ende Außenstelle zu entwerfen und die
chenden Objekte auszuwählen. Als
: Norm galt der Grundsatz, ausnahmslos
aestände heranzuziehen. Was die Art
ifstellung betraf, gab es für Direktor
riessmaier keinen Zweifel darüber, daß
nicht interieurmäßig erfolgen konnte.
Auffassung fand ihre Begründung zu-
schon in der Beschaffenheit der Pe-
er Räume selbst. Die Mehrzahl von
ist so schlicht, daß der Gedanke an
iuseale Anordnung der Objekte näher-
s die Vorstellung, nun hier Ensembles
ien, die unweigerlich den Charakter von
Künstlichem und Konstruiertem an sich
hätten. Hingegen gewährte die museale
llung wesentlich mehr Freiheit. Durch
ensemblemäßigen Rücksichten gebun-
:onnte die Dokumentation viel weit-
.-. 1 u
Dielenschrank neben französischen Regence-
Fauteuils und eine kostbar intarsierte englische
Tischplatte neben einem österreichischen Sekre-
tär auszustellen, wenn sie der gleichen Epoche
angehörten und ästhetisch miteinander har-
monierren. Dieses Beispiel entspricht der
tatsächlichen Anordnung in einem der Zim-
mer. Sie wurde in den anderen ähnlich durch-
geführt. Überdies bot die museale Aufstellung
die Möglichkeit, Vitrinen zu verwenden, um
kleine kunstgewerbliche Objekte zu zeigen.
In das Kunstgewerbemuseum wurde auch das
Stiegenhaus und der Vorraum im ersten Stock
miteinbezogen, wo schmiedeiserne Gitter u. ä.
angebracht sind, die durch ihre kalligraphische
Schönheit die Räume wirkungsvoll beleben.
Das erste Zimmer des eigentlichen Museums-
traktes ist mit Boiserien des 19. Jahrhunderts
vertäfelt, in die zahlreiche Ahnenbilder ein-
.. ßinrl Hi. Aneemmuno Iron- den Ge-
rungsstiicke zur Familien- und Schloßge-
schichte auszustellen, die in sechs modernen
und in ihrer sachlichen Strenge bewußt mit der
Raumdekoration kontrastierenden Tischvitri-
nen gezeigt werden. In den folgenden Zim-
mern ist hauptsächlich Mobiliar zu sehen, für
dessen Auswahl der barocke Charakter des
Schlosses bestimmend war, so daß hier die
Möbelkunst des Jahrhunderts von 1680 bis
1780 mit zum Teil erlesensten Werken aus
verschiedenen europäischen Ländern doku-
mentiert wird. In dem geräumigen Gang mit
seinen zahlreichen, großformatigen Familien-
bildern des Schloßbesitzers gelangten zwanzig
neu angefertigte Vitrinen zur Aufstellung. Sie
enthalten: modische Accessoirs, Porzellan,
Fayencen, Hafnerkeramik, Glas, Goldschmiede-
kunst, Zinn, Bronze, Eisenarbeiten (Prunk-
schlösser, Schlüssel, Beschläge usw.), Leder-
arbeiten und Elfenbeinschnitzereien. Außer-