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Volltext: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts : ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung, Band 1: Charakteristik und Entwicklung der Stadt, Ingenieurbauten

FRIEDHOFE. 
Die Begräbnisstätten Wiens waren im Mittelalter, wie allgemein gebräuchlich, meist um 
die Kirchen angelegt, wie teils durch die Überlieferung, teils durch Ausgrabungen anläßlich 
von Straßenregulierungen und Bauten erwiesen worden ist. Als letzter dieser Friedhöfe be- 
Abb. 365. Lageplan des Zentralfriedhofes. 1:16.000. 
stand jener zu St. Stephan, welcher durch seine im 13. Jahrhundert errichteten 
gänglichen unterirdischen Begräbnisstätten (Katakomben) bekannt ist.') 
Bis zum Jahre 1874 bestanden fünf katholische, ein protestantischer, 
und ein israelitischer Friedhof. 2 ) 
Die katholischen Friedhöfe befanden sich: 
1. vor der St. Marxer Linie mit einer Fläche von 
2. vor der Matzleinsdorfer Linie „ „ „ „ 
3. vor der Hundsturmer Linie „ „ „ „ 
4. auf der Schmelz „ „ „ „ 
und 5. vor der Währinger Linie 
Der protestantische Friedhof vor der Matzleinsdorfer Linie besteht noch 
noch heute zu 
ein griechischer 
. 55.242 m 2 
. 51.516 „ 
. 31.173 „ 
. 73.938 „ 
. 49.943 „ 
heute. Der griechische 
Friedhof liegt vor der St. Marxer Linie und der israelitische Friedhof im IX. Bezirke. 
J ) Diese Katakomben beschreibt Moriz Bermann in seinem Werke „Alt- und Neu-Wien“, S. 665, unter Vorführung eines 
Situationsplanes. Derselbe Autor berichtet auch über einen im 13. Jahrhundert bestandenen Friedhof in Penzing. 
2 ) Siehe Topographie von Wien von Karl Weiß, Bibliotheks- und Archivdirektor der Stadt Wien.
	        
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