n von den figuralen Initialen zeigen ganze
en bzw. Szenen mit mehreren FigurenV.
liesen Initialen sind die Budnstaben des
es, an dessen Anfang die Initiale steht, in
ichrift übereinander auf einer sdimalen
r rechts angeordnet. Zwei Initialen zeigen
Halbfigurens. Mit ziemlicher Sicherheit
angenommen werden, daß auf den feh-
n sieben Blättern (vgl. oben) ebenfalls
len mit Figuren vorhanden waren.
die Initialen ohne figuralen Sthmudt sind
Verk hervorragender Miniaturisten. Wenn
cht der Albrechtsminiator selbst war, so
1 es doch jene Maler, die auch in anderen
in Werken des Miniators die Initialen
steuert haben. Die beiden von verschiede-
Händen gesdtriebenen Teile des Missale
in der gleichen Werkstatt mit Initialen
rnüdtt worden, wenn auch nicht von der
.en Hand. Die Ranken des A am Beginn
Missale (fol. 17r) sind glatter als die
en der zahlreichen Initialen im zweiten
deren Blätter alle einen kleinen Knick
n. Fast alle Initialen sind in Gold und
rn angelegt. Meist ist der Körper der
,le farbig - weinrot, grün, blau -, die
te mit gefiederten Blättern gefüllt; die
le steht auf goldenem Grund, das Gold
hmal mit punzierten Mustern verziert. Das
ifeld der Initiale ist auf farbigem Grund
{ankenwerk in Gold oder Weiß gefüllt.
re Initialen sind selbst in Gold auf farbi-
gemustertem Grund. Nur einige Initialen
sten Teil sind ohne jede Verwendung von
geblieben. Im zweiten Teil sind einige
z Initialen einfarbig auf glattem Gold
aus ungemustertern Gold auf einfarbigem
d.
diese Initialen, die über das ganze Buch
reut sind, haben ihre Seitenstüdte in den
'en Handschriften, die der Albrechts-
LICOI ausgesdnmüdtt hat. Im besonderen
es die Initialen des Turs-Missale, des
an Gebetbuches Friedrichs III., des Gebet-
rs Albredits V. (II.), der dreibändigen
Vielleicht hat sich die Qualität der
ihrung in den unmittelbar für den Hof
i mßä, ßßggnzcusara, haxcmä ("kaum
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1 -_ in
Jwaxßcßsä
nach-Missale, Maria oaburr, fol. zozv
nach-Missale, bi. Midiael mit Seelenwaage, fal. zur
rradi-Missale, bi. Petrus. fol. issr
nach-Missale, ii1. Maria Magdalena, m1. 170v
rrad-i-Missale, Genealogisd-i: Dlrlttllllngtn, iol. lv
RKUNGEN 149
v r: 11a tstrun): Geißclung Christi. - Abb. z,
(Mr: D(OMINUS): bi. Andreas. _ Abb. 1.
24 r: swscsmMus); Maria tiaiirriaß. _ Abb. 4.
14 r: neun CELI): Maria Vcrkünd äung. v Abb. s.
53V: Da.) vertrat): Geburt Johannes rTäufers, _
A .s.
102V: GUXUDEAMUS): Maria Geburt. _ Abb. v.
14V: BUENEDICTE): rii. Michael. - Abb. s.
ss r: N(unc scio): m. Petrus. - Abb. s.
79V: D(eus qui): hl. Maria Magdalena. _ Abb. w.
enorm ADAM rammen von HOHENECK. Die
ab. Herren rtarmi Stände deß Erlz-Herlzugthumb
Zrrßidi ob der riariß . . . oder Genealog- und Histarisdie
reibung VOR derßsllbln Ariirurim . . . Erster Theil.
iu 1727. S. 111-336. - Hoheneds beruft sich bei allen
tage kommenden Persönlidikeiten auf die Eintragungen
inem alten bey aariau Gräfin VON Harrach vorhandenen
euer, dessen genealngiscbe Angaben er wortgetreu ab-
J. _
VURZBACH, Biographisdies Lexikon des Kaiserthums
irraidi, 7. au, Wien wer. s. 3611-376; auf s. an heißt
in Hahns von Harradi: Jesonders bemerkenswert ist er
i das tömisdlt Missale, weldics seit ihm bei der Familie
Anden ist, und wbriu die Porträt: aller Harradi bis auf
Zeit nebst erläuternden Anmerkungen Sidi befinden."-
MACHER zeigt aus. liingäßtll sehr kritisdn gegenüber
Eintragungen iiri Missale. rri seinem aaiia über aaii Adel
Zrzherzogtums Oesterreid-i ob der Enns (Wappenbuü 4.
br., ms sagt er, .dzß die Eintragungen in dem Har-
aiau M: budi, nada welchem ubiiariaar die ältere Gene:-
dieses caaaiiaairaa bearbeitete, vollkommen unverläß-
dnd" (s. 99).
bestimmten Handschriften etwas verbessert -
aber die Anlage und die Durchführung sind in
allen Fällen gleichartig. Einzelne Buchstaben,
wie etwa das große I auf fol. 237v des Missale
und derselbe Buchstabe im Gebetbuch Albrechts
auf fol. 99r, scheinen voneinander kopiert zu
sein.
Das Harrach-Missale gehört mit Sicherheit zu
den Handschriften des Albrechtsminiators bzw.
seines Ateliers. Wenn die Miniaturen vom
Meister selbst gemalt wurden, so gehören sie
einer Zeit an, in der er noch nicht das Niveau
des Gebetbuches Albrechts V. erreidit hat, das
auf 1437 zu datieren ist. Auch der Vergleich der
Miniatur der Geißelung mit der gleichen
Miniatur im Turs-Missale weist auf eine frühere
Zeit hin, so daß das Missale auf den Anfang
der dreißiger Jahre datiert werden kann.
DIE GENEALOGISCHEN
EINTRAGUNGEN
Das Harrad1-Missale als Werk der Wiener
Hofminiatoren zu Beginn der dreißiger Jahre
des 15. Jahrhunderts ist bisher noch nicht
bekannt gewesen. Wohl aber war es den
Genealogen des 18. und 19. Jahrhunderts be-
kannt und wurde von ihnen benützt". Denn
dem Missale waren vor 1480 zwei Blätter
vorgeheftet worden, die einen Auszug aus dem
Stammbaum der Familie Harradi mit Almen-
„Porträts" enthalten (Abb. 11 u. 12).
Auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
(fol. 1v-2r) stehen links sechs Einzelporträts
mit biographischen Angaben, rednts ein nur
zur Hälfte ausgeführtes Doppelporträt, das
Porträt einer Frau mit 15 Kindern, ein Kreuzi-
gungsbild mit Maria und Johannes. Der Raum
für ein weiteres Porträt ist freigelassen.
Auf fol. 2r ist unten der Bericht über die
Erwerbung des Buches und über seine Bestim-
mung aufgeschrieben:
„Hanns Harracher hat das Mespuech kauft zu
ainer stiftung und hat daz gemel madnen
lassn, daz ain yeder briester, der in dem puedi
mess lyst, seins vater, Enn (I Ahn) und
Urenn (z Urahn) gededitnuß in der Mess hab,
7