6 Hendrik Herregouts, "Dreüalligkeiiu. Ehemals 1
Wallraf-Richartz-Museum. lnv. Nr. 2183
en, 1682 heiratete er nochmals in Antwerpen.
Göttweiger Herregouts-Blld fällt laut Datie-
i in seine Antwerpener Zeit, wo er 1679 und
) eine größere Werkstatt geführt haben muß,
lf in diesen Jahren wiederholt zahlreiche Lehr-
e angemeldet hatte. Seine überlieferten The-
i weisen ihn als vieibeschäftigten Kirchenma-
iLiS, ebenso soll das Porträt sein Fach gewe-
sein, was besonders die Kölner Gemaidebe-
ide bezeugen konnten. Herregouts' ausge-
nte itaiienreisen trugen ihm den Beinamen
meine ein.
der Suche nach Werken Herregouts' in aiterer
ratur iaßt sich häufig nur mehr der Verlust der
sten dieser angeführten Werke feststellen.
äentiiche Quelle hierfür Ist Jean Baptiste Des-
ips in seiner "Reise durch Flandern und Bra-
t, in Absicht auf die Malerey, nebst den Beur-
lungen über die Gemälde, und Anmerkungen,
zhe die Künste betreifenu, erschienen 1771 zu
izig". Danach verwahrte die Annenkirche zu
gge über dem Hauptportal ein großes Jüng-
s Gericht von Hendrik Herregouts vom Jahre
5 mit überiebensgroßen Gestalten in voller
ktheit. In der Karmeiiter-Barlüßerkirche zu
gge wird eine nDarsteliung Jesu im Tempel.-
strophiert, deren Farben die Sonne ausgezo-
riabe. Neben einer wFlucht nach Ägypten-
I als das beste Stück dieses Meisters das
thaitarblatt dieser Kirche gerühmt, eine soge-
nannte wGroBe lntercessiou von 1698 mit "Chri-
stum im Zorn, wie er die Weit bestrafen will, aber
Maria, die hi. Theresia und der hi. Johannes vom
Kreuze und andere Heilige-t um Gnade bitten. in
diesem Bild wird nach damaliger Bewertung die
schöne Anordnung gerühmt und besonders das
Kolorit "wie Van Dycktt. Die Karmeiiter-Barfüßer-
kirche zu Mechein verwahrte nach derselben Quel-
ie zehn nicht näher bezeichnete nSIÜCKG, weiche
rings um die Kirche hängen". Sie sind von der
Hand des Lucas Frangois", doch stammen die
Landschaften von Asseiyn und Herregouts, be-
zeichnen ihn also auch als Landschaftsmaier.
St. Peter und Paul zu Mechein besitzt danach ei-
nen nTrlumph des Kreuzes: von Herregouts. Die
für St. Ursula zu Köln" im Thieme-Becker erwähn-
ten Gemälde einer nPietäw und "Seelen im Fege-
feuer-t sind seit dem Krieg verschollen, wie über-
haupt schon nach Auskunft dieses Lexikons im
Erscheinungslahr 1923 "manches, was in der älte-
ren Literatur noch als vorhanden erwähnt wirdtt,
seitdem verschwunden ist. Eine erneute Dezimle-
rung des Oeuvres Herregouts' erfolgte in den
Krlegswirren des 2. Weltkriegs.
Die Sammlung Waliral zu Köln wies Herregouts
als durchweg guten Porträtisten aus, doch auch in
diesen Beständen erfolgten Verluste, so 1942 die
Nummern WRM 1923" und 1577 das Porträt von
Anna Clara von Hüis (H. 107 x Br. 82 cm), 1942 ist
eine Trinitätsdarsteiiung im Typus des Gnaden-
Anmerkungen 11-17
ii s. 13a, 294, zee, aus, 319.
H Lucas d..i. Fvencrteye (1616 Mechein - tsat ebenda). n
Säkularisierung des Klosters gelangten die Bilder in die
von Mechein und Antwerpen. Weitere beteiligte Land:
maier waren: Jacques dvxnnbis und L. Achtschelilnck
eniteidtir beteiligte sich w. Schubert von Ehrenberg.
i! Fillr diesbezügliche Recherchen sei der kalh. Kirchei
tung, besonders Hocriw. Herrn Dechant P. Fetten, aufri:
dankt.
" Unbekanntes Damenporlrat, vermutlich eher von Devit
gouts, dem Vater des Hendrik,