...- ....--...,-.. -- _...,...
rt. ist im Aussterben begriffen.
s reizende Buch von Jacques
Vive la Chine". zu erwähnen:
:hine plus... Der Verkauf des
genstandes wird zum gesell-
hen Ereignis. er wird unter
:heinwerfer zelebriert. Dieser
nis Rechnung tragend. sammeln
e große Antiquitötenhöndler zu
Aonstershow. Hier wird alles
. was Herz und Sinne des
rs begehren, ohne Geheimnis-
ai. Es ist der Zauber der Ent-
ng. Von diesem Gesichtspunkt
wir auch die Antiquitütenmsse
'IZ ansehen. Die moderne Pilger-
Form von Kongressen an von
ichem Geist geschaffenen Brenn-
hat auch hier Eingang gefun-
ermassung im Gewande des
alismus. Ein Pietro Langhi un-
Jhrhunderts könnte dieses in
zenen zerlegbare Geschehen
Wo liegt der Anziehungspunkt
anity fair (denn als solche muß
artet werden . . .)f
zssen sind nat rlich eine unge-
friebfeder für den Menschen.
haftlich und gesellschaftlich, und
als solche nicht gering geachtet
Vielleicht ist es die bühnen-
iufmachung. das Fehlen der
Wand? Die offene Szene? Innen-
,___. _. .._.._..
keine einsame Pirsch in luftiger Höhe.
das Wild wird zugetrieben und leicht
erlegt. Reizende junge Damen, von
ihrem Stern nicht für den Verkauf all
dieser Herrlichkeiten bestimmt. "Kunst-
slewardessen" geben auf Befragen aus
ledergebundenen Mappen höflichst Aus-
kunft. Man hört alle Sprachen, sieht
alle menschenmöglichen Verbindungen
und Typen. Vam Playboy mit alter
Frau bis zum Großindustriellen mit viel
zu junger Sekretärin, vom Wissen-
schafter. Kenner und begeisterten Ein-
zelgänger bis zum prinzipiell Blasierten.
Uninteressierlen ist alles vertreten.
Die wissenschaftliche Genauigkeit und
geschmackliche Höchstleistung der Prü-
sentation fordert immer wieder zur
Anerkennung auf. Welche Mühe, welche
Jagd. welcher Nervenverschleiß liegt
hinter jeder dieser zauberhaft ge-
statteten Kojen mit ihren so bunten
und schönen Blumenarrangements.
Am Nachmittag macht sich durch den
Schein der vielen Lampen der leichte
Verwesungsgeruch der vielen Garde-
nien bemerkbar und man fragt sich:
ist es eine ..danse macabre" einer ver-
sinkenden Welt. die noch einmal alle
Sonnenglul zusammenrafft. oder tut sich
hier ein neuer Weg auf?
Auch Fülle kann zum Erschauern brin-
gen. Margarethe Dittmar
GEBURTSTAGE UN D OIITUARIUM
lber: Paul A. Weber. der satirisch-
.he Gra hiker und Illustrator. wurde
t alt. r stammt aus Arnstand in
n und lebt derzeit in Lauenburg
Elbe. Genauigkeit und Schärfe der
ung vereinigen sich in seinem Werk
Drang zum Phantastischen. Irra-
1937 mußte der Künstler aus poli-
iründen eine längere Slrafhaft ver-
ribe Otto Hurm. Diplomingenieur,
zka emischer Maler und Hochschul-
. vollendete das 65. Lebensjahr. Er
und des Instituts für ornameritale
rid Heraldik an der Akademie der
i Künste in Wien. Als Schüler von
Larisch wahrt er die große Wiener Tradition
verfeinerter Schriftkunst. Der hoch ausge-
zeichnete Künstler hat bisher nicht weniger
als 91 Anstellungen beschickt. Neben dem
Österreichischen Museum für angewandte
Kunst besitzen auch zahlreiche Institute und
rS-{arnrdnlungen des Auslandes Werke seiner
an .
9. Oktober19b3: In ihrem Rodauner Heim
(das einstmals Hoffmannsthal bewohnte) starb
die Maler-Dichterin Maria Grengg im 76, Le-
bensjahr. Sie war 1937 mit dem österreichi-
schen Staatspreis und 1963 mit dem Preis des
äandes Niederösterreich ausgezeichnet wor-
en.
ngenawu DICLkEII Ultu uunc. unnc am...-
sichtigung.
