hallaburg, Terrakottenhof, Arkaden IV und V:
otogrammetrischer Aufriß mit Zustandsplan
d Restaurierdokumentotion -
nktiert: Terrakotten der Erbauungszeit;
aiß: Mauerverband verputzt und weiß oder
TOkOÜGHfUFDGTI gestrichen;
iwarz: Gipse der Restaurierung 1906-1908; sie
irden 1973l74 durch Kunststeinabgüsse ersetzt;
twarz erandet: 1973174 neu versetzte und
gänzte errakotten, die 1906-1908 falsch ver-
tzt worden waren;
traffiert: Festigungsproben.
irkungen 1-3
re Berichte über die Tätigkeit der Werkstätten sind
1947 in den Jahrgängen der Usterr. Zeitsdirifl für
st und Denkmalpflege enthalten. Rückblick und Lei-
gssrJiau bis 1970 bietet der KatalagNder Ausstellung
kmal flege in Österreid: 1945-1970, ien 1970, S. 179
G. riPP. Zur Theorie der Restaurierung beweglidter
stwerke, sowie: Die Restourier- und Versuchswerk-
an des Bundesdenkmalamtes). Ferner: Usterreichisdia
ndenkmale, Forschung und Erhaltung. Ausst. des
rrr. Bundesdenkmalamtes, Bregenz 1966.
ileidie dazu die Untersudwungen van Dürnslain oder
Palais Trautson in Wien: Usterr. Zeitsdirift für Kunst
Denkmalpflege, XXI, 1967, S. 124 ff., und XXII
, s. 20a n. M. Koller, Fassadenuntersuchung und
uurierung, ein neues Arbeitsfeld für Restauratoren,
Elfuratorenblätter (Bundesdenkmalamt), Wien 1973, S.
Restaurierdokumentation wurde nie." im Katalog der
xissanceausstellung, Schallabur um, hidlt berück-
igt. am. Vorraum. Zusammen assung mit Beiträ en
Werkstätten ist im Erscheinen: w. 20m (HrsgJ, a.
aurierung der Schallaburg. im. Dokumentation, St
en (NO, Pressehaus) 1975.
F. Rothgens in BerlinlDie Gründung von eigenen
Werkstätten im Rahmen der Denkmalpflege
setzte dagegen erst nach dem zweiten Weltkrieg
ein.
Prof. Paul Coremans hat ein ldealkonzept ent-
worfen und mit der Gründung des „lnstitut Rayal
du Patrimoine Artistique" in Brüssel nach 1946 in
die Tat umgesetzt. Hier ist eine Verbindung von
Forschung, Lehre und Praxis verwirklicht, die
nicht allein für Europa beispielgebend gewor-
den ist.
In Österreich hatte Herbert Seiberl noch wäh-
rend des letzten Weltkrieges die „Werkstätten
des Bundesdenkmalamtes" als eine der frühe-
sten Einrichtungen dieser Art gegründet. Ur-
sprünglich nur zur Unterstützung für die prakti-
sche Denkmalpflege und zur Betreuung beweg-
lichen Kunstgutes gedacht, sind die Aufgaben
der Werkstätten heute den Erfordernissen ent-
sprechend gewachsen. Hauptziel ist es, durch in-
tensive Zusammenarbeit von Restaurator, Kunst-
historiker und Noturwissenschaftler Methoden
der Restaurierung zu finden und auf ihre An-
wendbarkeit zu überprüfen. Als Forschungsinsti-
tut untersucht es ebenso alte Techniken wie es
auch moderne Materialien, Anwendungsmöglich-
keiten, Schadensursachen und Alterungsprozesse
experimentell erprobt. Hier bewähren sich die
schon jahrelang bestehende Zusammenarbeit mit
den verschiedenen Hochschulinstituten und der
rege Erfahrungsaustausch mit Restauratoren und
Wissensdwaftlern in Instituten vieler Länder. Im
Gegensatz zu anderen Instituten sind die Werk-
stätten aber keine Ausbildungsstätte; sie setzen
diese vielmehr voraus (seit 1933 Hochschulaius-
bildung an der Akademie der bildenden Künste
in Wien) und wollen den fast ausschließlich frei-
beruflich tätigen Restauratoren nur eine Wei-
terbildung bieten.
Die in den Werkstätten des Bundesdenkmal-
amtes gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrun-
gen werden in Österreich tätigen Restauratoren
und Denkmalpflegern seit 1973 während jährlich
abgehaltener Tagungen und in eigenen Publi-
kationen bekonntgegeben. Diese Hilfestellung,
die nur zentral organisierte Werkstätten dank
ihrer spezifizierten Einrichtung bieten können,
kommt so dem gefährdeten Kunstbestand in al-
len Bundesländern gleichermaßen zugute'.
