i Seit einiger Zelt bedient sich Ritter,
rn Gugensaiz zu Woiruhe der geborene
zeplastiker ist. des heute kaum mehr
wandten Clre-perdueaVerlzlhrclns („ver-
e Fdini"), auch darin ein spaier Nachlehre
' Wiedererwecker) vurarchiilslthei bild-
:her Ideen, Besonders hervorzuheben
die Proben des graphischen Schattens;
irnßer Odysseealyklus, entstanden durch
Proredur, die die Technik der Bilde
llünn mit der des Durchrurhuns rnir
lshäitigem Graphit vereinigt, lißt wiede-
arr alirrrrlielrrreurischc vcrausselzrrngerr,
lllerri an dir: Schwarlwciß-Felsbildei des
stspanischen Capslen denken.
Abschluß noch ein kurler Blick in die
lgilerie des Maglstrates Grell im Rathaus
zladen waren Schuler der Meislerklasse
Osteriiiers an der Grazer Kunstqewerbe-
ie, Insgesamt ZlClii uarnen und Herren
ahrgange um 195D. Thema derAussteilung
isr ausschließlich die menschliche Figur,
erlngerem Maß kommen Landschalrsh
ellungen und rieie Kompusiriurren zu
e. Die kleine, nur 32 Nummern um-
nde Ausstellung zergr gerade in der
ndlung des Figuialen besonders deutlich
arganischen und zwarigslauligen Ubcr-
vom klassischen" Akadcmieakt zu ganz
r Losungen. in ihrer WSISE liizsiatrgt die
lellung das Wort Picassos, der Kuristler
8 sich von der Natur so weit umlernen,
er wciic, doch musse er aui reden Fall
ihr ausgehen. wie lrnrrierriern auch sein
' die Ausstellung beweist, deß solides
werklrcnes Können ViDlIh niemandem
waddt hat.
I) MOSER IN DER NEUEN GALERlE
Wilfried Skreincr, Leiter der Neuen
ile am Landesmuseum Joaririeurri, hat
n lilngen Doktoranden der Kurrsigu.
hie, Herrn Werner Feriz, Geiegenheli ge-
n. eine sehr breit angeregte Rucksehuu
'55 so vieileltige Lebenswerk Kuli: Mosers
zben. bei dem 1968 gleich zwei Jubilaen
rinirral zu begehen waren, namllch das
iou. eeuunsreus (30- Mail 1868i und
50 Todeslags (18. Oktober 1918).
Moser, Mithegrunder der Wiener Se-
dn, war ein ungemein rruchrhares und
liiiges Taleri um alle Aspekte seines
Hans [Gemald , Zeichnungen, Entwurle,
kgraphikiiri (ircr allem die Gestaltung der
ssiuns-Zeilschriit ..Var sacium"), Plakate,
rieten, Briefmarken, Dessins rur Tcxr
J entsprechend unu in richtigem ver.
is zeigen zu korlrleri, mume Fenz nicht
ger als 225 Objekte zusammentragen. Es
von DDr. Skreiner deshalb ein wenig zu
1eidun, wann er diese wichtige Aus-
ng als Demnrlstratinri vun "Tollaspekren"
chnere. Sicherlich gibt es quantitativ
weitaus mehr, doch in qualitativer und
lmaßiger Hinsicht laßt SrEll kaum ein
lumrlis beobachten. Korn Moser war van
r aus ein Meister der angewandten Kunst,
grandioser Siilisl. ein Erfinder leltlds
rrer, 1a packender ornarneriie. Was er
lubhgraphiker, Piakaterltwerrer und Der
lr schuf, ist von zeitloser Große und gib!
le heute ein dankbares Ausboutungsield
Ire ganz Modernen ab, die (wie etwa
Fuchs) su etwas wie eine Renaissance
Jugendsills eingeleitet hauen. Mosers
2 Liebe aber gehoite der Malerei, aber
le auf diesem Gebiet ist er am wenigsten
Ieugend und kann an enrwlcklungs.
