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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 192 und 193)

ried Anzinger, vDef letzte Tag-r, 1982. 
chelPapier, 29 x 42 cm 
rt Schmalix, nAst und Blatterrr, 1977. 
inwand. 45 x 55 cm 
see. wKeiI und Brett-r, 1983. 105 X 
1 
ungen 1 - 3 
lunger nach Bildern-r, herausgegeben von 
raus! und s. de Vries, Köln. 1983. 
AdrlanX,in:MalereiEtlherausgegebenvon 
zrmair als Katalog einer Wanderausstellung. 
AckISaIzburg ieau 
r Felix. in: Gerneinschallsarberten _ ein 
der neuen Maleref Kunstlorum Internatio- 
sr, irres, s 2st 
3 
ale Kulturerlahrungen eine Rolle, für die Italiener 
ach wie vor die Bilderfahrungen ihres Kultur- 
wesentlich. wiefürdie vHeftige MalereirrderBer- 
twa Fettings. der Einfluß des deutschen Expres- 
wus bis in das Zitat hinein zu verfolgen ist. Die 
zrische Attitude der frühen siebziger Jahre. der 
erische Impuls, die Vorstellung der sechziger 
ein Kunstwerk könne jede beliebige Form anneh- 
ides denkbare Material einsetzen oder gar seine 
itizität dadurch verlieren, daß es von jemandem 
in als dem Künstler produziert würde. wird liqui- 
reilich, auch die europäische Kunst hat bereits in 
Feriode etwa in derArte Povera der ltalieneroder 
teph Beuys einerseits die subjektive Erfahrung 
tral angesehen wie auch das Kunstwerk als Aus- 
Jr Gefühls- und Denkprozesse eingesetzt. Aber 
lpischen Hoffnung auf Veränderung, dem ratio- 
ichen Pragmatismus der Amerikaner folgte eine 
-ite Resignation, der allgemeinen Expansion die 
live lnnenschau, dem Fortschritt der Rückzug. 
rrseits darf man das Element der Befreiung in der 
in Malerei nicht unterschätzen und den Rückzug 
nicht als einen Rückschritt auf überholte kunsthistori- 
sche Positionen, etwa den Expressionismus. wie ältere 
Apologeten gerne agumentferen, ansehen, "Es geht bei 
den jungen Künstlern aus Deutschland nicht so sehr urn 
die Malerei, also um das Medium, sondern um den per- 
sönlichen, schwer definierbaren Ausdruck, der sich in 
ihren Bildern verbirgt. Unterscheiden muß man dabei 
zwischen ,Bild', einem auf Leinwand gemalten Gemäl- 
de und ,Bild' (Image), das eher einer Botschaft des 
Künstlers aus der lnnenwelt gleichtßr" Die Malerei 
mag. so schließt Zdenek Felix. Aufschluß über Wün- 
sche, Vorstellungen und Rollenbilder geben. enthält 
auch Gesellschaftskritik, wenngleich in polemischer 
Form. Wie sieht nun diese kurz skizzierte europäische 
Situation in Österreich aus, 
Seit Beginn der achtzigerJahre schenken private Gale- 
rien,indensiebzigerJahren waresvorallem dieWiener 
Galerie Ariadne, später insbesondere die Galerien 
nächst St. Stephan und Pakesch in Wien sowiedie Gale- 
rie Krinzingerin Innsbruck, aberauch die Museen, in der 
Reihenfolge Graz, Wien und Linz, dem Phänomen der 
Malerei Beachtung, welches in den Nachbarländern 
Italien (seit rrApeftü 80K Biennale Venedig) und der 
desrepublik (veuropa 79a, Stuttgart) Bedeutung 
wann, weil es mit einer neuen expressiven, figu 
orientierten Malerei mit den Kategorien und Vorste 
gen der Kunst der siebziger Jahre brach. In Österr 
waren es anfänglich wenige Künstler, welche fü 
jüngere Generation alsVorläuferfiguren zu reklami 
wären. 
Sieht man einmal von der aus dem lnformel herl 
menden Generation von Malern ab, deren Konzer 
einer abstrakten Malerei historisch verankert ist ur 
her Reihe realistischer Maler, deren Ausgangsp 
ebenfallskeineEntwicklungsmöglichkeitfüreinejü 
re Generation bieten konnte, waren es zwei Kün: 
welche sich mit der Malerei auseinandersetzten Ul 
der ein und anderen Weise die jüngere Generatior 
einflußten. Das war zum einen die aus den Vereini 
Staaten nach Österreich zurückgekehrte Maria Las 
und der vor allem während der siebziger Jahre irr 
stärker malerisch arbeitende Christian Ludwig A 
see. Bei beiden spielte die Übersetzung von Körpi 
fahrungen in die Malerei eine ganz wesentliche Fl
	        
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