Die Restaurierwerkstätten der Denkmalpflege
sind als Teil des Bundesdenkmolamtes für Kon-
servierungs-, Untersuchungs- und Dokumenta-
tionsarbeiten an Objekten zuständig, deren Er-
haltung im öffentlichen Interesse liegt. Dieses ist
in den meisten Fällen bereits durch eine ex lege
bestehende oder eigens ausgesprochene Unter-
schutzstellung dokumentiert. Das ieweilige Ar-
beitsprogramm richtet sich in erster Linie nach
den Bedürfnissen und Wünschen der einzelnen
Londeskonservataren. Dabei wird gleichzeitig
versucht, durch entsprechende Koordination und
Auswahl sowohl konservatarische Probleme nach
allgemeiner Dringlichkeit und Bedeutung zu stu-
fen als auch ihre Ergiebigkeit für zusammen-
fassende wissenschaftliche Auswertungen zu be-
rücksichtigen.
Arbeitsbeispiele:
Die folgende Gliederung der Beispiele aius der
restauratarischen Tätigkeit mit einigen Ergeb-
nissen der begleitenden Dokumentation folgt
den vorgegebenen Materialien und Arbeitsbe-
reichen. Eine Trennung ist in der Praxis weniger
streng, da zahlreiche Aufgaben gleichzeitig meh-
rere Gattungen umfassen und vor allem im
Hinblick auf den Aufstellungsort stets die Zu-
sammenhänge im Auge zu behalten sind.
a) Architektur und Bauplastik
Die Befassung der Werkstätten mit der Baudenk-
malpflege hat in den letzten Jahren immer mehr
zugenommen. Sie ergibt sich zwangsläufig
der stets wachsenden Erkenntnis, daß die l
mein bewunderten Qualitäten historischer t
tektur in der Einheit von Elementen der
kunst, plastischer und dekorativer Skulptui
nicht zuletzt spezifischer Farbigkeit best
Daher sind nicht nur Material und Form, so:
auch deren Oberflächenart und Bemalun
haltenswert. In der Praxis der Landeskons
toren finden sich zahlreiche ältere BGISPIGII
die Beachtung dieser Umstände schon t
belegen. Allerdings fehlte bisher die grc
gende Systematik in der Untersuchungs- um
kumentationsmethode, nicht zuletzt aus Mr
an dafür geeigneten Kräften. Daher wurde
1967 durch Mitglieder der Werkstätten üb
Fossadenuntersuchungen vorgenommen,
kommen noch weitere Untersuchungen von
bigkeit von Innenwänden, Stukkaturen
Diese Untersuchuntgsergebnisse werden in
von Gutachten mit Materialbestimmungsc
Färbelungsplönen sowie Farbmustern den
deskonservatoren als Arbeitsgrundlage zur
fügung gestelltz.
Ein Beispiel dafür ist die Westfassade der i
kirche von Kremsmünster. Die erste, von l
Antonio Carlone um 1700 fertiggestellte
sade zeigte einen für die oberitalienischen
meister im 17. Jahrhundert charakteristi
Befund von kräftiger Mehrfarbigkeit und
technik (Gliederungen ziegelrot, weiße Zwis
bänder und Simse, dunkelgrau durchgefi:
Putz der Binnenfelder: Farbobb. 1, rechte Hi"
Anläßlich des Neubaues des Brückenturme:
weiterer Trakte des Prälatenhofes um die
des 18. Jahrhunderts wurde auch die Kir
front dem neuen Farbgeschmack in Iichtem i
Weiß und Rosa angepaßt (Farbobb. 1,
Seite). Schließlich hat man - wie iüngst erc
tete archivalische Quellen ergaben - in den
ren 1779 und 1815 weitere Neufärbelungen
wiegend in Weiß ausgeführt. Diese Unterl
wurden für die bis zum Jubiläumsiahr 1977
zuführende Fossadenrestourierung bereitge
Im Falle der Schallaburg (Abb. 2) haber
Werkstätten nicht nur die Untersuchung unc
kumentation der Terrakotten des Arkaden
übernommen, sondern an diesen auch die
tischen Konservierungs- und Ergänzungsarb
vorgenommen". Für die Dokumentation ha
die enge Zusammenarbeit mit der fotograi
trischen Abteilung überaus bewährt, die bl
Detail maßstabgerechte Fassadenpläne,
auch Altaraufmessungen oder Stuckdeckeni
als Arbeitsgrundlage liefert. Derartige umt
reiche Außenarbeiten werden infolge der
für zu geringen personellen Besetzung aber
nahmen bleiben müssen. Dagegen ist die
dige methodische wie praktische Unterstüt
für wichtige Vorhaben der Baudenkmalp
unsere Absicht.
Die barocken Attikastatuen als künstlerisch
ikonographisch wichtige Bestandteile der ß
tektur sind z. B. in Wien nur mehr an wer
Palästen, wenn auch schwer verwittert, erh:
Die Werkstätten haben für die zwei uml
reichsten und bedeutendsten Zyklen, nämlicl
Gartenpalais Liechtenstein in der Roßau um
Palais Trautson (ietzt Justizministerium), alle
tuen durch Kopien ersetzt bzw. rekonstl
(Abb. 3 bis 5).
Im Bereidw der Steinkonservierung bilden
historisch oder künstlerisch oft einzigar
Grabdenkmäler ein weiteres fast unabsehl
Aufgabengebiet, für das die Werkstätter
Grabdenkmalen aus dem Salzburger SL-P:
Friedhof (Salzburger Rotmormor) begonnen
ben, erste Erfahrungen zu sammeln (Abb. 6}
Metallkonservierung wird in den Werkst