{eise eingeschlichen haben. Diese Fehler hat
rstmalig und höchst verdienstvoll Luis Keil
rstgestellt und zugleich berichtigt. Ihm
iüssen auch die vorliegenden Zeilen folgen.
lach seiner Numerierung in römischen Ziffern
erden auch hier die Tapisserien gezahlt. Alle
rei Inschriften nennen Dom joao und
zhließen mit der Bemerkung „actum 1538".
lnd doch sind Ereignisse von 1546 und 1547
eschildert. Wohl war Dom joao 1538 mit
einem Schwager Garcia de Naranho zum
rstenmal in Ostindien, wo die Portugiesen
506 Goa erobert hatten. Aber er hat damals
icht in Kämpfe eingegriffen. Erst 1545 segelt
r wieder dorthin. Erst 1548 wird er über
Vorschlag des ihm befreundeten Infanten Dom
.uis (1506-1555), des Bruders des Königs,
um Gouverneur und Vizekönig von Indien
rnannt.
Eine Inschrift (auf Nr. I) sagt, hier sei der
iieg des Dom joao über Goa nach der
lesiegung der Feldherren des Königs von
Cambaja, also des islamitischen Sultans Mo-
hammed III., im Jahre 1538 dargestellt. Man
muß also glauben, im Vordergrund Hiehe der
König oder einer seiner Heerführer, im
Hintergrunde werde Goa von den Portu-
giesen eingenommen. In Wirklichkeit war der
Herrscher von Cambaja niemals in Goa, das
800 km im Süden von Cambaja liegt. Die
Szene ist vielmehr eine genaue Schilderung
des Entsatzes von Diu im Gebiete von
Cambaja durch Dom joao am 11. November
1546, wie sie Gaspar Correa schriftlich über-
liefert. Eine zweite Inschrift (auf Nr. III) ist
ebenso irreführend. Auf dieser Tapisserie ist
nämlich nicht der Triumph über die besiegte
Bevölkerung von Goa nach der Nieder-
werfung der 60.000 Mann und einiger Würden-
träger des Königs oder Sultans von Cambaja
1538, sondern vielmehr der Triumphzug des
Dom joao durch das portugiesische Goa mit
Gefangenen und Beute von Diu am 22. April
1547 (Abb. 1). Als höchster Gefangener wird
jusarcam mitgeführt. Dali es sich nur t
dieses Ereignis handeln kann, geht daraus hi
vor, daß die Schrifttafel auf dem Tor, dur
das Dom joao in Goa einzieht - es ist c
Tor der heiligen Katharina (siehe Nr. Il)
genau den Text enthält, den Gaspar Oori
bei seiner Schilderung jenes Tages mitteilt.
Die dritte ausführliche Beschriftung auf eir
Tapisserie (Nr. X) bezieht sich auf die sie
reiche Rückkehr des Dom joao nach Goa z
20. und 21. Dezember 1547, nach Abschl
des Feldzuges gegen Hidalcao, den Herrscl
von Dodalcao, das heißt gegen die Släi
Salsete und Margao. Die in der Inschi
genannten „fünf Hauptleute" des Herrsch
werden bei Schilderung jenes Feldzuges 31.
vom Geschichtsschreiber Pedro de Ma
genannt, der berichtet, daß drei von ihr
gefallen seien. Das hatte sich jedoch nicht 15
ereignet.
Luis Keil muß recht haben. Die in Briis
gewirkte Serie kann nicht von einem Por
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