Oswald Oberhuber. Drei Figuren. Leimfurbe auf Papier. 1961
s avantgardistische Haltung, in-
:h einer Hausse der informellen
der vorsätzliche Tachismus
mehr in Frage gestellt wird
sen Verfechter zunehmend zu
eder an der menschlichen Figur
'ten Gestaltung überlaufen.
Aalerei Oberhubers haben sich
erst noch expressiven Formen
rfen, lanzettartig-abstrahierten
anen geklärt. die in die gestalt-
ind farbigen Konturen zerlegt,
ipendarstellungen gehäuft oder
i über die Bildfläche verteilt
as Erfassen des Bildraumes ist
zu einer legitimen bildnerischen
: geworden.
ber den früheren Phasen in
nst Oswald Oberhubers greift
an späteren Arbeiten ein be-
lerhaltensein Platz. ohne daß
das Schwirrend-Gehüufte, der
nlich barocke Zug von zuvor
netwöre.
er in sich geschlossenen Reihe
Kleisterbilder (1960161). die sich
n vorausgegangenen. präzisen
erungen durch einen vergleichs-
walerischen Vortrag unterschei-
Oberhuber in einem nächsten
' wieder zu aufrechten Figuren-
1 starrer Zusammenfüauna über-
Alles in allem scheint hinter den Ver-
suchen der letzten Jahre eine heimliche
Liebe zur Plastik zu stehen: gerade von
den zuletzt entstandenen Bildern aus
scheint der Schritt zu einer für die
Skulptur bezeichnenden Anlage bei-
nahe vollzogen. Auch wenn die einzelne
Figur zerflimmert oder in einer relief-
mäßigen Auskantung und Verquerung
aufgeht. bleibt die eigentümliche. in
plastischen Werten vollziehende Ver-
fahrensweise räumlicher Bildnerei ver-
bindlich.
Der künstlerischen Arbeit Oberhubers.
den bedeutsamen. ungegenstündlichen
Anfängen ebenso wie den nachgefolgten
Figurationen. sind zwei Charakteristiken
der Ausführung und Verformung be-
zeichnend gemeinsam: der Zug zum
Vielfarmigen, Vieiheitlich-Gehüuften für
sich bestehender Details (der durchge-
hende Rhythmus der Setzung und Fü-
gung ist wesentlicher als die vereinzelt
betrachtete Form, die derart dem Ge-
samtentwurf eingeebnet wird): sowie
eine sensibel-feinsinnige Gesamtkonsti-
tution seiner Kunst: ein bezeichnender
Lyrismus der Durchführung. Die unter-
drückte. tiefgestapelte Farbigkeit, ein
intimer Reiz der Phrasierung, die un-