Dorotheum
KUNSTABTEILUNG WIEN l., DOROTHEERGASSE 11.
Tel. 52 3129
601. Kunstauktion
18.,19., 20. und 21. September 1973
Gemälde alter und moderner Meister, Graphik,
Skulpturen und Holzarbeiten, antikes Mobiliar,
Antiquitäten, Asiatika, Waffen
Besichtigung: 13.,14.,15.,16. und 17. September1973
Wien will versuchen, seinen Ruf als qualitäts-
führende Kunsthandelsstadt noch zu steigern. Bei
der nächsten Wiener Kunst- und Antiquitötenmesse
vom 10. bis 17. Mai 1974 werden die Verantwort-
lichen in gleichem Maße besonderen Wert auf
Qualität legen, statt in unübersichtliche Breite zu
gehen und damit ihre durch die beiden Weltkriege
verlorengegangene Stellung im süddeutschen Kunst-
bereich behaupten. Dr. Wolfgang Hofstätter
Internationale Auktionsvorschau
15. August London - Phillips
Kunstobiekte
Brüssel - Galerie Moderne
Gemälde, Möbel, Antiquitäten
u. a. rn.
27.+28. August
29. August Berlin - Prinz
Gemälde, Möbel, Antiquitäten
u. a. m.
4.- 7. September Wien - Dorotheum
Münzauktian
18.-21. September Wien - Doratheum
601. Kunstauktion
25.-27. September Stuttgart - Dr. Fritz Nagel
Möbel, Teppiche, Gemälde
Köln - Venator KG
Auktion 40:
Bücher, Graphik, Autographen
Wien - Dorotheum
Münzauktion
Berlin - Hotel Kempinski
(Theodor Prucha)
Juwelen
Mannheim - Erwin Gutmann
Drei Nachlaßauktionen
2.- 4. Oktober
2.- 5. Oktober
3. Oktober
3,- 6. Oktober
Art-Festival 73, Kunst für elternlose Kinder
Knapp vor Abschluß der 4. Internationalen Kunst-
messe „Art" in Basel fand am 23. Juni eine Auktion
von Werken weltbekannter Künstler statt, deren
Erträge dem Schweizer Kinderdorf Pestalozzi
zuflossen. Dem namhaften Patronatskomitee,
prösidiert van Bundesrat Dr. Nello Celio, gehörten
unter anderem Bundesaußenminister Walter Scheel
und zahlreiche Persönlichkeiten der Schweizer
Hochfinanz und Wirtschaft an. Mehr als 30 große
Künstlernamen darunter Antes, Bill, Calder, Chagall,
Corbusier, Picasso, Vasarely, Dali, umfaßte das
von namhaften Galerien, Firmen und privaten
Personen aufgebotene Auktionsgut. Zahlreiche
Künstler des Showbusiness lockerten die
Veranstaltung auf. Hans Joachim Kulenkampff
spielte den Auktionar bei dieser in mehrfacher
Hinsicht lobenswerten Veranstaltung.
Nachschau auf die 4. Westdeutsche
Kunstmesse, Köln
Wie wir es in unserer Nr. 126 bereits in einer
Annahme voraussagten, bradtte die 4. Westdeutsche
Kunstmesse, Köln, ein hervorragendes Ergebnis.
Die Großveranstaltung des deutschen Kunsthandels
mit 149 bundesdeutschen Ausstellern, präsentiert
auf dem 9000-qm-Areal, zog 40.000 Besucher aus
33 Staaten an. Nicht nur die Geschüftserwartungen
im allgemeinen wurden bei weitem übertroffen,
sondern auch sehr rege waren die Geschäfts-
abschlüsse der Kunsthändler untereinander.
Hervarhebenswert die gesunde Konzeption der
Aussteller, das Angebot von Objekten mittlerer
Preisklasse möglichst breit zu fächern und solcher-
maßen auch dem kleinen Geldbeutel Rechnung
zu tragen. Sechs- und fünfstellige Summen wurden
vor allem für Gemälde alter und neuerer Meister
sowie wertvolle Möbel umgesetzt, Ikonen waren
die ganze Messe über sehr gefragt, ebenso alte
Stiche und Graphiken. Wie immer Zufriedenheit
über die Obiektivitüt der Jury, alles in allem
erfreuliche Aspekte für die Zukunft. n
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