tes international besetztes w-Kolloquium zur Sanierung
nd Wiederherstellung der Salzburger Domorgelnt im
rühjahr 1983 geschehene Wiederentdeckung der Tat-
ache. daß die mächtigen Vierungspfeiler nicht massiv
emauert sind, sondern - zweifellos nach Solaris
irundriß und Gesamtplan - in ihrem Inneren Raum für
ie Stiegenautgänge zu den Musikemporen boten. Und
uch wieder bieten können, wenn es zurWiederherstel-
ing der Emporen an den Vierungspfeilern kommt,
ielbstverständlich müssen sich weitere Untersuchun-
en der Bausubstanz im Bereich der Pfeiler anschlie-
en. Doch seien als erstes, mit Recht als Sensation
mpiundenes Ergebnis hierdie aufGrund desersten Lo-
alaugenscheines (im Frühjahr 1983) angefertigten
Ieichnungen von Grundriß und Schnitt des nordwest-
chen Vierungspfeiters sowieeine Fotografie des heuti-
en Zustandes des gewölbten Raumes im inneren des
ildwestlichen Vierungspfeilers veröffentlichNAbb. 6, 8
nd 7). Aus der Zeichnung des Schnittes ist der - trotz
ier Aufschüttung unten und der Vermauerung oben -
reigebliebene mittlere Teil der Stiege ersichtlich, mit
wei plus vier Stufen unter- bzw. oberhalb eines Absat-
es des insgesamt einundzwanzigstuligen Emporen-
ufganges. Der (heute leere) ninnere Raum des (süd-
restlichen) Pteilersu wurde, wie neueste Forschungen
eigten, noch im Jahre 1842 mit einer neuen Eingangs-
üre zu den im Pfeiler-inneren befindlichen Blasbalgen
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chen Gestaltung der Holzteile. Aus einem - heute ver-
schollenen -Vertrag mitdem nweißmeisteru Carlo An-
tonio Cerronettigeht hervor, daßdas vHolzwerkir der(je-
weils drei) an die Pfeiler angelehnten Teile der Orgelge-
hause nunmehr in schwarzem Lackfarbenton gehalten
und an den Verzierungen vergoldet waren. So gesche-
hen lautVertrag vom 31 . Dezember 1 734. Wie warendie
Holzteile vorher gefärbelt gewesen?
Nachforschungen in jüngsterZeit haben bereits mehre-
re neue und z. T. sehr aufschlußreiche dokumentari-
sche Belege zutagegelbrdert und es zeigtsich in zuneh-
mendem Maße, daß auch bereits bekanntes Archiv- und
Bildmaterial noch weiter auszuwerten ist, nicht zuletzt
wegen der anderen (und man darf in gewissen Zusam-
menhängen sagen: der besseren) Einschätzung und
Kenntnis derSachlage und der Entwicklung. Aufdiesen
Wegen wird geduldig und hollentlich auch mit Glück
weiterzugehen sein. Diesgilt natürlich insbesondere für
alles, was mit den Pfeileremporen zusammenhängt,
undhiernichtnurtürdieorgelbaulichenAspekte allein.
Sowohl der im September 1983 neu ausgeschriebene
NeubaudergroBenOrgelaulderWestemporeals auch
die mit der Frage der Wiedererrichtung der vier Musik-
emporen im Kuppelraum verbundenen ästhetischen
und orgelbautechnischen Problemebedürfen nochwei-
terer Überlegungen, Erkenntnisse und Entscheidun-
gen. Im Hinblick auf diese soll im folgenden anhand ei-
nur Dildrinlzi irnanlnfinn nininec Vnn Harn uwin Ae nautis-
sei ein Überblick über die Orgeln im Salzburger Dom
1628 - 1859.
Es handelt sich um insgesamt sechs Orgeln: die vier Or-
geln aut den Pfeileremporen, ein Orgelpositiv im Pres-
byterium in der Hauptkonche (auf der Epistelseite, zu
ebener Erde rechts vorne). und die große Orgel auf der
Westempore (über der Eingangshalle). Mehr noch als
die Zahl derim barocken Dom vorhandenen Orgeln mag
die Tatsache überraschen, daß das hier zuletzt genann-
te Instrument als letztes hinzugekommen ist: Die große
Orgel auf der Westempore wurde erst Anfang des
18. Jahrhunderts, tünfundslebzig Jahre nach der Weihe
des Domes, errichtet.
Bei der Weihe des Barockdomes (1628) waren nzwei
wohlgezierte Orgelnti beteiligt, zweifellos die beiden In-
strumente an den östlichen Vierungspleilern: rechts
(mitdem Blick zum Hauptaltar), aufder Epistelseite, die
sogenannte Haupt-oderHoforgeklinks, aufder Evange-
lienseite, die später sogenannte Heilig-Geist-Orgel. Als
Erbauer ist Leopold Rotenburger namhaft zu machen,
seit1612Salzburgserster"Hoforgelmacheru.Vielleicht
verwendete Leopold Rotenburger für diese beiden er-
sten Orgeln des barocken Salzburger Domes Material
der(im Sommer 1600) abgebrochenen Orgelndes alten
Domes, derüberdreiOrgelnverfügf hatte: die mächtige
Hauptorgel wbey derhinteren Kirchenthüre darobu (also
auf der Westempore) und je ein Orgelpositiv wbey dem
zum... n" da: um inkllnnnhn im nennt. m4 z" da! Dilnrilne.