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Pfarrkirche Laxenburg, Prophet Jesaias, K0;
J. B. Struub, Ftußgott-Personifikution
Moldau, Kopf, um 1751, Augsburg, Stödt
Kunstsammlungen
Pfarrkirche Luxenburg. J. B. Straub, Jt
Predigt in Ninive, Kanzelreliet
Ehem. Stiftskirche Diessen a. Ammersee, P
äaredigt dem Volk, Relief vom Kunzelkort
738f39
Benediktinerabtei Kirche Ettol, J. B. St
Anbetung des Kindes, Kunzelretief, 1757-17!
Pfarrkirche Laxenburg, Engelkrndergruppe
Prophet Jeremias, Ausschnitt vom Kanzelkol
Ehem. Stiftskirche Diessen a. Ammersse,
Straub, Engelkindergruppe. Bekrönung de:
bernakels auf dem Rosenkranzaltar, um 173'
J. B. Straub, Ausschnitte v. e. Vasenentwur
zwei sitzenden Putten, ca. 78x58 mm (Ge:
größe 195 x 149 mm), Bleigrittel. München, 5
liche Graphische Sammlung, lnv.-Nr. E
(Halm-Maftei W87)
J. B. Struub, Ausschnitt v. e. Vasenentwur
stehenden Putten, ca. 78x59 mm [Gesamtg
197x149 mm, Bleigriffel, München, Stau"
Graphische ammlung, lnv.-Nr. 30.502 (t-
Maftei W87)
Altes Residenztheater München, J. B. Sti
Puttengruppe mit Kurhut über der rei
Proszeniumsloge, 1751-1753
zrke nichts miteinander gemeinsam. Ein festes
tum für die Entstehung der Laxenburger
aub-Kanzel ist nicht überliefert. Ein Terminus
sie ist jedoch dadurch gegeben, daß, wie
'eits erwähnt, Kaiser Karl VI. die Schwarz-
inierklosterkirche durch einen Besuch am "I2.
tober 1732 beehrte. Diese Besichtigung setzt
Sicherheit die zu diesem Zeitpunkt bereits
[endete und damals sicher schon in Gebrauch
iindliche Straub-Kanzel voraus. Es wäre ein
Inder, wenn die Straubsche Kanzelinvention
ht ihrerseits wieder weitergewirkt hätte. Tat-
:hlich gibt es dafür Beweise. Bei der von
em bisher unbekannten steirischen (?) Bild-
1er geschaffenen, ebenfalls ganz vergoldeten
nzel (1741) in der Wallfahrtskirche Maria
iutz am Semmering (BH. Neunkirchen), NU.",
ib. 9), gehen sowohl der Typus der dreifach
erteilten Schalldeckelform wie das Motiv der
auf befindlichen Darstellung einer Himmel-
rt Mariä, umgeben von einem Strahlenkranz,
ilken und Engelkindern, auf das in der Qua-
t nicht im entferntesten erreichte Straubsche
Werk zurück, das rund zehn Jahre früher ent-
standen ist. Das gleiche gilt für eine über eine
Generation später ausgeführte Schalldeckel-
bekrönung in Gestalt einer Glorifikation des heili-
gen Paulus. Diese Kanzel wurde um 1764 von
dem Bruder unseres Bildhauers, Philipp Jakob
Straub in Graz, für die Pfarrkirche Schmerzhafte
Mutter Gottes in Ehrenhausen (BH. Leibnitz),
Steiermark, ausgeführt".
Mit dem in Laxenburg befindlichen Werk J. B.
Straubs sind Entwürfe (bzw. Ausführungen) für
Kanzeln zu vergleichen, die sein späterer Schü-
ler in München, Franz Ignaz Günther (T725-
1775), etwa eine Generation später schuf. Unter
ihnen ist besonders der 1760 dotierte, ausge-
zeichnete Entwurf für die Pfarr- und Wallfahrts-
kirche Maria Himmelfahrt in München-Ramers-
dorf hervorzuheben (Nürnberg, Germanisches
Nationalmuseum, Hz. Nr. 3902". In der Art,
wie hier der Evangelist Johannes, am Kanzel-
korb sitzend, dargestellt ist und über ihm in
einem „plastischen Bild" das von einem großen
Strahlenkranz umgebene Apokalyptische Weib
in einer Vision erscheint, ist zweifellos eir
mittelbores Nachwirken von künstlerischer
ventionen zu sehen, die auf seinen LehrerJo
Baptist Straub zurückzuführen sind.
Von der Laxenburger Kanzel aus ergibt
eine Reihe höchst bemerkenswerter Beziehu
zu Werken, die Straub nach seinem Aufen
in Wien schuf. Tratz der abweichenden Zv
bestimmung ist mit der Laxenburger Kanze
um 1739 ausgeführte Kreuzaltartabernakel ll
ehemaligen Stiftskirche in Diessen a. Ammi
(Abb. 10) formal zu vergleichen. Man bea
wie ähnlich dort und hier das Komposit
prinzip ist, bei dem jeweils an die Seiten
Gehäuses sitzende Gestalten als deutlich
kierte plastische Akzente gesetzt werden
wie jeweils als unterer Abschluß eine g
Muschelkonsole gewählt ist, die an Dekori
innern, wie sie bei gleichzeitigen Möbeln
kommen. Im figürlichen Dekorationsprinzip
mit übereinstimmend ist ein anderes X
Straubs, das im höfischen Bereich behein
ist. Es handelt sich dabei um den von