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Volltext: Lampengeblasenes Glas aus Wien

Waltraud Neuwirth 
LAMPENGEBLASENES GLAS 
AUS WIEN 
Band II: Bimini - Wiener Glaskunst 
des Art Deco 
470 Seiten, 36 Farbabbildungen, 
598 Schwarzweißabbildungen 
ISBN 3-900282-33-1 (1992) 
Im Jahre 1923 gründete der Dichter 
Fritz Lampl in Wien eine Werkstätte, 
in der lampengeblasenes Glas her 
gestellt wurde. Ihren Namen erhielt 
sie von der Insel „Bimini“ der india 
nischen Sage, einer Insel mit dem 
wundertätigen Wasser der Verjün 
gung. Neben dem künstlerischen 
Leiter Fritz Lampl entwarfen die als 
Architekten tätigen Brüder Josef 
und Artur Berger jene filigranen 
Kunstwerke, die „Bimini“ bald welt 
weit berühmt machten. Obwohl das 
Unternehmen nur eineinhalb Jahr 
zehnte lang existierte, entstanden 
Hunderte von Modellen in jenem 
unvergleichlichen Wiener Stil, der in 
den besten Beispielen höchste Ab 
straktion mit vollendeter Technik 
verband. 
Aus gezogenen massiven Glasstä 
ben oder hohlen Röhrchen entstan 
den Fabelwesen (Einhorn und Pega 
sus) und Tiergrotesken („Amts 
schimmel“, „Lalu“, „Bibi“), Tänzerin 
nen von schwebender Grazie, Jagd- 
und Musikantenszenen, Ringer, 
Fechter und Boxer. Vasen und Zier 
kelche, Flakons und Schalen waren 
im Fadenglas der venezianischen 
Tradition nahe, andere wurden aus 
farbigem Glas wie Rauchopal, Wei 
ßopal, Chrysopras, Topas u. a. gebil 
det. 
Erstmals wird mit diesem Buch dem 
„vor der Lampe“ geblasenen Glas 
die Monographie eines Unterneh 
mens mit Modellverzeichnis gewid 
met; neben einer möglichst umfas 
senden Dokumentation der „Bi- 
mini“-Modelle sind in der dem Kata 
log vorangehenden Einleitung auch 
Beispiele des Werks von Marianne 
von Allesch, Jaroslav Brychta sowie 
Thüringer Glasbläser enthalten.
	        
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