Römische Funde sind sehr häufig.
Unter den vielen Fundstätten sind
die bedeutendsten die von Müllen-
dorf (Szarazvam), wo man
Mutenum sucht, und von Breiten
brunn (Szelesküt), wo sich gleich
falls eine größere römische Ortschaft
befunden hat. Auch am jenseitigen
Fuße des Leithagebirges gibt es
römische Spuren, besonders in der
Gemarkung des berühmten Wall
fahrtsortes Loreto.
Hauptort des Bezirkes ist
Eisenstadt (Kismarton), eine
Stadt mit geordneten! Magistrat
und 2975 Einwohnern. Die Groß
gemeinde Unterberg - Eisenstadt
(Also-Kismartonhegy), sowie die
Kleingemeinden Oberberg - Eisen
stadt (Felsö-Kismartonhegy) und
Eisenstadt - Schloßgrund (Kismar-
ton-Väralja)sind mit ihr verbunden.
Die Stadt steht auf dem südlichen
Abhang des Leithagebirges. Ihre
Vergangenheit ist bis in die Stein
zeit zu verfolgen. In römischer Zeit
befand sich hier eine größere Nieder
lassung, die sich vom Nordende
der Stadt bis St. Jörgen (Szent-
György) erstreckte. Unter den
Ärpäden kommt Eisenstadt als
enstrum vor. Als Grenzstadt ge
langte es oft in österreichische Hände
und die Zurücklösung des verpfän
deten Eisenstadt wurde von den
Reichstagen oft urgirt, bis sie
D-ckclb-cher auf Burg Forchtenstein.