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Volltext: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts : ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung, Band 2: Hochbau und Architektur, Plastik und Kunstsammlungen

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Vereinshäuser. 
Die Gebäude des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines und des 
Niederösterreichischen Gewerbevereines, I., Eschenbachgasse 9 u. 11 (Abb. 461 bis 463). 
Abb. 460. Haus der Kiinstlergenossenschaft. Ebenerd. 
Die Anregung zur Erbauung 
dieser nach außen ein Ganzes 
bildenden Gebäude wurde 
im erstgenannten Vereine im 
Jahre 1869 gegeben. Es wurde 
der Stadterweiterungsgrund 
Ecke derNibelungen-, Eschen 
bachgasse und Getreidemarkt 
gewählt und um den durch 
die Gnade des Kaisers außer 
ordentlich ermäßigten Preis 
von 400 K für die Quadrat 
klafter erworben. 
Im April 1870 wurde 
ein Wettbewerb zur Erlan 
gung von Entwürfen ausge 
schrieben, nach welchem der 
erste Preis dem Architekten 
Friedrich Schachner,' der 
zweite Preis dem Architekten 
Otto Thienemann und der 
dritte Preis dem Architekten 
Karl König zufiel. Der Aus 
führung wurde 
der Entwurf Otto 
Thienemanns zu 
grunde gelegt 
und derselbe mit 
der Durchfüh 
rung des Baues 
betraut. Der Bau 
wurde im Herbst 
1872 beendet 
und am 26. No 
vember feierlich 
durch den Kaiser 
eröffnet. In bei 
den Häusern die 
nen die Unter 
geschosse Miet 
zwecken,dasZwi- 
schengeschoß ist 
an verwandte 
Vereine vermietet 
und enthält grö 
ßere, für diese 
Zwecke geeigne 
te Räume. In dem 
Hauptgeschosse 
beider Häuser 
sind die Ver 
sammlungsräu 
me, namentlich 
untergebracht, und das 
für Vereinszwecke. Der Saal des 
in Holztäfelung, jener des Nieder- 
Abb. 461. Sitzungssaal des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines. 
je ein reich ausgestatteter, durch zwei Stockwerke reichender Saal 
Obergeschoß jedes der beiden Häuser enthält Kanzleien 
Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines ist
	        
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