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Volltext: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts : ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung, Band 1: Charakteristik und Entwicklung der Stadt, Ingenieurbauten

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Beleuchtungswesen. 
Offert sowie ein am 17. Dezember 1896 von der englischen Gesellschaft gestellter Vergleichsantrag gelangte 
jedoch nicht zur Annahme. Eine vom Gemeinderate gewählte, mit besonderen Vollmachten ausgestattete 
Kommission nahm die Arbeiten behufs Ausführung des Baues eines neuen Gaswerkes noch im Oktober 
1896 energisch in Angriff. Vom Stadtbauamte wurde eine Bauleitung mit Baurat Kapaun an der Spitze ein 
gesetzt. Trotz vieler zu überwindender Schwierigkeiten wurde das Werk rechtzeitig vollendet und am 
31. Oktober 1899 in Betrieb gesetzt. 
Legende • 
Gasrohrstrang- 
Eisenbahngleise 
Umfriedung d. Gaswerkes 
projekt Verbauung 
Kanalisation 
Eigentumsgrenze 
I—IV Gasbehälter, Druckreglerhaus. 
O H Ofenhaus. 
KS Kohlenschuppen. 
W Wäscherhaus. 
E Exhaustoren. 
M Maschinenbaus. 
TA Teer- undAmmoniakzisternen. 
T Teermanipulationsgebäude. 
A Ammoniakfabrik. 
RH Reinigerhaus. 
R Rohrprobieranstalt. 
K Kesselhaus der Wassergasanlage. 
WH Wohnhaus und Restauration. 
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AH Apparatenhaus für Wassergas. 
G Behälter für Wassergas. 
GH Gasmesserhaus. 
Ar Arbeiteraufenthaltsraum. 
VG Verwaltungsgebäude. 
KA Koksaufbereitung. 
Abb. 227. Lageplan der städtischen Gaswerke. 
Baubeschreibung. 
Das städtische Zentralgaswerk (siehe Abb. 227) liegt am rechten Donaukanalufer, nächst 
ler Brücke der Österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft. Die nördliche Hälfte des 
189.000 m 2 messenden Grundstückes nimmt der Koksplatz ein, um welchen sich die Apparaten- 
läuser gruppieren. Eine ausgedehnte Schleppbahnanlage verbindet das Werk mit der Betriebsaus- 
oreicheÈrdberger Lände der Staatseisenbahn-Gesellschaft. Die Kohle wird in drei hinter dem Ofen- 
lause befindlichen, aus Holz gebauten Schuppen sowie frei auf dem Werksplatze abgeladen. Die 
Zufuhr derselben von den Lagern zum Ofenhause geschieht mittels einer Feldbahn von 60 cm 
Spurweite. Auf einer solchen wird auch der Koks vom Ofenhause auf den Koksplatz geschafft. 
Das 61-7 m breite und 283 3 m lange, bis zum Dachauflager 15 m hohe Ofenhaus 
[siehe Abb. 228 und 229) ist ein dreischiffiges Gebäude; das 20 m breite Mittelschiff wird durch
	        
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