewohner
Niederösterreichs, welche nach dem Verschwinden der Mammnth- und Renthierjäger mit
Kuocheiixsrieme», Meitze! und Nadel» aus der Renthierzeit.
ihren Steinwerkzeugen, mit ihren Hansthieren und ihren Ackergeräthen ins löand ein-
gezogen sind, der indogermanischen Rare angehörten, zu uns selbst also in einem gewissen
Verwandtschaftsverhültnisse standen.
Allmälig vollzog sich, wahrscheinlich ohne einen Wechsel der heimischen Bevölkerung,
ein großer, für die Entwicklungsgeschichte maßgebender Umschwung durch die Kenntniß
und den Gebrauch der Metalle. Von w v diese Erkenntniß ansgegangen und wie sie zu
uns drang, ist nicht völlig erwiesen. Gewiß sind viele sremde Erzeugnisse von außen
eingesührt, ebenso gewiß ist es aber auch, daß sehr bald die Äenntniß der Erzeugung und
Verwendung derMetalle hier Platz griff. So finden wir Bronzen verschiedener Art: Meißel,