wei symmetrisch angeordnete, sorgfältig ausgeführte Türen ein"
ssen sind. Das gewölbte Dach zieren auf allen vier Seiten Trauben"
Blattrankenornamente in Tuschzeichnung. (Länge: 63 cm, Höhe!
:m, Breite: 42 cm. lnv. Nr. 11 143.)
Arbeit eines unbekannten westungarischen Meisters aus den
0er Jahren ist der in seinem harmonischen Aufbau und seiner
nschönen Ausführung gleich ansprechende zierliche Damenschreib-
h (Abb. 11). Das auf vier hohen, nach unten zu verjüngten prismen-
nigen Beinen ruhende Tischchen besteht aus einer eibenholzver-
deten Schreibplatte und einer mit ihr vorn durch Viertelbogen-
ten, seitlich mit bronzegefaßten Halbkreisscheiben luftig ver-
idenen schmaleren Oberplatte. Unterhalb der Schreibplatte befindet
l eine Schublade. Das Tischchen ist stellenweise schwarz gebeizt.
1. Nr. 50 191. Vom Museum 1950 im Tauschweg erworben.)
hrend bei den weiter oben beschriebenen Möbeln entweder der
ister selbst oder der Herkunftsort bekannt ist, Wissen wir vom
hfolgend angeführten Stück weder Werkstatt noch Ursprungsgebiet,
glich den einstigen Besitzer, eine namhafte historische Persönlich-
e kunstvoll gearbeitete Briefkassette (Abb. 12) bildete zwischen
0 und 1640 Eigentum der Zsuzsanna Loräntffy (1600-1660), Ge-
ilin des siebenbürgischen Fürsten György Räköczi l. Die Fürstin
te sich, wie wir aus der Geschichte wissen, durch ihre emsige
turelle Tätigkeit und diverse Stiftungen, vor allem aber auch um
Förderung des Kollegs von Särospatak hohe Verdienste erworben.
war es, die den Gelehrten Comenius (Jan Komensky, 159271670)
0 als Lehrer an die Sarospataker Hochschule berief, wo er vier
re lang wirkte und seinen „Orbis sensualium pictus", das nach der
rnberger Erstausgabe oft neuaufgelegte und nachgeahmte Hand-
buch des zeitgenössischen Anschauungsunterrichtes, verfaßte. -
rechteckige Zedernholzkassette enthält sieben durch feste Scheidewä
voneinander getrennte Eibenholzschubladen, die sich an ihren G
ringen herausziehen lassen und durch Verschieben der Deckplättr
geöffnet werden können. ln der Mitte beßnden sich zwei gröl
längliche, rechts von ihnen zwei gleich große und links drei kleii
Schubladenbehälter unterschiedlicher Abmessungen. In die Innen:
des Deckels ist ein herabklappbares Brieffach eingebaut. (Breite: 40
Höhe: 16 cm, Tiefe: 26 cm. Inv. Nr. 54 1530. Das wegen seines kul
geschichtlichen Wertes bedeutsame Stück gelangte 1954 durch Anl
in den Besitz des Museums.)
In einem Kleinmöbel und einer Meßlatte i-indet unsere Sammlung
willkommene Ergänzung. Ein Geschenk des bekannten Kunstsamn
Bela Procopius bildet das zur Gänze aus Eibenholz zusammengeba
mit Intarsien und vergoldeten Bronzebeschlägen verzierte Kin
spielkästchen (Abb. 13), das nicht allein wegen seines kostbaren W
Stoffes, sondern auch als keineswegs alltägliches Kunsttischlererzeu
Beachtung verdient, zumal Original-Spielzeugmöbel, von der
schlägigen Sammlung des Amsterdamer Riiksmuseums abgeseher
ganz Europa zu den größten Seltenheiten zählen. Das auf vier ku
Pyramidenfüßen ruhende Kästchen hat an der Vorderseite eine Scl
lade und über dieser einen geriEelten Rnlladen nach Art der Zylin
bureaus. Rings um die beiden Flachen Ziehknöpfe der Schublad
eine aus Bronze gegossene Weinranke und in der Mitte eine el
solche Prunkvase mit Rosetten und Akanthusblättern. An den be
Seitenwänden des Kästchens je ein Cherub mit Trauben und ei
auf den Hinterpranken stehenden Löwen, gleichfalls aus Bronze;
Die Dekorbeschläge dürften ursprünglich nicht für den Spielzi
schrank, sondern für eine Standuhr bestimmt gewesen sein.