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der blutrothe bmlrinasler sepositus, auf Geröllbänken in 10 bis 20 Faden Tiefe der
papierdünne Scheibenstern (Ualnripss inöinbianaeens). Die Schlangensterne kommen
in den gewöhnlichen Arten Oplriotirrix alopecnrns, OplrioUrrix eeinirala, ^.mplrinra
scxrrainala, Oplrivsslvpüa laxtuiata, Oplriossl^plra albiäa in weiter Verbreitung vor.
Opiriopsiia ararrea und Opüiomxxa pentassona find im nördlichen Gebiete selten,
Oplrioeomis ?orbosü tritt erst im Quarnero auf, Opüiossl^plra allinis und ^mplriura
65mföi wurden zwar bei Muggia beobachtet, scheinen aber erst an der dalmatinischen
Küste häufiger zu sein. OplrioUrrix Wassilis fehlt dem Triestiner Golfe, wird aber für den
Quarnero notirt; neuerdings wurde das Vorkommen dieser Art in der Adria sogar
bezweifelt. Von den Holothnrien oder Seewalzen werden 14 Arten schon in der Nähe
von Triest, beziehungsweise an der istrischen Küste gefunden, darunter fünf der Gattung
OoloUrrrria, ebensoviele der Gattung Orrerrrrraria, ferner 8ticrlropus ressalis, Ilrvone
krrsrrs. sowie die gebrechlichen fußlosen 8xirapl6ir, welche in größter Zahl im Golfschlamme
anzntreffen find. Was die vorhin erwähnten Arten der in unserer Meeresfauna zuerst
entdeckten Seewalzen betrifft, so verbreitet sich die Triester Seegurke (Orrernrraria
tsrssestiiia) fast über das ganze Gebiet, hingegen wurden die Oucurirar'ia Xirelrsderssii,
Tlr^orre irrerirris. das Dlrvoiriclirrnr Uirlsi'sn, sowie die 8^napta irispicla erst bei Lefina
beobachtet. Die Seeigel (,Umm äi mar-o«) endlich, die sogar zu den Nichtigeren des
adriatischen Meeres zählen, verbreiten sich in einigen Arten (sechs) über das Gesammt-
gebiet (so Ltronss^Ioeentrotns liviäus, Uelrinns mrerotribercrrlatris, 8patanssns
purpurerrs, Leiü^aster eanalilerrrs u. s. W.), die ^rbaoia pustulosa, der Uelrinus acutus
und lllclrinus urelo hingegen treten erst im Quarnero, die langstachelige Uorociäaris
papillata erst in Dalmatien (Lissa, Lesina) ans.
Die Gesetze der geographischen Verbreitung der Meeresthiere sind uns zwar
dermalen noch fast unbekannt, doch ist gewiß, daß die periodischen Erscheinungen der
Wanderung und des Zuges speciell auch bei den Echinvdermen eine viel hervorragendere
Rolle spielen, als wir bisher ahnten, daß vor Allem manche Tiefseeformen zum Theil ans
sexuellen Gründen zeitweise zu Küstenbewvhnern werden, daß Verschiebungen der Stand
orte, Einwanderungen neuer Arten aus noch unerklärten Ursachen allenthalben für die
Gestaltung der einzelnen Fannengebiete von größter Bedeutung werden.
Der niederste Metazoenstamm besitzt in seinen zwei Subtypen, dem der Nesselthiere
(Oirläar-ia) und jenem der Schwämme (8ponssiao), im Gegensätze zu den rein marinen
Echinvdermen je eine ihn repräsentirende Gattung in der Süßwasserfauna, elfterer die
„Süßwasserpolypen" Hydra (H. vii-i-iis, H. kusea), letzterer den der Ordnung ,Nonaeti-
lrelliäas« zugehörigen Süßwasserkieselschwamm 8poirssilla (8p. tluviatrlrs rc.), welcher m
Ungarn unter dem Namen ,Vim ss^öu°>" (Wasserperle) vorn Volke gesammelt und mit