RANZ WINDISCH-GRAETZ
'11: Kzmxtgezrerbemuseum im Srbloß Petronell
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or etwas über vier jahren wurde in dieser
:itschrift ein Aufsatz veröffentlicht, der sich
ngehend mit dem Problem der musealen
epots befaßtel. Der Vorschlag, der damals
iter der Überschrift „Museen, Schlösser und
ouristen" dargelegt wurde, könnte etwa auf
lgende kurze Formel gebracht werden:
'enn man drei Probleme, nämlich die Raum-
xt in den Museen, das ungenutzte Kultur-
xential der Schlösser und die Notwendig-
:it, den motorisierten Touristen neue kul-
relle Ziele zu bieten, miteinander in Be-
ehung bringt, so resultiert daraus, daß sich
cht nur alle drei auf das glücklichste er-
inzen, sondern durch diese günstige Wechsel-
rziehung auch jedes einer konstruktiven und
Schst befriedigenden Lösung zugeführt wer-
rn kann: Für die Museen bieten sich endlich
öglichkeiten, die Depotbestande dadurch zu
:rringern, daß qualitätvolle Stücke, die aus
Platzmangel bisher oder seit langem nicht
mehr ausgestellt werden konnten, in museal
ausgestatteten Schlössern der Öffentlichkeit zu-
gänglich gemacht werden. i Viele Schlösser,
die zumal in Niederösterreich durch Kriegs-
und Krisenzeiten vom Verfall bedroht oder
räumlich nicht voll ausgenützt sind, werden
so einer neuen sinnvollen Verwendung zu-
geführt. - Dem ständig zunehmenden Strom
der motorisierten Touristen, die besonders an
den Wochenenden, an Sonn- und Feiertagen
in Massen überland unterwegs sind, werden
auf diese Weise lohnende Ausfiugsziele ge-
boten, die obendrein eine sehr bedeutende
kulturerzieherische und volksbildende Funk-
tion ausüben. Gleichzeitig tragen die Besucher
tnit den von ihnen entrichteten Eintritts-
geldern wesentlich zur Erhaltung dieser Schlös-
ser bei und sichern so den Bestand von
künstlerisch oft sehr bedeutsamen Bauwerken
und wichtigen Denkmälern der Geschi
und Kulturgeschichte unseres Landes.
Die Veröffentlichung der neuen Gesic
punkte erschien angezeigt, um diese
dankengänge, die bisher bloß in Gespräk
erörtert worden waren, einmal konkret
muliert und schriftlich niedergelegt zur H
zu haben, mehr noch, um sie weiteren Kre
bekannt zu machen. Tatsächlich ließen
Stellungnahmen nicht lange auf sich wai
Ausschlaggebend für alles weitere war
Interesse, das ein Schloßbesitzer an der S:
nahm. Herr Otto Abensperg-Traun griH
Anregung auf und setzte sich mit dem Ö
reichischen Museum für angewandte Kun:
Verbindung. Er sah sich nämlich gezwun
die bisher bewohnten Repräsentationsrä
seines Schlosses Petronell aufzugeben
sich und seiner Familie dort eine bedeu
kleinere Wohnung einzurichten, weil h