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4 Trembleuse (Becher mit Einsatztasse); Wiener Porzellan, Manufaktur Du Paquier (1718 —
1744); unbezeichnet; Gesamthöhe: 8,7 cm. - Antiquitäten C. Bednarczyk, A-1010 Wien, Doro-
theergasse 12
und Karin Jarl (Abb.261, S. 138; Abb. 260, S. 135), die Groteskfiguren von Walter
Bosse (Abb. 250, S. 115), die kapriziösen Tänzerinnen von Mathilde Jaksch (Abb. 292,
293, S. 146, 147), die Bacchanten von Hertha Bücher (Abb. 254, S. 123). Vieles - ob
malerischer Dekor oder Figur - entstammt dem Märchenhaften, vollplastisch genrehaft
(„Froschkönig“ und „Rattenfänger“, Abb. 266, S. 143) oder in ornamentaler Stilisierung
(der „Turandot“ von Federico Berzeviczy-Pallavicini, Abb. 310, S. 151) dargestellt; dem
Exotischen (Chinesenfigürchen, Jakschs „Malaye“, Abb. 256, S. 127), dem Allegori
schen (wie der „Eitelkeit“ der Vally Wieselthier, Abb. 253, S. 122), dem Antikisierend-
Mythologischen (Ena Rottenberg) und dem Genrehaften (Jakschs „Betrunkener“,
Abb. 255, S. 126) sind viele Malereien und figurale Plastiken verpflichtet, deren Reich
haltigkeit hier nur angedeutet werden kann.
Von klarer, einfacher Silhouette sind viele Gefäßformen - Vasen, Schalen, Teller - und
als Träger vielfältiger Dekore daher besonders geeignet: die Motive kontrastieren in
bunten Aufglasurfarben zum reinen Porzellanweiß der Wandungen; die zart ver
schwimmenden Töne des Unterglasurdekors sind oft reizvoll mit sparsamen Goldhö
hungen auf der Glasur verbunden, manchmal vom zarten Netz des Craquele überspon-
nen.
Die Firmenkataloge der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten aus den Jahren 1926
und 1927, undatierte Spezialkataloge, Einzelblätter sowie zeitgenössische Berichte
und Artikeln in einschlägigen Zeitschriften („Österreichische Kunst“, „Moderne Welt“,
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