tlchllichar Bedeutung mit Klimt nicht
hernd verglichen werden; Höhepunkt
S malerischen Schailens sind die Jahre
aus, die ganl unter dein Zeichen einer
irlanderseizung mit Hneler stehen Etwa
905 gerai Musnr unter den Ernrluß der
es, nhrie iedech zu expressionistischen
iigEri vcrxudrlngen. van Kukoschka und
zle merkt man irl seinem Werk wohl kaum
als Spuren; immerhin erweist sich der
r Knie Moser als durch und durch
rieNe, wenn auch verhaltene und cuntur-
ende" Persnniiehkeil. Wiederum rnuß der
iisch außersr gegluckie Katalog hervor-
taeri weiden, der nach Form und lnhalt
in Wunsch nlrenlaßt. Ernst Keller
derungspr {9691770 der
tralvereinigung der Architek-
Österreichs
eine wirksame Förderung junger Archi-
n bemuht, uurgihx die Zentralvereiriigung
irchitekten Dsterreichs alle z Jahrs einen
arilngspreis an junge Absolventen der
tuklurhdchschulen, die noch keine Ar?
ktanhelugnis besitzen. Die Giurlddo-
in beträgt derzeil s 2o.ou0,a, sie kann
ih durch außerordentliche Zuwendungen
rr werden. Fur das Jahr 1969170 betragt
'rels s 25.000, .
ahrrleberechtigt sind alle osrerreiehisclien
shilrger, die arn Stichtag 1 Oktober 1969
(JrUEritliChB Studium an einer beliebigen
iiekrurhnchschule absolviert haben, an
rrr_ Stichtag ieduch noch l1iCht die
unis eines Architekten besiilerl.
des Jahr 1969170 wird lolgeride Auf-
Gestellt
iLlCHKEiTEN DER KOMMUNlKATlON
DJE UBERSCHAUBARE ZAHL IN
R UBERSCHAUBAREN ZEIT.
Jury setzt sich wie lolgt Iusarnrrieri:
1ui_ Andrcc, schrrrrsielier I Günther
rsteiri Architekt. Puhlizisi I Roland
lilllillälli
BlLDTEXTE 17724
17
18
19
20
Z1
22
Feier Pongratz, Gßhlrrirtixh
glasi Pusrer lur den Pro-
suektdcrZeilschrliurlicio-
koile 69"
Kurt Moldovan, Insekten.
1965 Feder in Tusche.
Aus der zelrschilii „proin.
kclie 69"
llelrriuxhesullpcrnrnerhk-
iiunsplaslik, 1969. Exöx
3 m. (Aus der Ausstellung
des Kunsllers in der Galerie
Maarz, Linz)
Ruddli Hoilehner, Fiadies
rung mit Aquatlnta aus
der Ausstellung des Kunst?
lers in der Maerz-Galerie,
Linz
„Tuches symeiriques",
525x655 cm, hine der
n Arbeiten des
s Täples. die in der
Galerie Van de Lon in
München zu sehen war
Graphik von Feil Zolter
aus seiner Ende Mai zu
Ende gegangenen Ausstele
lurul im Cale Museum.
- (r.
V l 3 Urryvyi
'_P'qrh-irivryvv
Streiflichter
sein kurisilcrrschua Programm crwuiiuri irui
IlOI Vilrlzig irrr Jugend und vulk, wrurr,
lvlurielruri, dui zuiuizi nus Alllalß rrirrhrurur
interessanter Neuerscheinungen zu Buch-
vrerrrissnrrurr uiniirri in der Rcihrzrilol ihres
Erscheinens gilt us zu uernrirrkerr nie v0!-
gesseno Wiignßrrsuliuiuf eine reich liluh
SIHIJYIE Dakuriiuntnilori voll Otto A, Grni,
Kuli Muidovlins rarzrelrrrll nelurrgurier llluh
sirntlorisbziriti .,C0rte7 rrr ivlelriirc" und die
von Otto Brllichri gemeinsam rnii Gerhard
Frrisch lrurnusnrrguberre Jrrirresseiiriir rur
Lilurniur, Musik urrzl uririrrirriri Kunst „Pierc-
kdilu 59" (Ami. 17, iBi.
lrii Mulinhcrlm Haus der Kullsi Izlnrl hisH Mal
dieses Jahres eine grixßt- Jcrnn Mus-Aus-
stellung statt, die neben Werken iillur wich?
tigim schailrinsnerieilen auch zahlreiche Ar.
bcrten lurigsteri unlunis enihiuli
Nach erriur Kollektive Jiri Kdinrs zciglc die
ktislriuihGüsßllsChuit, Hnnricuur, irrne liis
27 Aniil dauernde Griiprlisnschzlu mit Ar-
hurruri der Deutschen Glrkii, Frunlrunk urirl
Pruirlur.
