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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 172 und 173)

1z Wagner 
ldien zum spätmittel- 
erlichen Chorgestühl 
s Salzburger Domes 
IZ Wagner 
ldien zum spätmittel- 
eriichen Chorgestühl 
s Salzburger Domes 
stung Hohensalzburg, Georgskapelle, Christus, Ro- 
Marmor, 290 x 110 crn; 1. Jahrzehnt des 1G. Jahr- 
wderts. , 
wematischa Grundrißsklzze des Ostteils des hoch- 
teiaiterilchen Domes In Salzburg. 1 : Chorus ma- 
mit Petrusaltar, 2 : Chorus minor mit Flupertusal- 
. 3 : Zone des Letlners, 4 : nördliches Querhaus 
Andreasaltar, : südliches Ouerhaus mit Marien- 
ar, 6 : östlichste Kapelle des äußeren nördlichen 
iitenschiltasu (dazu Pagitz wie Anm. G2, hier S. 120 
121) mit Marllnsaltar, 7 : östlichste Kapelle des 
Seren südlichen "Seitanschiffesir (Pagitz wie oben) 
Gregorsaitar. 
 
 
 
 
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Für die Gregorianischen Bestrebungen des 11. 
und 12. Jahrhunderts war die Erneuerung der ka- 
nonikalen Lebensweise - jene vom hl. Augusti- 
nus mit seiner Geistlichkeit in Hippo verwirklichte 
Idee einer uvita communis ciericorum-r - grundie- 
gend zur Durchsetzung einer allgemeinen Kirchen- 
reforml in dieser Zeit der ersten großen Blüte der 
wCanonici Fleguiaresw, der Augustiner-Chorherren, 
nahmen auch viele Kathedraikapitei die Fleform 
an, so 1121 unter Erzbischof Konrad von Abens- 
berg, der selbst das Ordenskleid nahm, das Metro- 
politankapitei von Salzburg! 
Neben der Seelsorge in den verschiedenen For- 
men war vor allem die Pflege der feierlichen Litur- 
gie die Aufgabe der Chorherren, also das tägliche 
gemeinsame Stundengebet (insbesondere Matu- 
tin, Komplet und Vesper)! im Chor der Kirche so- 
wie die Feier des Konventamtes für die Wohltäter 
und Stifter und anderer hl. Messen. Schon aus 
Schrlftquellen des 5. und 6. Jahrhunderts, wie zum 
2 Beispiel der Benediktsregei, wissen wir, daß da- 
mals bereits die Kleriker unter bestimmten 
aussetzungen während des Offiziums sitzen 
ten! im karolingischen Klosterplan von S 
Gallen sind in dem als vchorus psailentiurr 
zeichneten Raum der Klosterkirche vier Sitzt 
(vformulaeu) eingezeichnet. Ein klares Bild 
die Anordnung des Chorgestühls erhalten wir 
erst aus den nConsuetudines Cluniacenesr 
aus den "Consuetudines Hirsaugensesn. 
diesen Reformbeslimmungen hatte der Ps: 
chor in den nchorus maioru und in den vchon 
ncrir eingeteilt zu sein; der nchorusu insge 
war von den Querschifien durch Chorschre 
und vom Langhaus durch den Lettner getr 
Während aus romanischer Zeit nur wenige I 
von Chorgestühlen erhalten sind, bildete sic 
ren eigentliche Form, die dann für die Ges 
des späteren Mittelalters und noch für die de 
rock bestimmend blieb, in der ersten Hällti 
13. Jahrhunderts aus. Schon die ältesten erl 
nen Chorgestllhle (Xanten, Poitiers) bestehel 
stung Hchensalzburg, Georgskapelle. Christus, Ro- 
Marmor, 290 x 110 cm; 1. Jahrzehnt des 16. Jahr- 
wderts. . 
1ematische Grundrißsklzze des Ostteils des hoch- 
telalterllchen Domes in Salzburg, 1 z Chorus ma- 
mit Petrusaltar, 2 : Chorus mincr mit Hupertusal- 
,3 : Zone des Lettners, 4 : nördliches Ouerhaus 
Andreasaltar, : südliches Querhaus mit Marien- 
ar, 6 : östlichste Kapelle des äußeren nördlichen 
litenschillasu (dazu Pagitz wie Anm. B2, hier S. 120 
121) mit Martinsaltar, 7 : östlichste Kapelle des 
Seren südlichen nseitenschiffesu (Pagilz wie oben) 
Gregorsaltar.
	        
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