es Ostertag (7), Monslranz. Silber, vergoldet; Email, Edel-
ne; H5he565cm. Unlanim FußgravlerleSllberplalte mil
lbgmßenr) Wappen des Erzbischofs Wolf Dietrich und
Jahreszahl 1596. Salzburg, Domkustodie
lusvanVlanen. hl. Johannes aus der Kreuzigungsgruppe
Erzblscholwoll Dietrich. Rückseite. Gold, gel 'eben, Hü-
38 cm. Florenz, Sammlungen des Palazzo Pilti. Inv. Nr.
5! A. s. e.
w
Jngen 57 - 61
lena Hörmann-Weingartner, Kat. d. Ausst. vGold und Silber -
chatze aus Tirüla, Innsbruck 196i, Kat. Nr. 91 aul S. 65 - 66.
I Michael Fritz, Goldschmiedekunsl der Goiik in Mitteleuropa.
Brl 1982, hier S. 181 - 132.
nnßwelnglrlrler wie Anm. 57.
issacher lri Kat. a. Ausst. rSalzburgs Alle Schatzkammern, Salze
)67, Kai. Nr. 59 auf S. 58-69.
Nagner In der Katalognummer zur rPretioseneMonslranz-r des
'99! Domschatzes, ln' Kat. d. Ausst. -Gold und Silber k Kostbare
iuS Sallblügu, Salzburg 1984.
Lunulagehäuse von kreisrunder Form ist. Solche
vScheibenrr-Monstranzen waren, vielleicht in Anleh-
nung an italienische Vorbilder. im letzten Jahrzehnt des
1Suahrhundertswiedermoderngeworden-ebenfalls
1596 entstand die heute in der Pfarrkirche von St. Peter
in Heinfels, Osttirol, verwahrte Scheibenmonstranz des
Konstanzer Goldschmiede Heinrich Eglof." Das älte-
ste erhaltene Beispiel fürsolche Scheibenmonstranzen
ist die um 1320 entstandene i-Apostelmonstranzw des
Basler Münsterschatzes (heute Historisches Museum
Basel). Bei diesem Werk wird das Lunulagehäuse von
16 Emailmedailions umrahmt, in denen in ikonogra-
phisch sinnvoller Weise Christus selbst sowie Maria,
2 Engel und die 12 Apostel erscheinen. Johann Michael
Fritz hat nachgewiesen? daß die im Zusammenhang
mitdem um 1320 in Basel eingeführten F ronleichnams-
fest entstandene Apostelmonstranz auch als Reliquien-
monstranz Verwendungfand. Die von Heinrich Eglotge-
schaffene Hostienmonstranz hat gleichfalls um das Lu-
nulagehäuse zwölf kreisrunde Medaillons mit den Dar-
stellungen derApostel und soll ivangeblich ursprür
als Reliquienmonstranzk" gedient haben. Sieht
davon ab, daß das die Wolf-Dietrich-Monstranz b
nende Edelsteinkreuz sowie die beiden durchboi
Saphire außen an den Seiten nvon einem mittel
lichen Gegenstand stammen und dem Objekt zugf
wurdenus", so fällt auf, daß hier das Lunulagehäusi
14 Edelsteinen umgeben wird. Bei der durchdac
Komposition des Werkes kann solches nicht uZl
sein. Denn bei allem Wandel im einzelnen habe
Edelsteine die symbolische Bedeutung, die ihner
alters her zuerkannt wurde, niemals verloren." I
Fehlen exakter Quellen erliegt zwar die Symbl
schung. bedingt durch die oft mögliche Vielschic
keit wie Mehrdeutigkeit des Einzelsymbois, nur z
der Gefahr der Fehlinterpretation aufgrund per:
cher Vorlieben. Trotzdem darf hier die Vermutung
gesprochen werden, daß die Edelsteine der Wolf-i
rich-Monstranz ihrer tieferen Bedeutung nach uBil
sind, die nach einem bestimmten, theologisch ki