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Volltext: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 73)

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Porträt des Mm. milian Kom. 
Elfrnbcin, 1x43. 
Hislurischw Museum der Sud! wwm 
Norbert bnhrodl. 
Pmülporlril cinc Herrn mit (lhmng. 
Elfenbein. um 
Sammlung Philippnvich 
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Pmfllpnrxrät drs Fricdrxch vnn Axixcrlixug. 
Elfcnlwcln 1847 
Oslcrrcu nschc 
für die Kaiserin Eugenie bestimmt, wurde von dieser an einen 
en Prinzen als Geschenk gegeben. 
gland arbeitet er für den Herzog von Hamilton religiöse Vor- 
sowie Bildnisse. Ein Christus am Kreuz sowie ein Pokal mit 
profanen Darstellung „Pferde in der Steppe" befand sich im 
der Familie. 
nnkfurt am Main hat er unter anderem auch für die Familie des 
s Rothschild gearbeitet. Außer diesen Arbeiten befanden sich 
zwei Dutzend Elfenbeinbildnisse in dieser Stadt. 
iähere Behandlung der hier abgebildeten Reliefporträts in Elfen- 
scheint wünschenswert. Soweit die Namen der Dargestellten 
nt sind, ist kein Problem mehr vorhanden. Der Wiener Lokal- 
ker ist unschwer imstande, sämtliche interessierenden Daten zu 
irien, sei es, daß nähere Aufklärung über Maximilian Korn oder 
über das Ehepaar Stohl gewünscht wird. Anders verhält dies 
iit dem Bildnis eines Herrn, von dem vorläuüg kein gesicherter 
vorliegt. Das Relief entstand im gleichen Jahr wie das ebenfalls 
ldete Bildnis von Amerling; auch die Größe ist übereinstimmend. 
lend an dem Reliefporträt ist der Ohrring, der eine Identifizierung 
lichen sollte. So umfassend jedoch die Literatur den Finger- 
ringö behandelt, so stiefmütterlich kommt dabei der Ohrring wi 
Heute tragen unter Umständen noch die Hamburger Zimmerleute 
ihrer auffallenden traditionsbewußten Tracht einen Ohrring. Dies l 
sich jedoch früher wesentlich anders verhalten. Für das gegenständlic 
Reliefporträt eines Herrn mit Ohrring wurde der Name Schnorr v 
Carolsfeld vorgeschlagen. Mit seinem Ausmaß von ll X9 cm ist die: 
Reliefporträt des neunzehnten Jahrhunderts beträchtlich größer 
die üblichen Formate von Reliefporträts des vorangegangenen ac] 
zehnten Jahrhunderts, dessen bedeutendster Elfenbeinporträtist, Je 
Cavalier, in ganz überwiegendem Außmaß seiner Arbeiten das kre 
runde Format benützt hatte. Von ihm werden sich wohl an die zw 
hundert Reliefporträts erhalten haben. Nach den Mitteilungen v 
Professor Norbert Schrödl an Weizsäcker und Deson" soll sein Vat 
unser Elfenbeinkünstler, im Verlaufe seiner Reisen in Europa mehrt 
hundert Reliefporträts in Elfenbein gearbeitet haben. Von den Bi 
beispielen lassen speziell das Bildnis des Unbekannten mit dem Ohrri 
sowie das Bildnis der Frau Stohl deutlich seine hohen schnitzerisch 
Qualitäten erkennen. Die stoifliche Behandlung ihres Spitzentucl 
zeigen den handwerklichen Könner, die gesamte Darstellung den l 
deutenden Meister in dieser Sparte der Kleinkunst.
	        
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