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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 4

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XVII. Jahrhunderts nur noch Nachkommen der weiblichen Linie übrig waren. Der letzte 
männliche Sprosse Christoph starb 1644 und mit ihm erlosch der Mannesstamm einer 
Familie, die ein halbes Jahrtausend lang ihre Rolle im Lande gespielt hatte. Einige 
Nachkommen in weiblicher Linie, unter anderen die Grafen Batthyäny von Nemet-Ujvar 
(Güssing) und die Sibrik von Szarvaskend, leben und blühen noch jetzt in den Comitaten 
Zala und Eisenbnrg. 
Hahöt liegt im Thale des „Prinzipalkanals" unweit der Ödenburg-Kanizsaer 
Eisenbahn am Fuße eines welligen Gebirges von 800 bis 900 Fuß Höhe und besteht aus 
Alsö-Lendva. 
zwei beinahe zusammenstoßenden Dörfern: Felsö- und Alsö-Hahöt (Ober- nnd Unter- 
Hahöt). Vorzügliche Äcker, reiche Wiesen, gute Weingärten und üppiger Waldwnchs zeichnen 
seine Gemarkung aus. Unter seinen volkreichen Puszten seien zwei nördlich von Felsö-Hahöt 
gelegene erwähnt, die beide Fakos heißen. Der Name Fakos ist, nach den Urkunden, 
identisch mit dem Namen Falkns. Das Kloster zu Hahöt wurde in der Türkenzeit wiederholt 
durch Streifzüge verheert. Ferdinand III. erhob es im Jahre 1642 bei Lebzeiten des 
letzten Banffy zur Abtei und stellte so den längst untergegangenen Orden gleichsam wieder 
her. Das Patronat desselben wurde von Maria Theresia im Jahre 1772 dem Grafen Paul 
Festetits verliehen. Seither gebühren Titel und Einkünfte dem Pfarrer von Keszthely.
	        
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