Einer der Diskussionsteilnehmer meinte. dal]
sich so lange nichts entscheidend ändern
könne. ehe nicht die Volksbildung als gleich-
wertige Aufgabe neben der Forschung van
den Museen anerkannt und betrieben
werde.
Andere Teilnehmer schlugen öffentliche Vor-
tragsabende, verlängerte Öffnungszeiten und
einen erweiterten Führungsdienst vor. Be-
sandere Aufmerksamkeit sei der Jugend zu-
zuwenden: es wurde auf Amerika verwiesen.
wo viele Museen eigene Jugendabteilungen
betrieben. Enge Zusammenarbeit mit den
Schulbehörden sei vonnöten (der Leiter eines
bedeutenden österreichischen Pravinzmu-
seums erzählte dem Berichterstatter. daß die
Schulbehörden seine Einladung zum Klassen-
bßuch "nicht einmal ignoriert" hätten . . .).
Ein Warschauer Museumsfachmann berichtete
von äußerst erfolgreichen Einführungskursen
für Lehrer (wer jemals durch Zufall einer
Klassenführung durch den betreffenden
Lehrer beigewohnt hat. weiß. wie lustlos
das abläuft ader welcher Stiefel zusammen-
geredet wird: d. Verf.). In Köln wurden
nach amerikanischem Beis iel Sitzkissen für
Kinder eingeführt. das alkwang-Museum
stellte u. a. Lehrausstellungen über die
Techniken der Künste zusammen. in Schwe-
Anscheinend wurde auf einen Faktor g
lich vergßsen. nämlich auf die Tatsa
daß sich der Bsucher in einem Mus
wohlfühlen soll. um seine Befangenhei
verlieren. Eine Gesinnung. die des K:
werk unter eine moralische Glasgli
stellt. ist ebenso schädlich wie ierie Nie
tracht von Museumsaufsehern. die in je
Besucher schon einen potentiellen Dieb
Vandalen sieht. Was das "gemütliche"
seum anbelangt: Erfrischungsstötten
Rauchsalons in ausreichendem Aus!
reichliche. bequeme Sitzgelegenheiten. i.
läbare. inhaltsreiche Beschriftungen. a
nehme Licht- und Ternperaturverhaltr
freundliches, gut geschultes Personal -
weder Debile noch Polizisten - und
möglichst abwechslungsreiches Sonder
gramm können Wunder wirken. in
Londoner National Gallery pflegen '
Büroangestellte der Umgebung ihre Mitl
pause zu verbringen. an nebligen Wii
tagen geht man dort hin. um gesunde. .,
ditionierte" Luft zu atmen. Und in früh
Jahren war die Gemäldegalerie des Kl
historischen Museums in Wien ein Tretfp
der Leute. ideale Ambiente zum Wani
Plauschen. Konveisieren. - Viele V
führen zur Kunst. auch die unbewußler
Ernst Kt
WIE MAN LEUTE NICHT INS MUSEUM BEKOMMT
Aul einer Leeerlusc itt an die "Frankfurter
Allgemeine Zeitung" vom Z5. Oktober 1963.
...Sehr einladend zum besinnlichen Ver-
weilen sind die in den Sälen stehenden Sitz-
bänke auch nicht unbedingt; dazu sind es
viel zu wenig. Uberhaupt sollte man sich
auch in den kleineren Kabinetlen unbedingt
einen Stuhl (woher aftl) greifen und sich
vor ein Bild oder in eine Ecke setzen können.
wo man die anderen Besucher nicht stört.
Glauben die Herren Museumsdirektoren
denn, die Bilder wären alle gemalt. nur
damit man daran vorbeidefilieren oder
davoistehen mulll Vor allem ältere Menschen
empfinden das Fehlen von beweglichen Sitz-
gelegenheiten - bei deren Transport von
der einen Ecke in eine andere einem nicht
unbedingt der Museumswachler sofort mit
grimmiger Miene in den Arm fdllt - als
abschreckend.
Ein anderes: Es gibt Museen mit Hinweis-
schildern. wonach man ohne Stativ foto-
grafieren darf. In anderen dagegen müssen
die Fotoapparate ebenso abgegeben werden
wie etwa Regenschirme oder Aktentaschen.
Sind nicht vielleicht Amateur-Aufnahmen in
Museen und von Kunstwerken etwa beim
Austausch von Reise-Erinnerungen daheim
mit guten Freunden die beste Werbung für
Museen? Wenn es dabei heißt: dort müssen
Sie gewesen sein: das Bild müssen Sie ge-
sehen haben! Oder könnten solche Amateur-
Aufnahmen es nicht sein? Die privilegierten
Museums-Fotografen sollten mitsamt den
Herren Museums-Direktoren darin k
Konkurrenz sehen.
