9 Hendrik Herregouts (zugeschrieben), l-Damenporträtri.
Köln, Sladtmuseum, ehem. Wallraf-Ftichariz-Museum,
lnv. Nr. 2071
4
8 Hendrik Herregouts, "Johann Sigismund zum Putz von
St. Kunibert". KOln, Wallraf-Richartz-Museum, lnv. Nr.
2125
9
Diese erweiterte Abfolge könnte dazu beitragen,
das verbliebene Werk Herregouts" neu zu sichten
und vielleicht von Vater und Bruder zu differenzie-
ren. Vielleicht ließen sich daraus auch eindeutige-
re Rückschlüsse für die künstlerische Herkunft
Hendrik Herregouts" ableiten. Diese neue Identifi-
zierung ist sicher für die Neubewertung des hiesi-
gen Gemäldebestandes vor dem Göttweiger
Stiftsbrand nicht weniger von Bedeutung und
ebenso für die Akquisition durch Abt Johannes V.
Dizent mit seiner einmaligen überregionalen Brei-
tenwirkung. Umgekehrt stellt der Göttweiger Her-
regouts ein weiteres Zeugnis für die damalige Be-
liebtheit und europäische Vormachtstellung nie-
derländischer Tafelmalerei dar. Daß Göttweig im
17. Jahrhundert auch darüber hinaus schon auf
dem Sektor der Skulptur nach den Niederlanden
orientiert war, zeigt der Bildhauer des Hochaltars
(1639) und der Kanzel (1642) Herman Schmidt aus
Essen (gest. 1655 in Wien) nächst Antwerpen.
11
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10 Hendrik Herregouts, "Porträt eines jungen Klerikersu.
Koln, Wallraf-Richartz-Museum, lnv. Nr. 2270
11 Hendrik Herregouts. "Porträt des Dekan Christian Ne-
wendall Elsius-i, gest. 1699. Köln, Sladtmuseum, lnv.
Nr. 1940i162
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