wirken des plastischen Gedankens mit der besonderen, sehr spröden Formgesetzlichkeit des
Glases erreicht, das an sich schon vom Sinn eines Mozartschen Scherzos erfüllt ist. Von selbst
gleichsam führen die lächelnden Körperformen der musizierenden Genien, die Arme und Hände,
die Schenkel und Köpfe einen Mutwillen, etwas Hüpfendes und Neckendes mit sich. Spielt von
außen das Licht in unzähligen schimmernden Brechungen durch die Gestalten, so glitzern sie
auch geistig von einem herzbezwingenden Humor, dem eine bezaubernde Selbstironie zur fein
sten Würze wird; und alles, was an Witz und Schelmerei hier auffunkelt, hat seine Quelle in glok-
kenreinem Lebensglück - wie die Musik des wunderbaren Meisters, nach dem sich das Stück be
nennt.
(Wilhelm Michel, Silber und Glas aus Wien, in: Innendekoration 49/1938, S. 188)
1940
Eintragung im Handelsregister Wien (A 50/218a):
18. März 1940. Firma von amtswegen gelöscht
1980
Widmung von Bimini-Objekten durch Maria Günter an das Österreichische Museum für
angewandte Kunst, Wien (keramische Kaminfigur von Dina Kuhn sowie einer Reihe von
Bimini-Gläsern; weitere Gläser gelangten nach dem Tod von Maria Günter aus ihrem
Nachlaß an das Museum). - „Bimini“-Ausstellung im Österreichischen Museum für an
gewandte Kunst, Wien
1992
Ausstellung „Bimini - Wiener Glaskunst des Art Deco“ in Schloß Niederweiden /
Marchfeld
64