Ein letztes: ich habe einmal in einem
rührnten rheinischen Museum folgendes
lebt. Ich hatte mich mit einer auswart
Gruppe unterschiedlichen. aber doch du
aus nicht anspruchslosen Bildungsstande
einer Besichtigung angsagt. Nach uns
Ankunft wurden unsere etwa 40 Persc
in zwei Gruppen geteilt und von zwei jui
Assistenten übernommen. Das war Clklepll
Weniger gut war dann. daß beide
vorheriger Absprache damit begannen.
wissenschaftliches Kolleg über gotische
lerei rheinischer Schule ds 14.115. J
hunderts in der dafür zuständigen Abtei
zu halten. Dabei war vereinbart, den fl
den Besuchern in einem flotten Rundgan
die Zeit war. wienzurneist für uns, ls
bemessen - einen Uberblick über die v
tigsten Kunstwerke zu geben. Mancher
fremden Besucher sollte auch dadurch
geregt werden. bei Gelegenheit eii
wiederzukommen und sich dann selbst
gründlich anzusehen.
er Museumsbesitl, Dft aus öffentlichen
teln erworben und zumeist unterhalten.
hört allen Menschen und ist den zur
waltung und Uberwachung eingese
Beamten nur anvertraut. Aber s scl
halt doch schwer Zu Sein. vom althc
brachten Reglement wegzukommen. um
neuen Mitteln die Leute ins Museum zu
kommen.(gekürzt)CarlJ.H.Villinger.Wi
REFLEXE
te auf das Ausetellungeleben von
Dktabar bis Mitte Nevaniber 1963.
Ia Ausstellungen kannten besucht
nur d an wurden berllcluicti
tll Va eta tar der Redaktion V r-
i an zukommen Ben. Vollständig-
'e weder arzie , nach kann III
cht wer en.
ier: Auutellung der Berufe
r bildenden Kilmtlar Östarr ein.
ime der Österr. Staatsdruckerei. Die
Zeitung" berichtete unter dem
n der konservativen Observanz".
er: lin Eckeaal das Joanneutne. Graz.
ins Menzel. Salzburg. seine Aquarelle.
Peichko (Darmstadt) und Erwin
Graz) waren mit Plastiken ver-
ar: Galerie St. Ste han. Grünanger-
'nil Schumacher HagenlWestfalen)
N auf Papier" und Graphik. Arnulf
rüsentierte neue Radierungen. Der
vom 14.10. kennzeichnet Sch. als
er _der "lyrischen" Un egenstünd-
Rainers schaugestellte adierungs-
iannte sich "haute coiffure". Aka-
Ir bildenden Künste, Schillerplatz:
iP aus ltatien. Die Ausstellung
ier m Graz (Neue Galerie) zu sehen
Die Wiener Kritik tadelte ein-
ischtampige. sorglose Hangung.
ir: Kleine Galerie. Neudagge am:
"takate.Gedactitnisausstellung eor-
ue (Reoras).
1. Oktober: Ente Öiterreicliixche Spar-Caße
Hillamaria Cisiaghi, Graphik und Klei
plastik. Die ..Wiener Zeitung" vom 17.10.
meinte: ... . . Die Kleinplastik ist hart an der
Grenze zu modischen Nippes." Galerie Tao
im Palais Palff z Egon Wucherer, Farbholz-
schnitte. Technisch sehr bemühte. dekorative
Arbeiten
7. Okto Internationaler Künstlerclub im
Österreich Haus, Palais Palffy: Reinhilde
An elika Kaufmann, Federzeichnungen. Ga-
m Griechenbeixl. Fleischmarkt: Peschi
(Plas k). Pi ala, Vincelli, Zaren (Malerei).
Galerie Fuc s. Millöckergasse: Guldenschuh
(Zürich). Radierungen. Der Staatsanwalt
nahm Ansto und beschlagnahmte ein Blatt.
10. Oktaba : Galerie Synthese, Graben:
edrazzas neues menschenbild. "Wiener
eitung". 17.10. "Revolutionär gegen die
abstrakte Kunst. komplexbedingte Scheu
vor dem . . . unverhüllten Menschenbil
15. Oktober: Buch- und Kunstltandlung Wil-
helm Nagl. Gluzk asse: Felix Kieninger
(Graphik). Galaria . Zeltgasse: Photogra-
phien von Konstantin Kleffel.
