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Volltext: Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen

GRÖSSE UND FORM DER PLÄTZE. 
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lieber Altstädte von der Modekrankheit der Platzscheu be 
fallen. In der Erinnerung- dagegen schrumpfen sie zusammen, 
bis wir nur mehr eine sehr kleine Vorstellung als Rest 
übrig behalten, gewöhnlich noch immer zu groß im Ver 
gleiche zur Nichtigkeit ihrer künstlerischen Wirkung. 
Von allerschädlichstem Einflüsse sind zu große Platz 
ausmaße auf die sie umgebenden Bauwerke. Diese können 
dann gleichfalls nie groß genug sein und wenn der Archi 
tekt schon alle Mittel seiner Kunst erschöpft und Massen 
auf Massen getürmt hat wie keiner vor ihm, so fehlt noch 
immer etwas und die Wirkung bleibt weit zurück hinter 
dem Aufgebote geistiger, künstlerischer und materieller 
Mittel. 
R. Baumeister wirft in seinem bereits erwähnten Hand 
buche des Städtebaues den allzu großen offenen Plätzen 
noch vor, daß sie der Gesundheit keinen Vorteil bringen, 
sondern nur Hitze und Staub und unter Umständen den 
Verkehr verwirren. 
Trotzdem überbietet man sich heute in der Aussteckung 
solcher Riesenplätze und in der einen Beziehung allerdings 
nicht mit Unrecht, daß dies wenigstens den ebenfalls rie 
sigen Breiten unserer Hauptstraßen entspricht.
	        
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