Besdnduru Agrlilrrl und rrrn solleriswerms
AussiEllurigsilrclgIr-lrrlm gllr cs aus Linz zu
verriiclden 50 iürrtlüri in nur von wniier KLVSIEII
gelßrluteri Neuen Galerie u. a. Ausstellungen
vuii Enirrriuul Fnhrl scwre vnri Janrssuricrr-
Grrliikh und Appllkrzriiurion" stnit. Fur i-ire
iurzigrrrrirnrrrr- Schau srnrnrrrien die Aruerien
von Helga Aichrngur, Mziy Hoher. Fiziiiz
Ouhnrir, Fritz iirerll und Enria sann-Reiter,
die auch mir einer Reihe lieuci larblgei Sieh-
drucke vertmrßn wLri. Die Mnnrz-Gniurie,
Landstraße 7, zeigte nach der Rrrurnuraslrk
VON rssulluerrrinur, Bilder von c t Aiiursc-n
und inr Anschlirli darurr Druckgraphik ucri
Nudel! Huilerinui Bei Koller in rlnr Biltlgasse
tlegognßre riiail u a. Franz Hiiigel, Auuii
Frahnur und wcilgang Herzig, rlussen neue
Bilder L-irio beachtliche Weiterentwicklung
rrurzurgcn (Abb. 19, 2m
Arbeircrrr der Hamburger Gruppl: Zebra stellte
die Galerie vun de Loo in der Mliricheilur
Stuckvillu vor lrii Anschluß daran srill nrnn
neue Arueiiuri des Suairlers Arrxurir Tzipies
(Airh 211
lrii surrrinicale von Allmrt Paris Gurcrsloh,
dein Catd Museum, wrcii r, Frlcdrlchstraße s,
sruilrri der llurgurilrindlsclir: lvlnlcr Furi Zdlter
Dluildul ulitl Graphik (Abb. 221 nus. vcr dieser
Schau lann iri der nizuaktlvlultrln Knfinuhaus-
rralerir- eine Kollektive VDii Jnig Harirrr srarr.
Daß Kuilstnussiullungnn rrichr nur nur
Galerien angewiesen sind, ucweisr bereits
seil einiger zurr die Wiener Wurbeagc-niur
Llntas (I, schenkcrrsirnlle s-lo; Dimm bis.
hrrrruun Aussiellungsprograrrlm eriirilrrilrli
niarr u a. Nrziriien wil! Bahunill Slepnri und
Kurt Anirnarin, die beide niir grclßorcri Kol-
luktiven zu sehen waren im rirlarz ein trriias
zu Gast Wiii der 1932 in Arriailreiu in Nord-
wesr-lslarrd geborene Maler Lititi Graphiker
Gudblariur Gurllaugssuri, Der sßit was in
Wicn lobende, arr der Akademie lur angewandte
Kunst ausgebildete Kunsiler, Iuigtl) einen
sehr vieliiiltigeri uuerscrrnrrr durch seine
Arbelluii der rerzrerr Jahn: Gudlrzlugssoll setzt
sich piimzir nrir nein Thema der Larrdschnli
auseinander. Ei rur dies in vurschletlerian
Techniken urrrl errirrclrr VOr aiierrr in starker
ausirahierreri Elcliierrl eine lnrlme Beziehung
zu diesem surei Unter den uruckgrnrrhrkerr
llelcrr iiuhen lruherr expressionistischen Holz-
SChriltlerl vorwiegend Bliitrur iungstiiri Datums
auf, die mli subtilen lurnialen Wertigkeiten und
Farbnuaiiclururignn bekzinntniachten (Atih Z3)
Peter Bdum
der
Reo Marti Pedrazze
Galerie Basllisk in Wien
wie scheri seine ersru Ausstellung ircr Jahren
in wiuri, SD bewies es auch die leizre des
rrerrrrnnwrrnlers R00 Merlin Podiazza, dnß er
Bin Maler von kcriipesrrurischur Kiait isr.
Mittelpunkt seines Schalluris rsi nach wie vor
die menschliche Figur, die er nurl als „Das
neue Murischenhilcf vorsinllie St) kann nian
Ihn durchaus als eigenständigen Nachlehren
der gießen Exprusslonlstenguriuratlon Oster-
relchs gelten lassen. seine uberdirnenslnnalen
srldcr in nervdsuiii bis zur Aullusung ge-
srergerrenr Kcniurunvrirrnic rriir ihren grun-
blaullchen Fnitiakkoiden zeichnen Ren Mdrlln
Pedrnzza nls einen Maler aus, dem elitß
uueraus nuancenreiche Palerre zu einen ist.
(Abb 24)
24