auf beiden ist eine Kirche dargestellt. Den Kopf des Ritters deckt ein gewaltiger Helm
(abgebildet in „Steiermark"). Die Inschrift besagst daß Andreas Baumkircher, Graf von
Schlaining, diesen großartigen Ban im Jahre 1450 beendigt hat. Unter dem „Bau"
ist vielleicht eine in der Burg erbaute gothische Kapelle stattlicherer Art zu verstehen, die
jedoch spurlos untergegangen ist. Güssing, das Stammnest der Grafen von Güssing,
stand auf dem Kissiuberge, von einem weiten sumpfigen Thal umgeben, ganz frei, „dem
Burg Schlaining.
Feinde ausgesetzt gleich einer Zielscheibe". Die jetzigen Trümmer auf der Besitzung der
Grafen Batthyäny gehören der am Ende des XVII. Jahrhunderts erbauten Burg an. Von
der alten ist, mit Ausnahme der einschiffigen gothischen Burgkapelle, kaum etwas vor
handen.
An der Westgrenze ist die äußerste Burg gegen Süden Csakathurn (Csäktornya) im
Zalaer Comitat. Sie wurde im XIII. Jahrhundert durch den Obergespan Stephan Csäk,
einem Sprößling des jenseits der Donau blühenden Zweiges dieser Familie, gegründet.
Sowie dieses früh zur Macht gelangte Oligarchengeschlecht, spielte auch sein Stammsitz