der Geschichte der Zeitmessung und Uhren, die
aber nur eine winzige Facette in der Geschichte
der Wissenschafts- und Kunstgeschichte der
Menschheit ist, nicht fehl am Platze sein, dieses
auf ein Minimum zusammengedröngte Bild der
Bändigung der Zeit schriftlich wiederzugeben und
die Hauptphasen derselben durch einige cha-
rakteristische Darstellungen der Mittel dazu, wie
sie sich nach außen in Form und künstlerischer
Ausführung dargeboten haben, darzustellen; ie-
des einzelne Bild ist nur ein Beispiel für Gruppen
und Familien mit hundert- und tausendfältigen
Abwandlungen, wie sie die menschliche Phanta-
sie und der Wunsch nach Abwechslung und
Fortschritt ausgedacht hat.
Das eigentliche Referat:
Das Problem der Bändigung der Zeit ist ein
Menschheitsanliegen, seit es Menschen gibt.
Wohl schon in der Vorzeit, sobald dem Men-
schen das Bewußtsein seines Seins gekommen,
hat er erkannt, daß Tag und Nacht einen ent-
scheidenden Takt in sein Leben bringen und
daß die Sonne dafür verantwortlich ist. Dafür
haben wir keine Dokumente. Ob es 50.000 oder
10.000 Jahre vor uns waren, wissen wir nicht.
Es war aber sicherlich verbunden mit dem
ersten Zeiterlebnis des gleichmäßig, ni:
kehrbar, vorrückenden Lebens.
Verständnismößig wesentlich anspruchsvo
aber das Erkennen, daß ein viel ausges
rer Rhythmus durch das Jahr gebilde
Auch dafür ist die Sonne der Zeiger. Wir
Erfahrungen, Erinnerungen und Aufzeich
nötig waren, um diesen Rhythmus klar zi
und dann dafür seine Länge zu bestimmt
sen wir auch nicht. Notwendig waren da
genaue Himmelsbetrachtungen und deren
zeitdokumentation. Die Zikkurats im Zwi
land oder Anlagen wie Stonehenge (Abt