g aus und bezog sie auf den bei Matthäus ge-
nten Stern. Dem folgen die ersten Epiphanie-
steilungen der frühchristlichen Kunst, allen
tl'i die Fresken der Prisciliakatakcmbe, in de-
elnmai der Prophet Bileam oder lsaias neben
ir thronenden Maria steht und auf den Stern
obs weist; in einer anderen Szene aber die Ma-
mit Gaben der thronenden Madonna entge-
eilen (Abb. 2), um auf die Messiaswürde des
des hinzuweisen.
starker aber als die Verbindung des Sternes
Bileam setzte sich die der Antike bekannte
steliung vorn Aufgehen eines Sternes bei der
iurt eines Herrschers auch im christlichen Ge-
kengut durch. In der römischen Kunst bedeu-
i der Stern über dem Haupt des Kaisers seine
tilchkeit. Ja, es ist eigentlich anzunehmen,
in den Evangelistenbericht eine aus dem römi-
en Kaiserkuit übliche Vorstellung einbezogen
de. Als Kaiserkultstern wird der Stern auch in
iTriumphbogenmosaik von Sta. Maria Maggio-
largestelit, einem überraschenden und einzig-
gen Bild (Abb. 3).
istus ist nicht das kleine Kind, das auf dem
oße der Mutter sitzt, er ist der jugendliche, auf
en erschienene Gott auf dem Throne, der die
therrschaft bedeutet. Er trägt ein weißes Ge-
id mit den purpurnen Clavi, Herrscherbewußt-
l prägt seine Haltung, vor allem die imperiale
Gebarde seiner Rechten. Der Stern über dem ju-
gendlichen Imperator deutet zwar auf den Stern
von Bethlehem hin, durch seine acht Strahlen aber
ist er römisches Fieichssymboi, denn der acht-
strahiige Stern über dem Haupt des Thronfolgers
kennzeichnet lhn als künftigen Träger der Heils-
macht auf Erden.
Die göttliche Macht und die Gottheit des Kindes,
seine Sendung als Messias wird mit den Mitteln
eines kaiserzeitiichen zeremoniellen Repräsenta-
tionsbildes zum Ausdruck gebracht. Die Gesamt-
komposition des Knaben auf dem Prunkthron ent-
spricht repräsentativen Geburtsbildern der paga-
nen und imperialen römischen ikonographie. im
Bilde faBbar wird hier das ineinanderverketten rö-
mischer Kaiserkultvorstellungen mit dem neuen
christlichen Geist. Dem entspricht, daß nicht des
armen Kindes in einem Stall oder einer Grotte ge-
dacht wird, sondern daß in dieser frühesten faßba-
ren repräsentativen Darstellung des Mysteriums
der Geburt und Epiphanie der Sohn Gottes als
neuer Weltenherrscher, als Theos epiphanes er-
scheint. Christus ist an die Stelle des Kaisers ge-
treten, in kaiserlichen Gewändern und menschli-
cher Gestalt erscheint er auf Erden, als Retter der
Weit und als FrledensstifterJ isoliert von der
Hauptszene thront Maria, die Gottesgebarerin,
stehen, den Blick zum Stern erhoben, die Magier
in persischer Tracht.
Das Fest der Epiphanie wurde im orientalisc
Bereich zuerst wohl in Alexandrien gefeiert,
zwar seit dem 2. Jahrhundert als ein Lichtfest,
die leibliche Geburt Christi ebenso umfaßte
seine geistige in der Taufe. Dazu wurde der
burtstag Christi auf den 6. Januar festgelegt,
den 13. Tag nach der Wlntersonnenwende, da
Licht und die Tage zu wachsen beginnen."
Nach Einführung des römischen Geburtsfe:
Christi am 25. Dezember des Jahres 354 kam e
einer Teilung der Festinhalte. Seitdem begeht
Kirche des Ostens die Geburt mit Magieranbet
am 25. Dezember, am 6. Januar die Taufe und
Wunder zu Kana. im Westen hingegen begeht i
seitdem am 25. Dezember ausschließlich das i
der Geburt Christi, am 6. Januar das der Mai
huldigung, wobei vor allem der heilige Augusti
der Huldigung besondere Bedeutung zumaii
sah in der Anbetung der Drei Könige die Hi
gung der Heidenwelt und damit die Entsteh
der wuniversa ecciesia gentiumiu
Mit der Trennung und klaren Definition der Fe:
halte kam es zu zahlreichen Darstellungen, im
sten zunächst auf frühchristlichen Sarkopha
- wobei der Versuch einer Verkiltterung
kömmiich heidnisch-antiker Biidvorsteilungen
neuem christlichem Gedankengut von besoi
rern Interesse Ist. Die ikonographie der huldii
den Magier oder Weisen wurde unmittelbar