Jeaenktage - au Jahre sind
örntner Volksabstimmung,
lahre seit der Gründung der
Surk vergangen -, in der
t unbekanntes Kunstgut aus
i Wien vorgestellt wird.
rird eine Auswahl der
des Diözesanmuseums
t. Die Sammlung kam durch
gefährdeten oder liturgisch
r benötigten religiösen
s zustande und umfaßt
ir, Skulpturen, vollständige
i liturgisches Gerät. Die
ig zeigt u. a. romanische
reuze, ein noch unbekanntes
Fastentuch, bestickte Kaseln
eschnitztes Kirchenestühl.
tionellen Aspekt
isito kommt demnach
is Gewicht zu, ihm wird auch
ar Abschnitt des Kataloges
ahl wurde mit Rücksicht auf
lschen Gegebenheiten
auf das Mittelalter
t. Das Diözesanmuseum
t besitzt gerade aus dieser
ze höchsten Ranges innerhalb
itösterreichischen Kunst,
den Rangersdorfer Altar, die
ilde von Thomas und
von Villach, den Gurker
und die Magdalenenscheibe
rnsfeld, die zugleich mit
ant fIöchenhaft-ornamenfalen
die künstlerische Eigenart
dokumentieren. Die
ieit des dortigen Volks-
tZBIQl sich in dem Über-
bensbeiahender, freundlich-
üge in den ausgestellten
zen. Der profane Lebens-
scheint im Mittelalter noch
em religiösen verwoben;
au, der damals in Kärnten
bedeutende Rolle spielte,
zr dem Schutz verschiedener
rie etwa dem des hl. Daniel,
iulturhistorisdi und volks-
iesonders interessante
aus Flitschl mit sehr
n Darstellungen der
n Arbeiten und Geräte
at.
diten verfolgt die Oster-
Galerie mit dieser
g: wenig bekannte
:e aus dem so sehr besuchten
em Wiener Publikum vor-
Jnd - was sich aus der
ung des Umfangs der
ig ergibt - den Betrachter
daß diese Kunstwerke aus
iösen Funktion her
n werden sollen.
sender wissenschaftlicher
iit Einleitung von Unim-Praf.
Demus (Zur mittelalterlichen
ntens) und von Hofrat
'. Dr. Leopold Schmidt,
les Österreichischen Museums
Lunde (Kunstwerke aus
ls Zeugnisse mittelalterlicher
imigkeit) liegt auf. n
Diese latsacne wird durch eine
Reihe von Ausstellungen in den
verschiedensten Städten Italiens
bereits zu Beginn der Saison 1970l71
bestätigt.
Die Galerie „Hermes" in Rom zeigte
Malerei und Graphik des
Grazer Künstlers Luis Sammer. Wie
Wilfried Skreiner im Katalogvorwort
schreibt, erkannte Sommer die
Möglichkeit zu autonomer eigen-
schöpferischer Gestaltung der Natur
ohne Reproduktion oder Negation des
Gegenstandes. Sie selbst wird für
ihn zum Material, das er in strengen
blockhaften Kompositionen
verarbeitet.
Im Anschluß an diese Ausstellung
brachte in der gleichen Galerie der
iunge österreichische Maler Helmut
Kand seine Werke zum ersten Male in
Italien.
Bei der IV. Rassegna d'Arte Moderno
in Acireale (Sizilien) waren diesmal
die Österreicher die einzigen Gäste
aus dem Ausland. Während die
italienische Kommission ausschließlich
Künstler eingeladen hatte, die sich
mit ambientalen Problemen befassen
und damit iene Tendenz fartsetzte,
die schon auf der variöhrigen
Biennale von Venedig dominierte,
wurde der österreichische Beitrag von
Graphikern aus der Wiener Secession
bestritten. Es beteiligten sich Hans
Escher, Karl Kreufzberger, Oskar
Matulla, Hans Staudocher,
Ferdinand Stransky und Heinrich
Tahedl. Die Raumgestaltung oblag der
in Venedig lebenden österreichischen
Kunstschriftstellerin Christiane David,
die auch bei der Round-table-Konferenz
mit italienischen Kritikern Österreich
vertreten hat.