15. Oktober: Auntallungsrauln des Kultur-
arntn: Künstlerdakumente aus dem Archiv
2er Stadt Wien. ll. Teil - ausübende Musi-
er.
17. Oktober: Niederürtarraicliisches Landes-
museum: Sonderausstellung Neuerwerbun-
: Schauraume der Östarr. Staats-
Photographien van Edword
Einer der bedeutendsten Photo-
Graz. Forum
Steichen.
raphen der Neuen Welt.
gtadtpark: Elga Maly (Malerei). Gerhard
Moswitzer (SkulDtur).
Miniaturfarmat und bewies. wie wenig ver-
pflichtend den obersten Autoritäten das Ge-
denken an Eugen heute noch ist. Galerie
zum roten Apfel, Landstraßer Hauptstraße:
Ahmad Pechok, Olbilder und Federzeich-
nungen. Melancholischer Realismus. Galerie
Junge Generation. Börseplatz: A. P. Güters-
loh. Graphik. "Wiener Zeitung". Z2. 10.:
"Bild gewordene Gedanken."
21. Oktober: Albartina: Graphik 63. Werke
aus der erinale von Laibach. Siehe unsere
Kolonne: ennalen".
23. Okto : Interna naler Kiinxtlerclub:
Kurt Ammann (Graphi Siehe Heft 70!
25. Oktober: Galerie der Bibentraße:
Kanrad Srzedritcki (Graphik). Die "Wiener
Zeitung" (3.113 berichtete unter dem pro-
grammatischen Titel ,.Schöpferisches Fabu-
lieren und technisches Raffinement". Galerie
Ernst Fuchs: Jan Veenenbas. Hintergründiges.
Labiles hinter der Fassade des scheinbar
Beha iich-intakten.
29. ktober: Galerie im Griecheiiba
Gottfried Fabian. Ein Dresdner. der in Voits-
berg gelandet ist. Hauptmeister des lnformel
in Österreich.
30. Oktoba : Mueeum für Völkerkunde -
Österreichische Kulturvere igurig: ..lch kom-
me aus der Steinzeit." Expedition Heinrich
Harrers 1962 nach Westneuguinea. Graz.
Neue Galerie am Landesmuseum Joanrieum:
Eröffnung der Neuaufstellung der Galerie
des 19. Jahrhunderts - 1. Teil. n Ereignis.
auf das wir nach ausführlich zu ckkommen
werden. Nagl. Gluckgane: Choirnawicz
"entartet" bei Nagl. Eine höchst wichtige.
notwendige. beherzigenswerte Ausstellung,
allen Neonazis und solchen. die es noch
Kabinett. Annagase: Berufe. Blumen a.
gel. Jagd G SDort-Österreich. Bücher-Fa!
Eirizelblätter.
lo. November: Gala ' 7' Othmar Ze
' er Expressionist.
S. November: ale Peithner-Lichlei
l.. Seilergasse 16: Eraffnung. Dem rühr
Gateriebesitzer ist nach einem harten
beitsiahr der räumliche Sprung ins K
handelszentrum geglückt. Die Galerie
kennt sich zum Kunstwerk als 6
Handelsware. Galerie Synthese: Bauen
Fertigleilen. Areh. DipL-lng. Udo Scl
wieser.
7. November: Künstlerhaus. Französis
Saal: Georg Pevetz. Gemälde und Graph
aus den lwanzlgeriahren. einer Exprr
nismus. Kleine Galerie: Ausstellung T
Diener-Hillinger (Skulpturen. Gemalde.
hik). Redliche. bemühte Arbeitsprc
erbert Felix Pfeiler zeigte in Wien
Mariahilfer Straße 31. vam gleichen Ta
Aquarelle aus Wien. Rom. Venedig. I1
sowie Ol- und Pastellbilder. Galerie
(diesmal im Nansenhaus): Gruppe Ton-
Zextgenösische chinesische Malerei. Ga
zum roten Apfel: Barabbas. Dekorativi
balistisch-Falklorist" ches.
9. November: Galerie St. Stephan: Hans
mann. Berlin (Handzeichnungen).
11. November: Galerie Ernst Fuchs: F
Hameter (Malerei).
12. November: Galerie Wiirthla. Weiht
gasse- Rudolf Goeßl (Malerei). Ga
Peith Lichtenlell: Karl Korab. Gem
Graphi , Werkzeichnungen. Korab ist i
Wiens Surrealisten der Lyriker.
in. November: Künstlerhaus: Ausstellung