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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 172 und 173)

eronese, "Anbetung der Königen, Mine 16. Jahvhun 
ert. Vicenza 
 
aber völlig neue innere Bedeutung durch ein Drei- 
eck, das von einem Tischchen rechts neben Maria 
über Maria hinaus zu dem Gekreuzigten an der 
Wand des Stalles und über dem knienden König 
herab gebildet werden kann. Mitte dieses Drei- 
ecks, an dessen Scheitel der Gekreuzigte hängt, 
ist das göttliche Kind. Am Boden unter ihm öffnet 
sich eine Höhle, der Abstieg in die Vorhölle. Tod 
und Erlösung sind in das Bild der Epiphanie mit 
einbezogen. Darüber hinaus aber symbolisiert das 
Tischchen mit dem Weingefaß darauf - einem 
Geschenk der Könige - den Altar, auf dem Chri- 
stus als Brot des Lebens in der Eucharistie immer 
wiederkehrt." 
Die frühe und späte Barockmalerei bevorzugt entv 
weder figurenreiche Kompositionen mit großer 
Prachtentfaltung und dramatischer Gestik (Abb. 
15) für das Dreikönigsbild oder schließt es den 
Nachtbildern der Geburtsdarstellungen an, die 
von der Wirkung des Lichtes, das vom göttlichen 
Kind ausgeht (Abb. 16), bestimmt sind. Die eigent- 
Iiche Huldigung als Zeichen der Huldigung der 
Heidenwelt wird durch die "Propaganda fideiu und 
die Darstellung der vier Erdteile ersetzt." Die Kir- 
che der Congregazione di Propaganda fide in Flom 
aber ist den Heiligen Drei Königen geweiht. 
16 Franz Sebald Unterberger. "Anbetung der Königen, t 
1730. Wien, Sammlung Kremayr 

	        
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