In der Galerie „La Lanterna" in
Triest wurde in Zusammenarbeit
mit dem Osterreidiischen
Kulturinstitut Rom die Ausstellungen
Druckgraphik aus der Ver-Sacrum-
Zeit und „Graphik der Wiener
Secession heute" gezeigt, denen von
Presse und Publikum außerordentliches
Interesse zukommen. Prof. Oskar
Matulla, Vizepräsident der Wiener
Secession, wurde aus diesem Anlaß
vom „Circolo di Cultura ltalo-
Austriaco di Trieste" zu einem Vortrag
über Gründung und Entwicklung der
Secession eingeladen. Im November
wurden beide Ausstellungen von
der Venezianer Galerie „BeviIacqua
La Masa" am Markusplatz über-
nommen, um anschließend nach
Vicenza zu gehen.
In der Galerie „a-dieci" in Mailand
waren Werke des aus Kärnten
stammenden Malers Fritz Steinkellner
zu sehen. Kristian Sotriffer stellte
den Künstler in der ihm eigenen
gewandten und geistreichen Art mit
einer Einführung zum Katalog dem
italienischen Publikum vor.
Die Goethe-Galerie in Bozen begann
die Saison mit Plastiken und
Graphiken von Alfred Hrdlicka. Ernst
Fischer schreibt dazu, daß Hrdlicka
iene Welt, die wir nicht so gewollt
haben, aber in der wir leben, von
der wir also nicht absehen können,
mit Rasiermessern zeichnet. Diese
Die Galerie „bematoro" in t-lorenz
begann die Saison mit der Ausstellung
„Mensch und Maske", in der
Arbeiten von Fritz Dobretsberger, Eva
Mozzucco und lnge Werthmann zu
sehen waren.
Am 10. Oktober wurde in der gleichen
Galerie die Ausstellung „Zeit-
genössische Kunst aus Nieder-
österreich" in Anwesenheit des
Präfekten und des Bürgermeisters von
Florenz sowie der Vertreter der
niederösterreichischen Landes-
regierung und des Österreichischen
Kulturinstituts in Rom eröffnet. Die
Ausstellung stand unter dem Ehren-
schutz des Landeshauptmanns von
Niederösterreich, Okonomierat
Andreas Maurer. W. Z.
Das Arbeitsprogramm des
Österreichischen Kulturinstituts
in Rom 1970171
Die Arbeit des Österreichischen
Kulturinstituts in Rom setzte im
akademischen Jahr 1970l71 mit einem
Seminar des Instituts für österreichische
Geschichtsforschung über die
„Topographie des mittelalterlichen
Rom" ein. Fast zur gleichen Zeit
wurde anläßlich des 29. Inter-
nationalen Theaterfestivals in Venedig
die Ausstellung „Max Reinhardt und
die Commedia dell'Arte" im Theater
„La Fenice" eröffnet. In diese Schau
wurde auch eine umfangreiche
Dokumentation über die Reinhardt-
lnszenierung des „Kaufmann von
Venedig" am Campo San Trovaso
(Venedig 1934) einbezogen.
An wissenschaftlichen Forschungs-
vorhaben werden die Edition der
Register Papst Innocenz' lll.
(1193-1216), der „Acta Salzburgo-
Aquilejensia (1342-1378)" sowie „Die
Aufklärung in Italien und deren
Auswirkungen auf Österreich"
weitergeführt. Als neues kunst-
historisches Vorhaben wird das
„Corpus der mittelalterlichen Grob-
möler in Rom und Latium" in Angriff
genommen. An Publikationen werden
1970171 „Die Bauornamentik des
Traionforums" (Dr. Christoph Leon),
ein Band „Quellen zur Geschichte
der Barockkunst in Rom" (Dr. Jörg
Garms) und der 13. Band der
„Römischen Historischen Mitteilungen"
erscheinen; außerdem sind der zweite
das Pontifikatsiahr 1199-1200 um-
fassende Band der Edition der
Register Papst Innocenz' III.
