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herkommt, sieht mit angenehmer Überaschung die mannigfaltigen Formen, in denen die
zerrissenen Grate der Kalkfelsen sich ergehen, und das enge Thal, auf dessen Grunde der
Sebes-Körös zwischen steilen Felswänden einherdraust, eine Landschaft, die in federn
Augenblick ein anderes Gesicht zeigt. Immer deutlicher fühlt er, daß er nunmehr in den
„jenseits des Waldes" gelegenen Theil des Mutterlandes, in das bergige Siebenbürgen
gelangt ist. Bei Csucsa macht der Bahnzug zum erstenmale Halt auf dem Boden des alten
Siebenbürgen. Die Ortschaft liegt im Schoß des etwas ausgeweiteten Thales. Die
Hauptplatz in Klausenburg mit dem Bänffyhaus und der St. Michaelskirche.
dampfende Sagemühle bei der Station verarbeitet das Holz der umliegenden Alpen, am
östlichen Ende des Ortes erhebt sich aber, einer kleinen Bergveste ähnlich, eine elegante Villa,
die daran erinnert, daß der verkehrsreiche Platz zugleich ein fröhlich gedeihender Sommer
sitz ist. Nach Csucsa folgt Kis-Sebes, dessen Steinbrüche ein für Straßenpflasterung vor
züglich geeignetes Material (Dacit) liefern. Von hier aus erblickt man fern im Südosten
die malerische Ruine der Burg Sebes auf einem Hügel am linken Ufer des Sebesbaches;
ihr gegenüber zeigen sich Spuren eines alten römischen Castrums. Zwischen diesen
historischen Denkmälern stürmt der Sebesbach einher, der dann mit dem Körös vereint,
als Sebes-Körös (reißender Körös) nach Westen weiterfließt. Nun erweitert sich das Thal