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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 4

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Auch in anderer Hinsicht ist dieses Flüßchen von Interesse. Es bietet uns den 
Theilungsmaßstab, um das Comitat zu mehrerer Übersichtlichkeit in drei Abschnitte zu 
scheiden: einen östlichen, mittleren und westlichen Theil. 
Der bemerkenswertheste und größte unter diesen drei Theilen ist der östliche, der an 
die Donau stößt; er liegt von Simontornya und Duna-Földvär hinab bis Bäta zwischen 
der Donau und dem Siö-Särviz-Kanal. Der nördliche Theil dieses Gebiets ist eine von 
Thälern durchkreuzte und bis hinaus an die Donau stetig steigende Flüche; von der Donau 
her gesehen erscheint diese als hohe, steile Ufergestaltung, die an ihrem Fuß von Höhlen 
wohnungen durchlöchert, eine Strecke lang ganz am Rande der Donau südwärts fort- 
schreitet, weiter unten aber eine große Schwenkung um die fruchtbare Böleskeer und 
Madocsaer Niederung macht und mit ihren morschen, aber auch reichen, wein- und obst 
bekränzten Hügeln bei Paks wieder an die Donau vorspringt. Weiterhin ist die Gegend 
bis zur Tolnaer Mündung des Särviz sandig; von hier bis Bäta erstreckt sich längs des 
alten Sarviz-Bettes die fruchtbare Niederung des Sarközseg. 
Aus dieser Gestaltung des Bodens kann man leicht auf dessen Erzeugnisse, wie auch 
auf Beschäftigung und Lebensweise seiner Bewohner schließen. Getreidearten auf den 
Ebenen, Reben- und Obstcultur auf den Hügeln, Gemüse in den Niederungen längs der 
Donau, Tabak, und zwar berühmter Tabak auf den Sandflüchen, im Sande von Nagy- 
Dorog, Fadd, Bikäcs, Tolna und Kajdacs. Die Lößhngel an der Donau geben leichten
	        
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