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eichnung Sinterhaut möchte ich vermeiden, da die folgende Material-
atellung zeigt, daß die Gußmasse nicht so Hüssig gewesen ist, wie
eine auuucue uuuiiaur tiiuu. 4;. 1.115. ullklllöul aulll.
inger annahm.
"Ferlmik der Gurte: in der rrrlurrnru Turm
Widerlegung der Springerischen Thesen ist eine genaue Dar-
lung des llerstellungsvnrganges notwendig. Im folgenden die
zelnen Phasen des Vorganges:
Der Bildhauer modelliert das vollrunde Wachsmodell anhand einer
zze oder eines „Risses". (Dabei kann ein ganz leichtes Gerüst aus
1nbarem Material verwendet werden.)
Das fertige und in kaltem Zustand feste Bildwerk wird nun mit
i auch beim Bronzeguß üblichen befeuchteten Furmsand5 sorg-
g ummantelt, wobei jedes Detail vollkommen eingebettet wird.
Sen wird der Formsand von einem Formkasten aus Eisenblech
alten.
Das ummantelte Bildwerk wird nun erhitzt, bis das XYachsmodell
sig wird und herausläuft. Etwaige Stützen werden nach unten
iusgezogen.
(un wird durch ganz starke Hitze das restliche nicht ausgelaufene
:hs restlos verbrannt. Gleichzeitig backt der Formsand durch die
ze zu einer porösen luftdurchlässigen Masse zusammen.
In die leere Sandform wird nach dem Erkalten das breiige
Smaterial eingefüllt. Ähnlich wie beim heutigen Betonieren wird
ch ständiges Rütteln das Material an den an der Form anliegenden
:hen feucht gehalten und allmählich in alle, auch die kleinsten und
sten Abzweigungen und ljnterschneidungen hineingerüttelt. Das
ler Form allmählich absinkende Material wird so lange nachgefüllt,
die Form voll ist.
{ach mehreren XVochen i oder beim Zusatz von Gips als Schnell-
ler schon früher 7 wird das ummantelte Gußstück wieder um-
reht und auf die Basis gestellt. Der Formkasten wird geöffnet,
Formsand leicht und vorsichtig heruntergebröckelt und alle De-
. des fertigen Gußstückes freigelegt.
lleine Einzelheiten der Oberfläche der Figur werden nachgearbeitet,
Äiuß nicht ausgeilnssene Stellen mit demselben Material aufgemörtelt.
einem völligen Gelingen des Gusses sind jedoch kaum Nach-
zitungen nötig.
)ie Figur kann nun farbig gefaßt werden.
Jlriiglirbleeilez: rine: Cnrre: in der Xllirkfoml
wen der Technik des einmaligen Gusses in der verlorenen Form
l wohl gelegentlich auch andere Techniken angewendet worden,
beispielsweise der Guß in einer aus Teilen bestehenden Gips-
mform. Dabei konnten auch anstelle von Wachs Modelle aus
1 oder Gips verwendet werden. Es konnten so jedoch keine unter-
nittenen Faltensäume und andere Unterschneidungen wieder-
eben werden. Diese Technik, welche mehrere Güsse aus einer Form
tattet, fällt wegen der fehlenden Lnterschneidungen für alle künst-
sch bedeutenden Objekte weg. Die Tatsache, daß auch niemals
:i gleiche Stücke aus derselben Form gefunden wurden, beweist
nfalls, daß diese der sakralen Bedeutung der Steingußwerke
1400 unwürdige 7- vervielfaltigende Technik kaum verwendet
rden ist.
' (Änß in {um ilrilrliiivcrrl
lC interessante Beobachtung machte der Verßisser im Mailänder
nsthandel", wo 1962 die untere llälfte eines mächtigen Vesper-
les in „maniera tedesca" um 1400 aus rotlichem Steinguß stand.
r Plastik endet oberhalb des tjuerliegenden Christuskiärpers in einer
tten Ebene; der Oberkorper und Kopf der Madonna fehlt. Die
tte Oberilache des oberen Abschlusses entspricht in ihrer Kon-
enz auch der Ubetilache der gesamten Plastik, die keinerlei Fassungs-
ten tragt. Daraus geht hervor, daß man für dieses sehr große Objekt
i (Juli in zwei llalften ausgeführt hat. Auch für einen Transport
den Aufstellungsort hatte dieses Verfahren seine Vorteile.
' die Darstellung der (iußtechnik dankt der Verfasser wertvolle
4 Steingullitiailunna. Mm.- u. jh..
Natlnllillnlllscuiti, m.
S Salzburgcr SICH![Zlllilililtihlllh]
"Madonna Colli"
im rmmimr Liebiglmxixtx
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