(Univ.-Doz. Dr. Othmar Hageneder
und Dr. Alfred A. Strnad), ein dem
Pontifikat Klemens' VI. (1342-1352)
umfassender Band der „Acta
Salzburgo-Aquileiensia" (Univ.-Prof.
DDr. Josef Lenzenweger], der erste
Band der „Berichte des päpstlichen
Nuntius am innerösterreichischen
Hof zu Graz" (Univ.-Prof. Dr. Johann
Rainer) und eine monographische
Darstellung der Wiener Nuntiotur
des Antonio De Luca (1856-1865) zur
Veröffentlichung vorgesehen.
Im Rahmen der Vortragstütigkeit
hat der Direktor des Osterreidwischen
Museums für angewandte Kunst,
Hau-Prof. Dr. Wilhelm Mrazek, über
Muth (Innsbruck) das Inema „Yoeta
Ludens" behandeln. Außerdem ist
ein Vortrag des Landeskultur-
referenten von Salzburg, Hofrat
Dr. Gustav Pichler, über „Raimund
und Goldoni" vorgesehen.
Das erste Konzert wurde in der Kirche
„Santa Maria delI'Anima" vom
Grazer Harten-Quintett aufgeführt,
das außerdem in Triest, Venedig und
Mantua konzertierte.
Es folgen ein Liederabend mit
Prof. Dr. Erik Werba und ein
Klavierkonzert mit Rudolf
Buchbinder ieweils im Palazzo Broschi
in Rom.
Ende Jänner 1971 fand das 5.
literarhistorische Symposion das
Osterreichischen Kulturinstituts mit
italienischen Germanisten statt,
diesmal über das Thema: „Oster-
reichische Literatur nach 194 ".
Der Schriftsteller Kurt Klinger und
Reinhard Urbach von der
„Österreichischen Gesellschaft für
Literatur" hielten das Grundreferat.
In der lnstitutsgalerie wurde eine
Graphikausstellung von
Hundertwosser gezeigt, es folgen
Ausstellungen von Gemälden und
Graphiken von Alfred Wickenburg
sowie von Radierungen Anton
Lehmdens. Außerdem werden
öffentliche Galerien in Rom, Triest,
Venedig, Mailand und Vicenzo
Ausstellungen österreichischer
Künstler bringen.
Anläßlich der 5. Mitteleuropäischen
Kulturbegegnung in Görz (14.-17.
November 1970), die dem Thema
„Aktuelle Werte der Urbanistik in
Mitteleuropa" gewidmet war,
betreute das Kulturinstitut den
österreichischen Beitrag. Univ.-Prof.
Dr. Hans Sedlmoyr sprach über „Der
Mensch in einer lebensfremden
Umwelt". Aus diesem Anlaß wurde
auch die Ausstellung „Stadtbaukunst
in Österreich" ezeigt, welche vom
Institut für Baukunst und Bou-
aufnahmen der Technischen Hoch-
schule in Wien zusammengestellt
worden ist.
Aufruf:
Im Rahmen der Erforschung der
Wiener Ringstraße wird ein Beitrag
über die Architekten des Wiener
Opernhauses Eduard van der Nüll und
August Sicard von Sicardsburg
verfaßt, in welchem über die Ring-
straße hinausgreifend ein Werk-
Verzeichnis zusammengestellt werden
soll. Der Unterzeichnete bittet
daher alle Sammler oder Direktoren
von Sammlungen, welche von den
genannten Architekten Obiekte
(Zeichnungen, Kunstgewerbe etc.)
besitzen, die für die genannte Arbeit
noch nicht erfaßt wurden, ihm von
diesen Obiekten Mitteilung zu machen.
Dr.-lng. Hans Christoph Hoffmann
Kleiststraße 3B
D-61 Darmstodt-Arheiligen
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