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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXI (1976 / Heft 145)

 
 
 
 
der Geschichte der Zeitmessung und Uhren, die 
aber nur eine winzige Facette in der Geschichte 
der Wissenschafts- und Kunstgeschichte der 
Menschheit ist, nicht fehl am Platze sein, dieses 
auf ein Minimum zusammengedröngte Bild der 
Bändigung der Zeit schriftlich wiederzugeben und 
die Hauptphasen derselben durch einige cha- 
rakteristische Darstellungen der Mittel dazu, wie 
sie sich nach außen in Form und künstlerischer 
Ausführung dargeboten haben, darzustellen; ie- 
des einzelne Bild ist nur ein Beispiel für Gruppen 
und Familien mit hundert- und tausendfältigen 
Abwandlungen, wie sie die menschliche Phanta- 
  
 
sie und der Wunsch nach Abwechslung und 
Fortschritt ausgedacht hat. 
Das eigentliche Referat: 
Das Problem der Bändigung der Zeit ist ein 
Menschheitsanliegen, seit es Menschen gibt. 
Wohl schon in der Vorzeit, sobald dem Men- 
schen das Bewußtsein seines Seins gekommen, 
hat er erkannt, daß Tag und Nacht einen ent- 
scheidenden Takt in sein Leben bringen und 
daß die Sonne dafür verantwortlich ist. Dafür 
haben wir keine Dokumente. Ob es 50.000 oder 
10.000 Jahre vor uns waren, wissen wir nicht. 
Es war aber sicherlich verbunden mit dem 
ersten Zeiterlebnis des gleichmäßig, ni: 
kehrbar, vorrückenden Lebens. 
Verständnismößig wesentlich anspruchsvo 
aber das Erkennen, daß ein viel ausges 
rer Rhythmus durch das Jahr gebilde 
Auch dafür ist die Sonne der Zeiger. Wir 
Erfahrungen, Erinnerungen und Aufzeich 
nötig waren, um diesen Rhythmus klar zi 
und dann dafür seine Länge zu bestimmt 
sen wir auch nicht. Notwendig waren da 
genaue Himmelsbetrachtungen und deren 
zeitdokumentation. Die Zikkurats im Zwi 
land oder Anlagen wie Stonehenge (Abt 

	        
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