zist eine Idee oder nur wenige Ideen-
lier jedoch geht die kompositorische
ng Hand in Hand mit der Eroberung
;rößerer Malflächen und deren Glie-
ind Ausgestaltung im Zusammenhang
anderen dekorativen Künsten. Die
:ntale Malerei des 17. Jahrhunderts,
:r Austeilung die Struktur der Wände
zken weitgehend beachtete, bewältigte
atlerische Aufgabe durch zumeist nur
lussparungen in Tafelbildformat für
Folgen. Dafür eigneten sich in erster
2 bildlichen Formelemente der Hiero-
und Emblemata im Verein mit weni-
storien und Personiiikationen. Die
itionsschemata zeigen zwar die sinn-
inhaltliche Übereinstimmung der ein-
Üxrundformen an, aber nicht als ein-
r großer Zusammenklang von er-
er Über- und Unterordnung, sondern
mehr linear und additiv geführten
Das 18. Jahrhundert mit seinem
entalstil, der Wand und Decke meist
' einzigen riesigen MalHäche zusam-
meist in Kartuschen der Randzone angeord-
neten Nebensätze oder Begleittöne. Im Stilus
rnagnificus der dreißiger Jahre des 18. jahr-
hunderts treten zu den zahlreichen Personi-
Fikationen des Mittelfeldes auch die anderen
bildlichen Grundformen in betonter Weise
hinzu (Abb. 18), wobei aber dann die szeni-
schen Elemente der Fatti noch außerhalb des
Mittelfeldes sich befinden und im Architektur-
feld oder Kranz der Randzone erscheinen54.
Gegen die jahrhundertmitte nehmen diese
szenischen Darstellungen - im sakralen Be-
reich die nahezu einzigen LösungenSS -
immer mehr überhand. Mit dem Verschwinden
des Architekturkranzes der Randzone dringen
sie in das bisher den Personifikationen vor-
behaltene Deckenfeld ein und beginnen diese
zu verdrängen. Schließlich wird die Personi-
fikation immer seltener und meist nur mehr
einzeln verwendetiö (Abb. 19). Emblemata
und Hieroglyphen scheinen kaum oder nur
an untergeordneter Stelle im Raum als deko-
rative Füllung auf. Aber auch das dreifach
abgegrenzte Gebiet der Fatti verliert seine
kaiserlichen Lande an, deren Eigentürnli
keiten zwar noch durch PersoniFikatioi
wiedergegeben sind, die aber neben den aug
fälligen Genreszenen aus dem Alltagslel
zu einer Nebensache geworden sind. Ein
und allein die Personißkation der Vaterlar
liebe gibt es noch an bedeutender Stelle
Rest der barocken Kompositionsweise. l
aber ist sie ihres idealen Charakters entwer
da sie als Akteur eingebaut ist in die prof
Szene einer Ordensverleihung (Abb. 20).
Damit ist die bisherige Ordnung der humani
schen Formensprache eines blldCYSChZECHI
Verstandes in das Stadium der Auflösung l
Chaotisierung getreten. Der kritische Intel]
Gotthold Ephraim Lessings konnte die Wi
der an ihre äußersten Grenzen angelang
und im Niedergang befindlichen Bilderspra
der Barockzeit nicht mehr mit voller l
befangenheit erkennen. Die metaphoris
Denkform und ikonologische Stilform '
ihm nur mehr „Allegoristerei" und erschie:
ihm als endgültig vergangene und vollkr
men unkünstlerische Gestaltungsprinzipier