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TECHNIQUE 
ZUR TECHNIK 
Irisierungs- und Lüstrierungsverfahren wa 
ren bereits vor der Jahrhundertwende All 
gemeingut (s. S. 277ff.), ebenso Über- und 
Unterfange, Marmorierungen und andere 
Techniken. In ihren besten Schöpfungen 
bleibt die Firma Joh. Loetz Witwe jedoch 
unübertroffen; dies sei mit den Farbillustra- 
tionen des Kataloges unter Beweis gestellt, 
wiewohl auch diese nur Momentaufnahmen 
der Oberflächen unter bestimmten Licht 
verhältnissen sein können. 
Der Schichtaufbau eines Glases ist anhand 
des fertigen Produkts nur ausnahmsweise 
verläßlich zu bestimmen; was uns manch 
mal als Farbglas erscheint, ist in Wahrheit 
außen dekoriertes, meist dickwandiges Kri 
stallglas, unterfangen mit einer dünnen 
Schicht farbigen Glases. Eine große Hilfe 
bieten hier die Halbfabrikate, die uns die 
sen Aufbau deutlich erkennen lassen 
(Kat. Nrn. 43-50), ebenso den Teilüberfang 
eines Glases, dessen Masse von Grün ins 
Blau überzugehen scheint. 
Jeder, der versucht ist, die Entstehung be 
stimmter Dekore genau zu beschreiben, 
sei auf eine zeitgenössische Äußerung ver 
wiesen (s. S. 313-314), in der festgestellt 
wird, es sei „für den Fachmann ... im allge 
meinen unmöglich, wenn es sich um ge 
wisse decorative Effecte auf Gläsern han 
delt, allein auf Grund der Besichtigung die 
ser Gläser mit Bestimmtheit anzugeben 
mittels welchen Verfahrens diese Effecte 
erzielt wurden, da sehr häufig ein und der 
selbe Effect in ganz verschiedener Weise 
erhalten werden könne .. .“ 
Iridising and lustering processes were in 
general use even before the turn of the 
Century (cf. p. 277 et seq.), as were cas- 
ings and encased overlays, marbling and 
other techniques. However, in its best 
creations the firm of Joh. Loetz Witwe was 
unexcelled; this is proved in the colour il- 
lustrations of the catalogue, although 
these, too, can only momentarily capture 
the surfaces under certain lighting condi- 
tions. 
The application of the layers of glass can 
only be reliably determined from the fin- 
ished product in exceptional cases. What 
sometimes seems to us to be coloured 
glass is in truth thick-walled crystal glass 
decorated on the outside, encased with a 
thin layer of coloured glass. The semi-fin- 
ished products are a great help here, allow- 
ing us to clearly recognise the structure 
(cat. nos. 43-50), and the partial encase- 
ment of a vessel, the glass of which ap- 
pears to change from green to blue. 
Anybody tempted to give an exact descrip- 
tion of the process involved in certain dec- 
orations is referred to a Contemporary re- 
mark (cf. pp. 313-314) which States that “in 
the case of certain decorative effects on 
glassware, . .. it is generally impossible for 
the expert to specify with any certainty only 
by inspecting such glassware which pro 
cess was used to achieve these effects, as 
very often one and the same effect can be 
obtained in quite different ways . ..” 
'Vf**- 
$ 
* 
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1 (cat. 218, p. 231) 
12
	        
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