MAK
EINLEITUNG 
INTRODUCTION 
Dokumente allerersten Ranges stellen jene 
Loetz-Gläser dar, die als zeitgenössische 
Erwerbungen in museale Sammlungen ge 
langten. Durch einwandfreie Provenienz, 
Inventarisierungsdaten, Kaufpreise, Aus 
stellungsnachweise sind solche Gläser von 
unschätzbarem Wert, der noch dadurch er 
höht werden kann, wenn Firmenetiketten 
mit Fabriksmarken und Form- bzw. Dekor 
nummern erhalten sind. 
Solcherart gesicherte Gläser - in Öster 
reich vor allem im Österreichischen Mu 
seum für angewandte Kunst, Wien, im 
Oberösterreichischen Landesmuseum, 
Linz und im Steiermärkischen Landesmu 
seum Joanneum, Abt. für Kunstgewerbe, 
Graz, erhalten - sind nicht nur für die be 
treffenden Sammlungen von großer Bedeu 
tung, sondern erfüllen auch als verläßliche 
Vergleichsobjekte eine wichtige Aufgabe. 
Die Zielsetzung der vorliegenden Publika 
tion ist es daher, neben den die wesentli 
chen Daten enthaltenden Katalogtexten die 
vielfältigen Formen und Dekore des Loetz- 
Jugendstilglases in einem reichhaltigen 
Farbabbildungsteil darzustellen. 
Neben einer Firmenchronik ist vor allem 
die Textdokumentation hervorzuheben, die 
zeitgenössische Berichte, Privilegien und 
Patente, Musteranmeldungen und Be 
schreibungen technischer Verfahren im 
Originalwortlaut wiedergibt (S. 241ff.). 
Für eine eigene Publikation sind jene von 
Christian Clausen, Wien, aus seiner be 
achtlichen Privatsammlung zur Verfügung 
gestellten Gläser vorgesehen, die eine 
wertvolle Ergänzung der Ausstellung bil 
den. Einer umfassenden Darstellung blei 
ben auch die hier nur kurz behandelten 
wissenschaftlichen Forschungen von 
Dr. Manfred Schreiner (Institut für Farben 
lehre und Farbenchemie, Akademie der bil 
denden Künste Wien, Vorstand: Prof. Dr. 
F. Mairinger) Vorbehalten, der erstmals 
Loetz-Gläser aus dem Österreichischen 
Museum für angewandte Kunst analysierte. 
SAMMLUNGSGESCHICHTE 
In den Jahren 1898 und 1903 schenkte Max 
Ritter von Spaun, Neffe des Linzer Mu 
seumsgründers, dem Oberösterreichi 
schen Landesmuseum in Linz eine Anzahl 
von Loetz-Gläsern, die zweifellos zu den 
schönsten der Zeit um 1900 zählen 
(Kat. Nrn. 2, 4, 6, 12, 16, 18, 23, 26-28). Die 
The Loetz glassware which reached the 
museum collections through Contemporary 
acquisitions represents first-class docu- 
mentation. Such glassware is of inesti- 
mable value due to its reliable origins, in- 
ventory dates, purchase prices and exhibi- 
tion data. Its value can be even greater if 
Company labels with factory marks, mould 
and decoration numbers have also sur- 
vived. 
Such reliably documented glassware - 
such as has been preserved principally in 
the Austrian Museum of Applied Art, 
Vienna, in the Francisco-Carolinum Provin- 
cial Museum of Upper Austria, Linz, and in 
the Joanneum Provincial Museum of Styria, 
department of arts and crafts, Graz - are 
not only of great significance to the collec 
tions concerned; they also have an import 
ant function as dependable objects for 
comparison. Apart from catalogue texts 
containing the essential data, the objective 
of the present publication is therefore to 
point out the many shapes and decorations 
of Loetz art nouveau glassware in a com- 
prehensive section of colour illustrations. 
Apart from a history of the Company, it is 
particularly worth mentioning the textual 
documentation, which reproduces Contem 
porary reports, Privileges and patents, pat 
tem registrations and descriptions of tech- 
nical processes in the original wording 
(p. 241 et seq.). The glassware provided by 
Christian Clausen, Vienna, from his con- 
siderable private collection will be the sub- 
ject of a separate publication, and rep 
resents a valuable addition to the exhibi- 
tion. The scientific research of Dr. Manfred 
Schreiner (Institute of Chromatics and Co 
lour Chemistry, Vienna Academy of Fine 
Arts, head: Prof. Dr. F. Mairinger) is dealt 
with only briefly here and has yet to be de- 
scribed in depth. Dr. Schreiner was the 
first person to analyse the Loetz glass in 
the Austrian Museum of Applied Art. 
HISTORY OF THE COLLECTION 
In 1898 and 1903 Max Ritter von Spaun, the 
nephew of the Linz founder of the mu 
seum, gave the Provincial Museum of Up 
per Austria in Linz a number of items of 
Loetz glassware which are undoubtedly 
some of the finest dating from around 1900 
(cat. nos. 2, 4, 6, 12, 16, 18, 23, 26-28). The 
--T'N.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.