ieinlich jenes überlebensgroße Brustbild aus
i gegossen, das A. llg erwähnt." Als Auf-
imsarbeit zum Mitglied der Akademie schuf er
'19 ein Relief und die Porträts von Martin von
ytens und Franz Christian Scheyb (Histori-
ies Museum der Stadt Wien).
prächtigsten Plastiken von Franz I. im deut-
ien Kaiserornat und von Maria Theresia im un-
ischen Krönungsornat aus Hartblei (2,16 m und
2 m hoch) sind 1766 entstanden, "aus weißem
nponierten Erz gegossenit, von Messerschmidt
delliert und geformt, von David Chatelle, k.k.
ckhauptmann und Gußwesensdirektor, gegos-
l; sie wurden in der Hofbildergalerie in der Stall-
g aufgestellt, 1836 nach Laxenburg gebracht,
iter mit weißem Ölanstrich versehen," der bei
musealen Aufstellung im Unteren Belvedere
der verschwand. Von den sogenannten "Cha-
terköpfenu Messerschmidts sind 32 (von 69)
. Blei (Abb. 17 a - c) gegossen!"
iann Martin Fischer aus dem Allgäu an der Tiro-
Grenze (f 1740) kam 1760 nach Wien zu Bild-
ier Schletterer, war indirekt ein Schüler Don-
s, sozusagen ein Schüler aus zweiter Hand!
ilen wir kurz die Werke aus Metallguß auf: Die
iiea im Hof des Josephinums, 1787, Pallas
alamitis zähmt an der Hypocrene den Pegasus
l schenkt ihn dem Bellerophon, Wien, ehemals
:htenstein-Palais in der Herrengasse, 1794, der
sesbrunnen auf dem Franziskanerplatz, 1798,
Friedensgöttin in Ernstbrunn, NÖ., 1799, der
efs- und Leopoldsbrunnen auf dem Graben,
4, und die allgeorischen Brunnen: nTreue der
erreichischen Nation gegen Kaiser und Vater-
d", "Der Ackerbauu, ehemals Am Hof, 1812
zt im Hof des Historischen Museums der Stadt
H"! auf dem Karlsplatz). Die Bezeichnungen
zhseln als Bleikomposition, "von Composi-
iii_ "von weichem Metallti," Schon 1785 schuf
:her in seiner anatomischen Figur einen Ka-
l des Schönen Menschen (Abb. 18), bis zu sei-
1 Lebensende arbeitete er an einer nZEFIGQÜ-
n anatomischen Vorrichtungii, die er im Auf-
l der Akademie in "weiches Metall" umgießen
. Und wenn in einem Kontrakt aus dem Jahre
1 über den neuen Hochaltar zu der Wallfahrts-
he auf dem Sonntagsberg fünf Relieftafeln mit
ignissen aus dem Neuen Testament sowie Ta-
1akelverzierungen von Melchior Hefele aus ei-
nur diesem bekannten Metallegierung bestellt
den, dann handelt es sich wohl auch um Blei,
nso bei den laut Kontrakt 1756 für die dortige
18
20 Martin Johann Fischer, Muskelmann. Höhe 38,5 crn.
Wien, Osterreichisches Museum für angewandte
Kunst, lnv. Nr. Bl 14
Kanzel bis 1757 herzustellenden Basreliefs
"Kompositionimo"
Barocke Bleifiguren hat man immer wieder zu
schieren versucht. Da gab man ihnen einmal
striche, die Bronze oder Gold vortäusc
sollten)" wie etwa der vergoldeten Büste Ger
van Swietens von Franz Xaver Memhardt (Abb.
da überstreicht man sie mit weißer Ölfarbe,
den Rokoko-Charakter der weiß gefaßten Holz
stik in Anlehnung an Porzellanfigürchen naci
ahmen. Die zahlreichen Gartenplastiken aus I
verschwinden wieder, bei Beschreibung von
chenausstattungen ging man fast schamhaft ü
Einrichtungsstücke aus Blei hinweg - nur .
Blei. Das Österreichische Museum für Kunst I
Industrie hatte früher eigene Vitrinen mit Arbei
aus Blei ausgestellt, die, noch 1924"" im Füi
ausführlich beschrieben, 1929 nicht mehr erwa
werden. Später schienen sie für die Schaustelli
zu minder. Nur als Kunstkammerstücke bliel
Antikennachbildungen aus Blei z.B. in stiftlicl
Sammlungenll"
Und doch hat das 18. Jahrhundert eine Blüte l
ser Gattung von Plastiken gebracht, die in ii
Vielfalt, in ihrer künstlerischen Potenz, in ih
mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten ni
ihresgleichen hatten.
Das 19. Jahrhundert ist da auf dem Gebiet
Bleiplastik wesentlich bescheidener, Leop
Kiesling (1770-1827) schuf drei Statuen für l
grub in Mehren)" in den Schlössern Linderl
Herrenchiemsee u.a. stehen Hartbleigüsse
Erzgießerei in Münchenl" Das größte franzi
sche Bleigußwerk, die Quadriga auf dem Arc
triomphe du Carrousel, wurde 1828 durch eii
Bronzeguß ersetzt. In Deutschland wurde HUH
Denkmal Blüchers in Altona 1852 nach einem l
dell Schillers von Howaldt in Braunschweig
Bleiguß ausgeführt!"
Auch im 20. Jahrhundert arbeiteten und arbei
Bildhauer in Blei: Wilhelm Nida-Rümelinl", Jo
Perndl (Büste Bischof Doppelbauerl"), eine r
derne Plastik von Michael Croissant, eine blo
hafte "Stehende Figurii aus Blei, entstand 1974
Otto Eder bildet nicht nur Skulpturen in Krastz
Marmor, sondern gießt auch Bleistatuetten.
Werkstoff mit ganz eigenem Zauber, der nie s
nen Reiz, der auch nie seine Bedeutung völligi
lieren Wild.
Über Blei als Werkstoff vgl. den vorangeganger
Aufsatz in Heft 1661167, S. 49 - 56.