osef Menardi
levitalisierung der
instlgen Thereslamschen
Iormalschule m Innsbruck
_._.__,
im Aufruf zum „Europäischen Jahr des Denk-
ilschutzes" folgend, plant die Landeshaupt-
idt Innsbruck bedeutende Maßnahmen zur
ahrung und Wiederbelebung ihres reichen
schichtlichen Erbes. So wurde bereits der einst
llig verbaute und herabgekommene Stadtturm-
f in der Herzog-Friedrich-Straße entrümpelt
d nach einer sorgfältig geplanten Umgestal-
ig im Spätherbst des vergangenen Jahres zur
fentlichen Benutzung freigegeben '.
hat man die Fassade des zum Goldenen
ichl gehörenden Gebäudes 1974 instand ge-
zt. Unter der Leitung der Werkstätten des
ndesdenkmalamtes sollen die Reliefs und Fres-
n, die vergoldeten Kupferplatten und die teil-
eise angegriffenen Natursteinglieder des spät-
itischen Erkers selbst im heurigen Frühjahr
nserviert und restauriert werden.
ar die Abwicklung dieser beiden Arbeiten sehr
xch möglich, werden die zwei anderen zum
rapaiahr geplanten Vorhaben der Stadt we-
wtlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.
e an den Nordhängen, unmittelbar über dem
t
lnn gelegene Weiherburg, ein mehrmals umge-
stalteter, heute leerstehender gotischer Edelsitz,
soll in Zukunft Empfängen der Stadt dienen und
dafür umgestaltet werden. Die Planung hiefür
wurde bereits 1974 abgeschlossen, und so ist
mit einer Aufnahme der Arbeiten demnächst zu
rechnen.
Die Stadt beabsichtigt ferner, die heute eine
Schlosserwerkstätte beherbergende Kapelle der
ehemaligen Theresianischen Normalschule in der
Kiebachgasse mit den dazugehörigen Obiekten
zu erwerben. ln Zukunft soll dieser intime, aus
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stam-
mende Raum für Veranstaltungen verschieden-
ster Art Verwendung finden. Da gerade dieses
Proiekt nicht nur zu einer Revitalisierung eines
bedeutenden Kunstwerkes führen wird, sondern
darüber hinaus auch auf die Belebung der Ge-
somtstadt Auswirkungen erwarten läßt, soll hier
näher darauf eingegangen werden.
Innerhalb 'der einstigen Stadtmauern lnnsbrucks
haben sich vier künstlerisch bedeutende Kapel-
len bis auf den heutigen Tag nahezu vollständig
erhalten. Sie hatten [edoch alle ihre Fur
verloren, und so ist es schon seit vielen Jt
ein gemeinsames Bemühen der Stadt unc
Denkmalamtes, diese Räume mit neuem,
Struktur entsprechendem Leben zu erfüllen.
Schon in den Jahren 1960161 hat die S:
Verwaltung zu lnnsbruck und Ambras di
Sterbezimmer Kaiser Franz Stephans eingel
Kapelle - im Südtrakt der Hofburg - rc
riert. Der mit zierlichem Rokokostuck a
stattete und mit einem 1766 von Anton
Sartori geschaffenen marmarnen Vesperbilt
schmückte Raum zählt heute zu den Höhe
ten der Führungen durch die Hofburg (Abb.
Jährlich wird er an die 80.000 in- und ausl
schen Besuchern gezeigtz.
Die Unterbringung der Amtsräume für dii
zirkshauptmannschaft, das Lottoamt und d
nanzprokuratur machte im 19. Jahrhundert
bauten des im Kern gotischen, jedoch b
veränderten Regierungsgebäudes in der He
Friedrich-Straße notwendig. Dabei wurde
1511 im zweiten Obergeschaß eingerichteti