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ger gesprächig. Sie zeigt übereinander zwei Szenen
(Abb. 5). Oben sehen wir das Hochzeitsmahl, das Mark-
gral Leopold mit seiner Gattin hält. Der Schleier der
Markgrätin hat sich schon bedenklich gelost. Unten
sind dann Leopold und Agnesals Stifterpaar mit Gefolge
abgebildet. Jeder der beiden trägt ein Kirchenmodell.
Jenesinden Händen derMarkgräfin bedeutet dasChor-
lrauenkloster in Klosterneuburg, an dessen Stiftung sie
großen Anteil gehabt haben dürlte.
Unterdieserlnitialeisteinevielkleinereundschlichtere
zu sehen (Abb. S), die eine Miniaturvon großen Reiz ent-
halt. Es sind fünf Köpfe junger Mädchen darin einge-
schlossen. Sie sollen die fünl im Kindesalter verstorbe-
nen Töchter des hl. Leopold darstellen, die in Wirk-
lichkeit natürlich bedeutend jünger waren.
Als die Buchmalerei praktisch schon am Ende war, voll-
brachte sie in Klosterneuburg noch eine bemerkens-
werte Leistung. lm Jahre 1513 erlebte das Stift eine
Wirtschattsreform, in deren Zuge zum ersten Mal ein
Gesamt-Urbar aller Stiltsbesitzungen angelegt wurde.
Das war ein großes Unternehmen, das sich in zwei
ungeheuer dicken Bänden niederschlug. Da man die
Bedeutung und Wichtigkeit der Aulzeichnung zu schät-
zen wußte, wurden diese beiden Bände mit ganzseiti-
gen Miniaturen geschmückt, Im ersten Band ist ein
10
prachtvolles Stitterbild (Abb. 7). Da das Urbarin Kloster-
neuburg angelegt wurde, ist es zweifellos auch hier illu-
miniert worden. Die meisterhaften Bilder stammen aus
dem Künstlerkreis Kaiser Maximilians l., der mit dem
Stift in engem Kontakt stand. Die prunkvolle Ftandleiste
weist auf Leonhard Beck hin. Er war zwischen 151 2 und
1518 für den Kaiser tätig. Sie ist durch spielende.
jagende und rautende Putten und mancherlei Vögel
belebt. In der Mitte erscheint Maria mit dem Kind in
himmlischer Glorie. Unter ihr halten Markgraf Leopold
und MarkgrälinAgnes gemeinsam das Modell derStifts-
kirche, und zwar eine authentische Wiedergabe, vor
einem grünen Brokatvorhang. Darunter wird von zwei
Engeln das Stiftswappen gehalten. Links davon kniet
Propst Georg Hausmanstetter (1509-1541) im Pontifi-
kalornat mit seinem Familienwappen, rechts die Chor-
herren des Stiftes Klosterneuburg in Pelz-Almutien. Die
Köpfe dürlten Porträts sein.
Der zweite Band des Urbars, ebenso dick und ebenso
prächtig, weicht mit seinem Titelbild von jenem des
ersten Bandes ab. Die Randleiste unterscheidet sich
erheblich (Abb. B). An die Stelle der kunstvollen Ranken
sind einzeln angeordnete Blüten und Früchte getreten,
belebt durch Vögel und Insekten. Es ist anzunehmen,
daß zumindest die Randleiste von anderer Hand