Österreichisches Museum für angewandte Kunst
eilungen 1981
chau
amodeu. Beispiele der Ost-West-Begegnung im 17.
8. Jahrhundert
1950 -18.1.1981
a Möbel. Jauntaler Holzwerkstätten-t
1980 -11.1.1981
erkiasse für Keramik. Hochschule für künstlerische
tdustrieiie Gestaltung, Linz
- 29. 3. 1981
Ie aus Stahl:
- 29. 3. 1981
es Papier-r Bibliotheksaussteliung
- 28. 6. 1981
Architekt Josef Frank (1885 -1967)tt
eilung der Hochschule für angewandte Kunst
- 31. 5. 1981
Glas des Historismus-i
- 26. 7. 1981
gische Kunsttt
- September 1981 i?)
stgewerbe des Neolithikumsu
St - Oktober 1981
imentaie Vorlageblätter und ausgeführte Objekte-
itheksaussteliung
mber - Dezember 1981
3 F. KiiSCitu
nber - Dezember 1981
ler machen Leuten
. für Kinder im Museum
November - Dezember 1951
rungen vorbehalten) red nin
itagsführungen:
Fioutineeinrichtung sicher, doch sie sollte wieder
al in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden.
issenschaftlichen Beamten des Hauses pflegen seit
m diese Tradition. Über die Stammhörer hinaus mö-
er ein neuer, größerer Kreis angesprochen werden.
rrführungen, Farbdiavorträge, allgemeine Führungen
temen der Kunstgeschichte und des Kunsthand-
s sowie Führungen durch die aktuellen Ausstellun-
iieten interessierten die Möglichkeit, ihr Wissen zu
tern.
ingen als grundlegende Stützpfeiler ieder musealen
ution zur Öffentlichkeit hin sind daher allgemein, be-
ers aber heranwachsenden Schülern, Studenten und
in allen möglichen Berufen Stehenden zu empfeh-
iuf leichteste unkomplizierte Weise kann leder eine
ltsame Erweiterung seines Biidungshorizontes auch
eziellen Sparten von Wissenschaft und Kunst errei-
l.n.
namodeu
pieie der Ost-West-Begegnung im 17. und
ahrhundert
ichioßmuseum Fiiegersburg - eine Außenstelle des
reichischen Museums für angewandte Kunst in
- demonstriert in seinen Schausäien die Innenein-
mg eines Adeissltzes im 18. Jahrhundert. Dazu ge-
n, entsprechend der zu dieser Zeit vorherrschenden
IBTHOÖQK, chinesisch gestaltete Raume, ostasiati-
s Kunsthandwerk und europäische Arbeiten (irChiilOi-
Pin), die auf fernöstliche Anregungen zurückgingen.
ächioß schien daher der geeignete Platz für eine klei-
Jssteilung zu sein, die nunmehr in Wien dem Besu-
eine Vorstellung von den künstlerischen Wechselbe-
ngen zwischen Europa und Ostasien im 17. und
ahrhundert zu vermitteln imstande ist.
interesse am Fernen Osten war in Europa, bedingt
idie Ausweitung des Handels und die Mlssionstätig-
1er Jesuiten, seit dem 16. Jahrhundert erwacht. Es
erte sich ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
ner nChinabegeisterungu, die sichtbaren Einfluß auf
ekorative Kunst des Abendlandes gewann und erst
800 verebbte. Die von den eingeführten Kunst- und
sgütern - Porzellan, Lack, Textilien. Tapeten, Stein-
itzereien usw. - ausgelöste i-Chlnamode- erlaßte
niken, Möbel, Lackimitationen, Glaser, Stoffe etc.
rurde in Bildern oder Stichen, in der Gestaltung von
chen Innenräumen, in Gartenanlagen sowie in
yß- und Pavillonbauten wirksam, während umgekehrt
esen und Japaner bemüht waren, ihre für den Export
mmten Erzeugnisse dem westlichen Geschmack an-
ssen.
ber hinaus empfingen die ostasiatischen Länder
zheriei Wissen und Anregungen aus Europa, die
nur im Bereich der Natunuissenschalten, sondern
in Belangen der Kunst wirksam wurden.
Ausstellung zeigt typische Beispiele für die im We
begehrten fernöstlichen Kunstwerke und vermittelt
Vorstellung von den künstlerischen Wechselbezie-
ien zwischen Ostasien und Europa im 17. und
ahrhunderi. Herbert Fux
Zur Aussteilun: Gold- und Siibergeräte de:
und 18. Jahrhunderts und ornamentale Vor
blätter, Galerie des Museums
Prunkgefäße prolaner Bestimmung erlebten im Spi
teiaiter und in der Renaissance einen besonderer
schwung, einerseits als aufwendig gestaltete Zunft
le, andererseits als Aufsätze für die prächtig gedeck
fel. Für diese wurden Geräte im 16. und 17. Jahrhu
entworfen und ausgeführt, die in manierislischer v
die praktische Bestimmung des Gerätes oder Gefäß
rer klelnplastischen flguralen Wirkung hintansieiiei
so zu reinen Zier- und Prunkobjekten wurden. Diesr
pus wird weit In das 18. Jahrhundert beibehalten. D:
deutet, daß wohl die äußere Gesamtform einen Gebt
gerade noch möglich macht oder sogar nur meh
täuscht. die Aufgabe der Gegenstände aber darin be:
Blickpunkt und Kostbarkeit zu sein, wenn auch eir
wisse Ambivalenz weiter erhalten bleibt. So gibt es
große Schüsseln und Kannen, die in qualitätvollstei
se nach Ornament- und Dekorationsvorlagen ges
sind, aber aus so dünnem Material bestehen, daß ei
sachlicher Gebrauch des jeweiligen Gegenstandes
mehr möglich wäre, der Schmuck also über den Geb
dominiert.
