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Volltext: Glas 1905 - 1925 : vom Jugendstil zum Art deco

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Abb. 261. Detail eines Glases mit 
Federzeichnung in Schwarz und Gold, 
Entwurf und Ausführung: Karl Massanetz. - 
Österreichisches Museum für angewandte 
Kunst, Wien, Inv. W. i. 1270 (Neuwirth 1973, 
Kat. Nr. 169, S. 300, 302) 
Abb. 262. Detail eines Glases mit Dekor in 
Emailfarben, Schwarz und Gold. - 
Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, 
Graz, Abt. für Kunstgewerbe, Inv. 14025 
sind. Zu längeren Linien und zu großen Farbflächen werden langhaarige Pinsel, soge 
nannte .Schlepper 1 verwendet. Um auf der Ränderscheibe . .. Ränder auf das Glasgefäß 
zu malen, werden Ränderpinsel benützt; das sind flachgebundene Pinsel, deren ge 
samte Haarenden nicht in eine Spitze enden, sondern schief in einem Winkel über den 
Pinselstiel gebunden sind. 
Zum Aufstreichen der Untergrundfarben gehören sogenannte Streichpinsel, die entwe 
der oval oder flach gebunden sind. Um die Flachfarben ineinander zu vertreiben, ge 
braucht man sogenannte ,Vertreibet, auch Stupfpinsel genannt. Um große Flächen mit 
Flachfarben als Untergründe gleichmäßig anlegen zu können, kann man auch nachste 
hendes Verfahren anwenden: Die Flachfarbe wird mit ganz wenig Terpentinöl, aber mehr 
mit Kopaivabalsam und Nelkenöl angerührt, dann gleichmäßig auf das Glas aufgetragen 
und darnach mit einem Wattebausch, um den man ein Stück weitmaschigen Baum 
wollstoffes gelegt und zusammenbindet, ,gestupft‘.“ 
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