Der handwerklichen Meisterschaft bei allen diesen C
ten ist keine Grenze gesetzt. Nichts kann uns abe
universellen, auf Gesamtkunstwerk ausgerichteten
des Barock so deutlich vor Augen führen als eher
Prunkgetaße in Silber und Gold.
Der Fortschritt in der Entwicklung des Kupferstich
16. Jahrhundert ermöglichte es, Vorlagenwerke für l
ler entstehen zu lassen, die durch Druck rege Verbrc
fanden. So entstand eine gewisse internationalisi
der Kunststiie durch die Vervielfältigung der Blätte
Diese Ornamentstiche sind zwar zuerst in Italien en
den. fanden sich jedoch bald in Paris, Antwerpen t
Süddeutschland vor.
Damit kam es zu einer internationalen gegenseitig:
einfiussung von Ornamentstecher und Goldschmie-
Daneben gibt es aber auch Künstler, die sowohl als
ferstecher als auch als Goldschmied tätig sind. H
dann die direkte Umsetzung vorn Entwurf in die Ai
rung zu erkennen.
Die Verwendung der Vorlageblätter setzte keine:
voraus, daß der Ornamentstich direkt und genau l
setzt wurde, es waren einfach Richtlinien, an denen
die Phantasie der Goldschmiede entzündete. Eine
gezeigten Objekte - ein Trinkbecher - zeigt die Gn
ornamentik, wie sie nach der Auffindung der Domt
rea des Nero In die Kunst durch Fiaffael Verbreitung
Die Trauben- und Akeleipokele führen die Tendenz z
gotlslerung vor, wie man sie allenthalben auch in c
chitektur des späten 16. Jahrhunderts erkennen kai
den Traubanpckaien ist der Name Hans Petzolt, aus
berg stammend, zu nennen, der sich besonders miti
Pckaiform befaßte - was von anderen Künstlern k
wurde.
Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts treten vor allem n
Iistisch-florale Motive auf, welches durch die geradr
natlsch betriebene Blumenzucht - etwa der Tuipt
ein beliebtes Motiv darstellt - erklärbar ist.
Ranken mit Blumen und Früchten sind - kombinir
einer szenischen Darstellung - in Augsburg, den
deutschen Goldschmiedezentrum, oftmals zur A
dung gebracht worden.
Jean Le Pautres Ornamentstiche verbreiten gegen
des 17. Jahrhunderts den Akanthusstil.
Das noch geometrlsierende Bandelwerk des t
18. Jahrhunderts wird von der Fiocaiiie abgelöst, die
ne asymmetrische Form - sich von der Nachahmui
Natur zwar leiten ließ, aber doch weitgehend davon
lost hat.
Die klassizierende Strenge, durch das neue Intere:
der Antike entstanden, setzt sich gegen das End
1B. Jahrhunderts durch. Hier sind die Vorlageblättei
dem Studium der antiken Bauornamentik sicheriii
nauer kopiert worden, wenn auch dem Goldschmii
nug Spielraum blieb in der variablen Anordnung ein
Motive. G. Egger und U. Maye
1 -Entwurl einer historischen Architektur in Abbildung untt
dener berühmten Gebäude des Aiterthums, und i
Volcker-r, Leipzig, 1725. OMK. lnv. Nr. 952
Becher und Untertasse, Wien. Porzellan mit Schwarzlot i:
Glasur bemalt. ÖMK, inv. Nr. 27172IKe 6845
Kanne mit Becken, Porzellan, Bemalung in den Farben d:
nen Familie-r, 18. Jahrhundert. ÖMK, inv. Nr. 17400l0r 55
Teiler. China, Periode Ch'ien-lu_ng, 1726-1795. Porzella
lung in Blau unter der Glasur. OMK, inv. Nr. ZBSBDIKe 74
Schals. um 1800. Porzellan, iiberglasurmaierei in den Far
-Hosa Familien und Gold. OMK, lnv. Nr. CIOSTVKE 8324-
lung Exner)
5 Schüssel, Periode Ch'len-iung, 1725-1795. Kupfer mit
emaii. ÖMK, irtv. Nr. 32095Iem 478 (Sammlung Exner)
uinum